Der SV Werder Bremen muss nun schon seit längerer Zeit auf Felix Agu verzichten und wird dies vorerst auch weiterhin tun müssen. Wie Cheftrainer Ole Werner am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Bochum-Duell mitteilte, sei die Verletzung „hartnäckiger als gedacht“.
Betroffen ist das Außenband im Knie, das weiterhin Probleme bereitet. „Wir haben eine Reizung festgestellt, jetzt muss man davon ausgehen, dass es für Bochum auf keinen Fall reichen wird“, meinte Werner, der die Hoffnung auf eine Rückkehr vor Weihnachten aber noch nicht aufgegeben hat.
„Wie es dann Richtung Weihnachten aussieht, müssen wir abwarten. Es kann aber sein, dass er noch das eine oder andere Spiel mehr verpasst“, so Werner, der beteuerte: „Das ist ärgerlich, aber lässt sich nicht ändern.“
Köhn nutzt die Gunst der Stunde
Vom Ausfall Agus hat in der Zwischenzeit Derrick Köhn profitiert, der in den vergangenen Partien die linke Schiene beackerte und sich ordentlich präsentierte. Generell habe sich der Leihspieler von Galatasaray Istanbul „gut eingefügt und nicht viel Anlaufzeit gebraucht“, wie Werner bilanzierte.
„Er versteht alles von dem, was wir spielen wollen“, so Werner, der in Köhn ein gutes Gesamtpaket sieht. „Er hat taktisches Verständnis und ist taktisch gut ausgebildet. Was er mitbringt, ist Dynamik und Geschwindigkeit, gepaart mit fußballerischer Qualität. Auch technisch ist er sehr sauber.“
Doch auch wenn Werner mit dem Linksverteidiger „grundsätzlich sehr zufrieden“ sei, gibt es noch den einen oder anderen Punkt, an dem gearbeitet werde: „Im letzten Drittel kann er noch genauer werden, was seine Hereingaben angeht. Auch an der Entscheidungsfindung kann er noch arbeiten und offensiv noch mutiger werden. Da hat er aber schon einen Schritt nach vorne gemacht.“
Weitere Schritte nach vorne kann Köhn mindestens mal im anstehenden Bundesliga-Spiel gegen Bochum machen. Und da die Winterpause nicht mehr weit weg ist, dürfte es für Kontrahent Agu eher schwierig werden, in diesem Kalenderjahr überhaupt noch großartig ins Rennen um die Startelfplätze einzusteigen.
Das Werder-Restprogramm vor der Winterpause
- Bundesliga-Auswärtsspiel gegen VfL Bochum (7. Dezember)
- Bundesliga-Auswärtsspiel gegen St. Pauli (14. Dezember)
- Bundesliga-Heimspiel gegen Union Berlin (21. Dezember)
[Kommentar gelöscht]
Agu scheiss Regen
War niemals nur eine „Knieprellung“