Bahnt sich die nächste Torwartdiskussion beim SV Werder Bremen an? Zunächst einmal ist festzuhalten, dass die verheerende Abwehrbilanz der Hanseaten – die Grün-Weißen kassierten ligaweit die meisten Gegentore (46) und behielten als einziges Team in keinem Ligaspiel die weiße Weste – Torhüter Felix Wiedwald nicht angelastet werden kann. Ganz im Gegenteil: In der Hinrunde überzeugte der 25-jährige Neuzugang aus Frankfurt mit starken Reflexen und einer ruhigen Ausstrahlung.
Qualitäten, die ihm im neuen Jahr jedoch zum Teil abhandengekommen sind. Wiedwald machte am Wochenende gegen Darmstadt (2:2) bei einem Gegentreffer nicht zum ersten Mal eine unglückliche Figur. Drei der sechs Rückrundenauftritte des Keepers bewerte der "kicker" mit der Note 5 oder schlechter.
Erfahrene Alternative in der Hinterhand
"So ist eben im Moment seine Phase, wir hoffen, dass es wieder besser wird", zitiert das Fachblatt diesbezüglich Trainer Viktor Skripnik. Der Ukrainer weiter: "Wir wissen, wie stark Felix ist, er ist unsere Zukunft." Was die Gegenwart anbelangt, machte der Coach grundsätzlich keine Andeutungen auf einen Torwartwechsel, ließ gleichwohl zumindest wissen, dass er auch von der Neuverpflichtung Gerhard Tremmel angetan ist. "Gerhard ist erfahren, und er trainiert fleißig", äußerte sich Skripnik gestern über den 37-Jährigen, "wir sind froh, dass er da ist."
Obschon er an Wiedwald dem Anschein nach eher nicht rütteln werde, ließ sich der Bremer Übungsleiter in der Torhüterfrage ein kleines Hintertürchen offen, indem er erklärte, dass für den Fall der Fälle die Entscheidung von Torwarttrainer Christian Vander getroffen werde.
Neurotisch, nervlich bedingt halt. Norotisch aber natürlich auch. Alles einfach^^
Es dürfte klar sein das spätestens wenn er die 5. Gelbe sieht der Torwartwechsel kommt und auch nicht rückgängig gemacht wird. Sehe ich zumindest so. Ist schon seltsam das die Bremer Torhüter so neurotisch schlecht sind oder schlecht werden. Wie auch immer.
Die Torwartposition scheint echt ein Schleudersitz in Bremen. Man kann Zieler nur raten da nicht hinzuwechseln. Mal im Ernst was willst du als Torwart machen, wenn du Spinner wie Djilobodji und teils Vestergaard in der Mannschaft hast, die notorisch sich als Mittelstürmer sehen, als Innenverteidiger. Für solche Ausflüge sind sie zu langsam. Es könnten die Außenverteidiger den Posten einnehmen, aber die sind ja auch ständig wo sie gar nicht hingehören. In der 'gewöhnlichen' Raute gibt es nur einen 6er der hinten helfen könnte. Kurzum ständig stimmt die Zuordnung in der Abwehr nicht und die Verteidiger ernten auch noch Lorbeeren für ihre Offensivarbeit.
Meiner Ansicht nach hat Wiedwald schon ordentliche Patzer drin, die ich nicht unbedingt auf die IV schieben würde, zumal mir Djilobodji einen recht guten Eindruck macht. Da sind einige Dinger zuletzt dabei gewesen, die macht ein Erstligakeeper nicht. Weiß jetzt nicht mehr gegen wen das zuletzt war (in Ingolstadt?) als er nach einer Standardsituation drei Mal über dem Ball durch den eigenen 5er rumrutsche und die Pille trotzdem noch beim gegnerischen Spieler landete. Das war für mich kein klassischer Patzer im Sinne "das passiert halt mal". Wie schon angesprochen die 4 gelbe Karten. Von einem Zieler, Neuer oder sonstigem guten Keeper siehst du das nicht, aber Wiedwald kommt selten richtig getimt aus dem Kasten. Die klare Notbremse gegen Lewandwoski ist da nichtmal berücksichtigt, da vom Schiedsrichter nicht gesehen.
Zieler würde ich ohnehin nicht raten, nach Bremen zu wechseln, da der Junge ganz andere Angebote nach der Saison auf dem Tisch haben wird.
Ich halte es für vermessen von Außen zu beurteilen, ob die Innenverteidiger mit ihren Offensivausflügen richtig oder falsch agiert haben. Niemand weiß hier, wie die Anweisungen vom Coach lauten. Dann auch noch Worte wie "Spinner" dafür zu benutzen sind für mich kaum auszuhalten.
Wenn das so gewollt ist, dann müsste man aber auch den Coach hinterfragen, besonders in der Causa Vestergaard, denn da rächt sich das mangelnde Tempo in der Rückwärtsbewegung schon, gegen Gladbach gab es da, glaube ich ein ganz extremes Problem Papy schaffte es noch, aber Vestergaard konnte weit vor dem eigenen Tor die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Wiedwald konnte da teilweise was retten durch herauslaufen in der Saison, knallte aber auch oft mit Vestergaard in einander.
Zu Wiedwald seine Schwäche ist er ist kein guter Fußballer kann den Ball nur mit rechts spielen, einziger Nachteil zu Mielitz ist natürlich die Coolness, ich erinnere mich wie Mielitz Müller den Ball vom Fuß nahm, da ist Wiedwald natürlich der, der nach Müllers Beinen greifen würde, ansonsten ist Wiedwald echt gut. Hat viele Elfer in Liga 2 und 3 gehalten und war auch sonst bei Standards gut.
Er hat einfach schon 4 gelbe Karten welcher Torhüter kann das in dieser Saison von sich behaupten ? :P
Finde die Überschrift unpassend zum Inhalt. Abgesehen davon glaube ich, dass Wiedwald weiter im Tor stehen wird und sich auch wieder fangen wird.
Versteh nicht warum man sich nicht vor der Saison giefer Sippel oder sonst wen holt.. Passt allerdings in die Serie mielitz - Wolf - Wiedwald :-D
Wiedwald hat letzte Saison als Trapp-Vertreter extrem gut gehalten. Zudem kommt er aus der Bremer Jugend, ist noch relativ jung und war ablösefrei. Zu dem Zeitpunkt damals ein guter Transfer. Kann mich auch nicht erinnern, dass es da groß Kritik gegeben hätte. Den Transfer jetzt im Nachhinein zu hinterfragen finde ich nicht ganz fair. Außerdem hat Wiedwald wie gesagt schon gezeigt was er kann. Er muss es "nur" wieder abrufen. Kurzfristig könnte es aber durchaus sinn machen erstmal einen erfahreneren Torhüter zu bringen.
Ja ich hab auch gedacht, dass Werder da endlich mal wieder einen Torwart holt, der was drauf hat. Und bin sehr erstaunt wie er sich in Bremen präsentiert. Daher muss man ja fast davon ausgehen, dass es am Torwarttrainer liegt und in Bremen vermutlich nicht so gutes Training in der Hinsicht gemacht wird. Kann man aber aus der Ferne schwer beurteilen.
Ich glaube, dass es auch einen Unterschied macht ob deine Mannschaft im Niemandsland der Tabelle oder im Abstiegskampf steckt. Da macht sich jeder Spieler mehr Druck und dementsprechend ist es dann schwer frei aufzuspielen und zu zeigen was man kann. Dass im Abstiegskampf genau diese Mentalität den Unterschied machen kann sieht man augenblicklich in Hoffenheim, wo die Mannschaft unter dem neuen Trainer einfach ihre spielerische Klasse besser abruft. Auch bei Stuttgart sieht man welch ein Unterschied die Einstellung machen kann. Warum Skripnik da im Moment anscheinend nicht mehr den Spirit von letzter Saison abrufen kann weiß ich nicht. Mag auch an Verletzungen und Formtiefs einzelner Spieler liegen, aber die Mannschaft kann deutlich mehr.
Mein Reden, hat selber einen riesen Anteil an der Misere und sah dieses Wochenende erneut bei beiden Gegentoren nicht gut aus. Ein Tremmel könnte mit seiner Erfahrung Ruhe ausstrahlen und ein wenig Ordnung in den Hühnerhaufen bringen.
Höchste Eisenbahn. Auch wenn Skrippnik hier sagt, dass Wiedwald vermeintlich die Zukunft wäre, ist dieser bei den gezeigten Leistungen aktuell eigentlich kein Erstligakeeper.