Im Laufe der ersten Wochen beim 1. FC Köln erntete Filip Mladenovic viel Lob von allen Seiten. Schnell hatte sich der Anfang Januar verpflichtete Serbe ans Bundesliganiveau angepasst, auf dem Platz vor allem mit Offensivqualitäten und Leidenschaft überzeugt. Defensiv ist er demgegenüber noch nicht vor allen Situationen gefeit.
Das wurde nicht zuletzt am Wochenende im Derby gegen Borussia Mönchengladbach (0:1) deutlich, als der 24-Jährige auf der linken Abwehrseite unter dem Druck der Fohlen Probleme offenbarte. Was FC-Trainer Peter Stöger sodann bewogen hatte, zur Halbzeit umzustellen.
"Ich hätte Jonas [Hector] gerne weiter im Zentrum gehabt, aber wir hatten außen Probleme", erklärte der Österreicher im "kicker". Als Konsequenz wurde der DFB-Nationalspieler nach links hinten gezogen. Im Hinblick auf Mladenovic urteilte der Coach: "Da muss er sich noch anpassen!"
Eine genauere Betrachtung des Sportblatts ergab, dass Stögers Aussage in Bezug auf den Neuzugang insbesondere den Aspekt des Spielsystems tangiert. Seine besseren Auftritte im FC-Dress lieferte Mladenovic im Rahmen einer 3-4-3-Anordnung ab, in der er in etwas vorgeschobener Position agierte und mit einer Dreimannabwehr im Rücken seinen Offensivdrang ausleben konnte. Dagegen traten defensive Probleme zutage, wenn er – wie am Wochenende – im 4-2-3-1 links in einer Vierabwehrkette auflief.
Weiter mit Viererkette?
Ob Stöger angesichts der der bevorstehenden Rückkehr des angeschlagenen Mergim Mavraj, der zuletzt als zentraler Spieler der Dreierkette stark aufspielte, in der kommenden Partie gegen Hertha BSC geneigt ist, wieder auf ein 3-4-3 umzusteigen?
Ich persönlich hoffe dass er spielt; halte ihn für einen Spieler mit Potenzial...
Auch möglich, dass Hector auf die LV-Position zurückversetzt wird und Jojic, nach der zuletzt guten Leistung gegen Gladbach, eine Chance im Zentrum bekommt.