Borussia Mönchengladbach: Bei Florian Neuhaus ist Geduld gefragt

Florian Neuhaus hat es nach seiner Kreuzbandverletzung am 16. Spieltag noch nicht in die erste Elf von Daniel Farke geschafft. Der Mittelfeldakteur musste sich bei der 2:3-Niederlage gegen Bayer 04 Leverkusen stattdessen mit einem 15-minütigen Jokereinsatz begnügen. Woran das lag, erklärte der Coach im Nachgang auf der Pressekonferenz.

„Es ist schon bemerkenswert, dass er viereinhalb Monate nach einem Kreuzbandriss wieder im Training ist. Man sagt ja oft, dass ein Spieler, der eine gewisse Zeit raus war, genauso lang braucht, um in Top-Form zu kommen. Das wird bei Flo schneller gehen, aber heute für die Startelf war das noch kein Thema“, so der Cheftrainer.

Den Vorzug auf der Zehn erhielt der erfahrenere Christoph Kramer. „Insbesondere, weil wir mit Nathan Ngoumou einen Spieler aufgestellt haben, der auch ein bisschen Führung brauchte. Kramer ist jetzt vielleicht nicht der Spieler, der mit außergewöhnlicher Anzahl von Toren und Assists glänzt, aber er organisiert unser Anlaufen, spielt viele zweitletzte Bälle“, gab Farke an, der einräumte: „Heute ist es ihm nicht ganz gelungen.“

Farke plant mit Neuhaus: „Viele Einsätze in der Rückrunde“

Dass Neuhaus noch kein Thema für die Startelf ist, liegt aber nicht nur an der Verletzungspause, sondern auch an der taktischen Umsetzung. In die offensive Rolle muss Neuhaus, der eigentlich eher eine Reihe weiter hinten einzuordnen ist, erst noch hereinwachsen, wie Farke durchblicken ließ: „Weil er ja aus eher einer defensiveren Rolle kommt, war er heute noch nicht so drin in meinen Gedanken, aber wird das relativ zeitnah werden.“

In Zukunft soll Neuhaus einen wichtigen Part einnehmen. „Bis er wieder im Pulk ist, wo es darum geht, ganz handlungsschnell die richtigen Entscheidungen zu treffen, wird es noch dauern. Zumindest über 90 Minuten das steht fest. Da müssen wir noch ein bisschen Geduld mitbringen. Aber er wird viele Einsätze in der Rückrunde bekommen“, versicherte Farke.