Am Schlusstag der Sommer-Transferperiode hatte es zunächst den Anschein, als würde sich auf Schalke in den letzten Stunden personell noch etwas bewegen. Im Fall von Max Meyer war zwischenzeitlich von einem 45-Millionen-Euro-Angebot aus Tottenham die Rede und auch bei Franco di Santo wurde über einen kurzfristigen Wechsel auf die Insel spekuliert. Am Ende des Tages sind beide Akteure im Revier verblieben.
Während für Meyer gar keine Anfrage vorlag, wurde der Vorstoß von West Bromwich Albion auf di Santo von S04-Sportvorstand Christian Heidel bestätigt. Der englische Klub war indes nicht der einzige Interessent, wie der argentinische Stürmer nun im Gespräch mit dem" kicker" verrät.
"Es hat aber noch weitere Angebote gegeben – aus England und anderen Ligen und durchaus von Mannschaften, die ähnlich namhaft sind wie Schalke 04", so di Santo. Wenngleich er einräumt, sich eine Rückkehr in die Premier League – vor seinem Durchbruch bei Werder Bremen spielte er schon auf der Insel (2008 bis 2013) – grundsätzlich vorstellen zu können, habe er sich "keine Minute" mit einem vorzeitigen Abschied beschäftigt, "weil ich es nach meiner ersten weniger erfolgreichen Saison unbedingt besser machen will".
Di Santo wechselte vor Jahresfrist von der Weser nach Gelsenkirchen, brachte es im königsblauen Trikot aber nur auf zwei Bundesligatore (25 Einsätze). Sein Vertrag auf Schalke läuft noch bis 2019.
Obwohl ich Franco wünsche, den Durchbruch zu schaffen, zu alter Leistung zurückzufinden und auf großer Bühne zu spielen, ist er dennoch auch ein Kandidat für eine Rückholaktion. Mal sehen wir das Jahr für ihn läuft. Für mich ein idealer Erbe Pizarros.
In die Richtung könnte es laufen. Bei Schalke wird das wohl nichts mehr, nach der Konoplyanka Verpflichtung sind die außen nun durch Choupo und Ihn besetzt. Embolo und Schöpf werden die ersten Kandidaten bei Einwechslungen sein. Darüber hinaus plant Weinzierl mit Embolo im Sturm, heißt er wird sich mit Huntelaar duellieren. Ich sehe da nur noch ganz geringe Chancen für Di Santo, wenn dann nur auf dem Flügel, dort ist er Mmn. jedoch absolut verschenkt.
Wahnsinn wie viele Spieler, die bei einem kleineren Verein zum Leistungsträger avancierten, nach einem Wechsel zu einem etwas größeren Verein direkt wieder einen Knick in der Karriere haben. Vielleicht sollten mehr Spieler lieber auch mal da bleiben, wenn es irgendwo läuft. Di Santo hätte bei Werder bleiben sollen. Mir fallen noch dutzende weitere Namen ein.
Natürlich gibts die Namen. Es gibt aber auch die Namen wie Weigl oder Kimmich, die bei einem größeren Verein erst richtig durchstarten und mit Deutschland zur EM fahren. Wer nichts wagt, der nicht gewinnt. Wäre ich in einer solchen Situation, würde ich auch versuchen, möglichst das Maximum rauszuholen. Außerdem kann man sich die Angebote auf dem Tisch nicht beliebig aussuchen. Wenn eins da ist, muss man sich entscheiden. Es gibt übrigens auch die Namen wie bspw. Volland, denen vielleicht ein früherer Wechsel in der Entwicklung besser getan hätten. Um das final beurteilen zu können, braucht man allerdings hellseherische Fähigkeiten. :D
Ich geb dir recht, so ganz pauschal kann man das nicht sagen. Nur ich denke, dass die meisten Spieler nicht die ganzen Konsequenzen solcher Entscheidungen voll abschätzen können und deshalb einfach ihren Beratern vertrauen. Die Berater haben aber nichts davon, wenn Schuster bei seinen Leisten bleibt und sie gehen auch kein großes persönliches Risiko ein. Deshalb wird es immer Spieler geben, die sich ihre Karriere mit einem Vereinswechsel versauen.
Bei so manchem Spieler war es doch sehr offensichtlich, dass ein Wechsel ein Fehler war (Grüße an Jan Kirchhoff). Die meisten Wechsel Richtung PL in den letzten Jahren gingen ja auch eher nach hinten los.
Jan Kirchhoff hatte zwischenzeitlich das Interesse des FC Schalke 04 und wer weiß, was gewesen wäre, hätte er dort nicht so ein Verletzungspech gehabt. Jetzt hat er nen recht guten Vertrag bei Sunderland. Ich weiß nicht, ob er so viel verkehrt gemacht hat und ob er heute besser da stehen würde, wäre er in Mainz geblieben. Wie du sagst, man kanns eh nicht pauschal beantworten und es muss eben jeder Spieler selbst für sich entscheiden, ich finde aber nicht, dass man immer dem Berater dafür die Schuld geben sollte. Sicherlich gibt es auch solche, aber in 99% drängt der Berater einen Spieler nicht zu einem Wechsel, den er selbst nicht anstreben würde, entscheiden tut es nämlich noch immer der Spieler.