In den nächsten rund zehn Wochen wird sich an der Rolle von Gabriel Vidović (20) beim 1. FSV Mainz 05 im Vergleich zu seiner bisherigen Zeit am Bruchweg nichts Gravierendes ändern. Für ungefähr diesen Zeitraum setzt ihn die bei der kroatischen U21-Nationalmannschaft erlittene Sprunggelenksverletzung außer Gefecht.
Das ist ein Ergebnis der Mainzer Pressekonferenz am Freitag. „Bei Vidović haben wir die Prognose von zehn Wochen“, teilte Coach Bo Henriksen in dieser Angelegenheit eine ungefähre Ausfallzeit („Vielleicht ist es ein bisschen weniger oder ein bisschen mehr“) mit.
Für das vom FC Bayern München ausgeliehene Offensivtalent dürfte die Verletzung, die operativ behandelt werden musste, ein negativer Höhepunkt in dieser Saison sein. Vidović erwischte bei der Station in Mainz direkt einen unglücklichen Start, wofür er aber gewissermaßen auch eine Mitschuld trägt, wenn man so will: Direkt nach seinem Wechsel verabschiedete er sich erst mal in Richtung Nationalauswahl, sodass er sich nicht anbieten konnte.
Das gelang ihm auch in den Wochen darauf offenbar nicht. In der Bundesliga wurde Vidović nur einmal für wenige Minuten eingewechselt, stand ansonsten nur zwei weitere Male überhaupt im Kader. Bis er das Aufgebot wieder in Sicht hat, wird nun viel Zeit ins Land ziehen.