Bei Gojko Kacar und dem FC Augsburg läuft es auf eine Trennung zum Saisonende hinaus – vor allem der Spieler selbst scheint die Zeichen der Zeit erkannt zu haben und wird den Verein mit Ablauf seines Vertrags im Sommer wohl verlassen.
"Diese Saison ist für mich persönlich nicht zufriedenstellend. Klar habe ich erwartet, dass ich etwas länger spiele. Aber wenn die Mannschaft gut spielt und es läuft, muss man das akzeptieren. Letztlich geht es um den Teamerfolg", resümiert er laut "Augsburger Allgemeine".
Trainer Manuel Baum findet kaum Verwendung für den Serben, der im Winter übrigens "nahe dran an einem Wechsel" war, sich nach langer Überlegung aber doch für den Verbleib entschied. Im September absolvierte Kacar gegen Stuttgart (6. Spieltag) sein erstes Saisonspiel, danach reichte es nur noch für eine Einwechslung in der 93. Minute am ersten Rückrundenspieltag, um das 1:0 gegen den HSV zu sichern.
Obwohl der 31-Jährige, wie er auch selbst immer wieder anmerkt, sowohl im defensiven Mittelfeld als auch im Abwehrzentrum spielen kann, sieht der Chefcoach ihn offenbar nur als Option für den letztgenannten Posten. In einem Vier-Augen-Gespräch legte Baum unlängst die Situation dar:
"Er hat mir versucht zu erklären, warum ich nicht so viel spiele. Er sieht mich auf der Innenverteidigerposition, aber da sind Jeff [Jeffrey Gouweleeuw] und Hinti [Martin Hinteregger] vor mir. Danach kommt Kevin [Danso] als Talent aus der eigenen Schule, das Spielpraxis braucht." Dass er zuletzt wieder dreimal auf der Bank saß, war in erster Linie wohl dem Umstand geschuldet, dass Gouweleeuw verletzt ist.
Kacar betont, seinen Job als Fußballer zu lieben und gerne noch eine paar Jahre weitermachen zu wollen, "aber ich glaube nicht, dass ich noch einmal verlängern werde, denn ich möchte auf dem Platz stehen und spielen."