Guus Til | 1. Bundesliga

Debüt für Freiburg naht, aber "kein Grund zur Eile"

15.10.2020 - 19:44 Uhr Gemeldet von: Robin Meise | Autor: Robin Meise

Guus Til konnte seine spielerischen Fähigkeiten beim SC Freiburg auf Wettkampfebene bislang noch nicht präsentieren. Der Niederländer kam im Zuge der abgelaufenen Transferperiode leihweise von Spartak Moskau zum Bundesligisten und hatte zunächst noch mit den Folgen einer Bänderverletzung im Sprunggelenk zu kämpfen.


Inzwischen mischt der offensive Mittelfeldspieler jedoch vollständig im Teamtraining der Breisgauer mit. "Wir arbeiten bei ihm in zwei Richtungen", gab Sportdirektor Klemens Hartenbach in einem Gespräch mit dem "kicker" zu Protokoll. "Zum einen ist es der Weg zu den persönlichen 100 Prozent. Zum anderen sind es die Abstimmungen und die Anforderungen speziell an unser Spiel."

"Beides kann aber auch nicht von heute auf morgen passieren", führte der Funktionär mit Blick auf die Eingewöhnungsphase aus.

Hartenbach stellt Nachhaltigkeit in den Vordergrund

Wichtig ist demnach in erster Linie, dass Til die Freiburger auf lange Sicht verstärkt. "Es besteht kein Grund zur Eile. Alles, was er sich jetzt erarbeitet, soll nachhaltig sein. Da kann es kontraproduktiv sein, wenn man ihn zu früh reinbringt", so der Manager.

Vor seiner Zeit in Moskau galt der 22-Jährige in Alkmaar als absoluter Leistungsträger, was auch die spätere Ablösesumme von 16 Millionen Euro verdeutlichte. "Das Ziel muss es sein, den Guus Til aus Alkmaar wieder auf den Platz zu bringen. Dann haben wir alle viel Spaß an ihm. Dort hat man gesehen, wie er spielen kann, wenn er bei vollstem Selbstvertrauen ist."

Aktuell muss sich der neue Offensivakteur allerdings noch an die Spielweise gewöhnen: "Er tendiert manchmal fast dazu, zu viel unterwegs zu sein. Aber das ist ja erst mal positiv."

Til bietet den Freiburgern neue Möglichkeiten

Sobald sich Til vollständig eingefunden hat, wird Cheftrainer Christian Streich eine flexibel einsetzbare Option mehr für den Kader in den Startlöchern haben. Sowohl im 4-4-2 als hängende Spitze oder auch im 4-3-3 als Außenstürmer könnte sich der ehemalige niederländische Nationalspieler in Szene setzen.

Wenn es für die Freiburger am Wochenende gegen den SV Werder Bremen zur Sache geht, wird der Offensivmann aber wohl noch nicht mit an Bord sein. "Er ist jetzt nach der Verletzung im Trainingsprozess und wird eher nicht im Kader stehen", ließ Fußballlehrer Christian Streich im Zuge einer Medienrunde durchblicken.

"Aber das muss noch abschließend entschieden werden. Er ist ehrgeizig und ist am Arbeiten. Auch im Freundschaftsspiel hat er Einsatzzeit bekommen. Bewusst eine Halbzeit. Er braucht noch, aber er ist sehr ehrgeizig und ambitioniert", führte Streich im Vorfeld der Partie gegen die Norddeutschen aus.

Quelle: kicker | Pressekonferenz

Deine Einschätzung als Manager? Stimme jetzt ab und sieh, was die Community denkt:
77% KAUFEN!
18% BEOBACHTEN!
3% VERKAUFEN!
  • KOMMENTARE
  • 19.10.20

    Denke, dass er frühestens nach der nächsten Länderspielpause spielen wird.
    Freiburg spielt aktuell recht stabil, warum sollte Streich also etwas ändern?

  • 15.10.20

    Wenn Freiburg wie im Pokal im 4231 spielt ist seine lieblingsposition auf der 10 frei wenn grifo links bleibt und sallai rechts dann müsste höler/petersen raus

  • 15.10.20

    Hat der Junge S11 Potential? Und falls ja, wen würde er dann am ehesten verdrängen

    • 15.10.20

      Ja, er hat definitiv das Zeug zum Stammspieler mMn. Verdrängen würde er wohl wahrscheinlich Sallai, oder?

    • 15.10.20

      Gute Frage. Im Text steht im4-3-3 (was Freiburg eigentlich nie spielt) kann er auf den außen spielen. Da aber der SC dann nur mit 3 Offensiven spielt, müssten für ihn schon zwei weichen. Dann kann es gut sein, dass das Sallai auf dem Flügel ware. Und eben einer der zentralen. Nils oder Höler.

      Im 4-4-2 als hängende Spitze müsste dann Höler raus. Das sehe ich ehrlich gesagt aber erstmal nicht kommen. Dann muss er schon sehr gut performen.

    • 15.10.20

      Höler raus sehe ich auch nicht

    • 15.10.20

      Und ein 4-2-2-2? Viererkette bleibt bestehen. Dann zwei 6er in Form von Höfler und Santamaria. Die 2 etwas nach innen gezogenen Außen bilden Grifo und eben Til. Als Sturmspitzen agieren dann Höler und Petersen/Demirovic?

    • 15.10.20

      Ist alles möglich... es hänkt davon ab wie variabel er wirklich ist, denn von Natur aus ist er eher 8er/10er und die Position gibt es beim SC eher selten. Ich glaube er wird langfristig spielen aber öfters auch taktikbedingt rausrotieren

  • 15.10.20

    Grad auf den Transfermarkt gekommen, für 3,5 Mio mitnehmen (Kickbase)

  • 15.10.20

    Til kann schon sehr bald ein Kracher werden.
    Und es würde mich auch nicht wundern, wenn Til am Samstag dann doch im Kader steht. Streich könnte durchaus gamblen, und ihn überraschend für den Gegner doch bringen. Bei Santamaria war die s11 ähnlich überraschend