Hannes Wolf | 2. Bundesliga

Denkt der BVB über Hannes Wolf nach?

09.05.2017 - 09:21 Uhr Gemeldet von: impeeza | Autor: Kristian Dordevic

Der von BVB-Geschäftsführer öffentlich eingeräumte Dissens mit Cheftrainer Thomas Tuchel, vor allem ausgelöst durch die Differenzen in Bezug auf die Neuansetzung des Champions-League-Heimspiels gegen AS Monaco nach dem Sprengstoffanschlag auf den Mannschaftsbus, schlägt medial hohe Wellen. Es wirkt, als sei das ohnehin als angeknackst geltende Verhältnis zwischen dem Coach und der Klubführung nicht mehr zu kitten, zumal in den vergangenen Tagen nach außen hin kaum Versuche unternommen wurden, die Wogen zu glätten.


Tuchel-Berater Olaf Meinking betonte gegenüber "Sport1", dass es das Bestreben sei, in Dortmund weiterzuarbeiten, wo die Vertragsbindung bis 2018 gilt; derweil meldete sich Präsident Reinhard Rauball zu Wort und stellte sich hinter Watzke.

Längst wird aber über mögliche Nachfolger auf dem Trainerstuhl zur nächsten Saison diskutiert, intern soll Borussia Dortmund schon Sondierungen vornehmen. Laut Informationen von "Eurosport" spielen die Verantwortungsträger mit dem Gedanken, Hannes Wolf ins Ruhrgebiet zurückzuholen. Bei den Schwarz-Gelben war der 36-jährige Fußballlehrer, der aktuell mit dem VfB Stuttgart kurz vor dem Aufstieg in die 1. Bundesliga steht, bis vergangenen Sommer in der Jugendabteilung tätig, wurde sowohl mit der U17 als auch mit der U19 Meister.

Auch die "Bild" widmet sich dem Thema und bringt Lucien Favre als potenziellen Anwärter ins Spiel. Nach Informationen des Boulevardblatts hat es sogar schon Kontakt zum ehemaligen Coach von Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach gegeben, was vom Management des Schweizers und von den Westfalen jedoch dementiert wird. Weitere ins Spiel gebrachte Namen: David Wagner (Huddersfield Town), Diego Simeone (Atlético Madrid) oder Jorge Sampaoli (FC Sevilla).

Quelle: eurosport.de

  • KOMMENTARE
  • 09.05.17

    Ich habe mich seit dem Klopp-Engagement sehr über Dortmunds Entwicklung gefreut. Mein persönlicher Höhepunkt war wohl das 4:1 gegen Real 12/13 im CL-Halbfinale.

    Leider fiel Watzke schon damals durch dümmliche Aussagen in den Medien auf und musste sich anscheinend zwanghaft gegenüber den FCB-Offiziellen profilieren. Damals war es noch ein Geplänkel zwischen Vereinsoberen. Das er diese Ebene verlässt und jetzt interne Probleme durch seine Interviews offenbart, wäre mich für ein Grund ihn von seinem Posten zu entbinden.

    Man mag sich gar nicht vorstellen, wenn Dortmund gegen Hoffe verloren hätte, am Ende nur Vierter würde und die Qualifikation nicht schafft. Dann hätte er durch seinen Narzissmus mittelbar Millionen verbrannt. Seine fehlende Professionalität ist unfassbar.

    Wolf mag ein guter Trainer sein, aber er ist weit davon entfernt Tuchels Leistungsnachweise erbracht zu haben.

  • 09.05.17

    Weck mich auf aus diesem Alptraum...

  • 10.05.17

    ich persönlich bin der Meinung, dass dieser Schritt zu früh käme. Hannes Wolf macht ohne Frage gute Arbeit in Stuttgart, er hat aber auch eine Mannschaft vorgefunden die aufsteigen musste, da der Kader eine Qualität besitzt die sich momentan so mancher Erstligist wünschen würde.

  • 10.05.17

    Es ist sehr wahrscheinlich, dass Leipzig in München verliert. Dann kann sogar noch der Kampf um den 2. Platz am letzten Spieltag spannend werden. Spinnen wir mal rum und stellen uns vor, Tuchel holt den Pokal und dazu am letzten Spieltag doch noch die Vizemeisterschaft..., und geht :D Dann würde ich das Gesicht von Watzke sehen.

  • 09.05.17

    A.Nouri -> Stuttgart - Wolf -> BVB - Tuchel -> Hoffenheim - Nagelsmann -> Bayern - Ancellotti -> ManCity - Pep Guardiola -> Werder Bremen. Nur noch eine Frage der Zeit denke ich !!!

  • 09.05.17

    Das Zerwürfnis wird durch die Medien erzwungen. Jetzt wird jedes Wort doppelt und dreifach neu Interpretiert.
    Tuchel bei der anderen Borussia wäre schön. Der macht einen verdammt guten Job in Dortmund. Mit so vielen jungen Spielern kann man nicht die Champions League auf anhieb gewinnen.
    Beim Bayern-Trainer liefs auch nicht viel besser. Nur den kann man nicht Kritisiern da er schon zu viel gewonnen hat.
    Tuchel ist für Dortmund ein Gewinn.

    • 10.05.17

      "Das Zerwürfnis wird durch die Medien erzwungen" halte ich jetzt aber für stark übertrieben. Bin eher der Meinung, dass die Medien den BVB in den letzten Jahren sehr positiv gepusht haben.

  • 09.05.17

    Ich sehe da überhaupt kein Zerwürfnis. Ist doch klar das ein Trainer nach einem derartigen Vorfall sich vor seine Spieler stellt und möchte das Sie noch länger Pause haben.
    Aber so ein Verein ist ein Wirtschaftsunternehmen und kann sich keine "Ausfälle" leisten und da gibt nun mal der "Arbeitgeber" die Rahmenbedingen vor.
    Da bekanntlich kein anderer Termin möglich war, musste leider am anderen Tag gespielt werden.
    Das darum Tuchel und Watzke unterschiedlicher Auffassung waren, ist doch völlig normal.
    Ich könnte mir gut vorstellen, dass der Vertrag von Tuchel demnächst ganz normal verlängert wird und dann war das ganze "Gezetere" hier umsonst.

  • 09.05.17

    Wäre aus Sicht von Stuggi natürlich extrem bitter. Jetzt, da man mit großer Wahrscheinlichkeit endlich mal wieder einen richtig guten Übungsleiter hat, wünscht sich natürlich jeder Vfb'ler, dass dieser sich auch in der ersten Liga beweisen darf. Bevor man sich wieder mit Labbadiavehschuster begnügen muss...

  • 09.05.17

    saison noch nichtmal vorbei und trotzdem schon wieder ne menge unsinn

  • 09.05.17

    Er war bereits sechs Jahre Trainer bei Dortmund, es wird mit Sicherheit immer Kontakt geben und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass er eines Tages zurückkehrt. Ich kann mir aber momentan nicht vorstellen, dass Tuchel entlassen wird, auch nicht in der Sommerpause. Warum soll Watzke nicht mal eine Meinungsverschiedenheit mit seinem Trainer zugeben? Da ging es ja nun nicht um zentrale Dinge der Mannschaftsbetreuung, also m.E. kein Trennungsgrund.

    • 09.05.17

      Wenn der Geschäftsführer nur noch über den Berater oder über die Zeitung mit seinem angestellten Führungspersonal spricht, dann geht das schon in die Richtgung "zentrale Dinge". Die beiden sollten sich vielleicht einfach mal an einen Tisch setzen und ihre Machtspielchen dem Verein unterordnen. Die Kombo Watzke/Tuchel ist aus meiner Sicht das beste, was dem BVB nach Watzke/Klopp passieren hätte können. Wenn man jetzt den mit besten Trainer der Liga rauswirft und einen Zweitligatrainer mit wenig Erfahrung holt, nur weil jemands Ego angekratzt ist, dann wäre das aus meiner Sicht schon etwas bescheuert.

    • 09.05.17

      Jetzt muss ich schon amused voll und ganz zustimmen. Schwere Zeiten. :D

    • 09.05.17

      "Wenn der Geschäftsführer nur noch über den Berater oder über die Zeitung mit seinem angestellten Führungspersonal spricht" - ist dass denn wirklich so oder nur ein Gerücht? Wenn es so weit gekommen wäre, müsste die Trennung doch schon durch sein. Das wäre ein Unruheherd sondergleichen, den man sofort auch ohne Rücksicht auf (oder gerade wegen?) Pokalfinale beseitigen müsste.

    • 09.05.17

      Selbst wenn es so wäre, wieso sollte das ein Problem sein, dass man kurzfristig lösen müsste?

    • 09.05.17

      Zumindest hat Tuchel den Ruf einer der besten Trainer der Liga zu sein. Ob er das tatsächlich ist, hat er beim BVB bisher meiner Meinung nach nicht vollständig nachweisen können. Finde sein bisheriges Auftreten, inklusive Aufstellungen der Mannschaft (Stichwort: Rotation) alles andere als überragend.

    • 09.05.17

      Wer den positiven Einfluss und die daraus resultierende Vielfalt in der Spielweise, hinzu gewonnener Ideenreichtum etc. (auch im Vergleich zu Klopp) nicht erkennt, dem ist nicht mehr zu helfen.

      Immer wieder dieses Rotationsargument (andere Argumente gibts wohl nicht), eine Mannschaft, die vor der Saison in großen Teilen neu zusammengewürfelt wurde, muss sich eben auch erst finden. Ein Trainer braucht die Möglichkeit eigene Ideen auch unter Wettbewerbsbedingungen auszutesten etc. Wichtig ist, dass daraus die richtigen Schlüsse gezogen werden und ich sehe bei Tuchel stets, dass sich Dinge eher in die richtige Richtung entwickeln.

    • 09.05.17

      funkmaster, du sprichst mir aus der seele. danke. :)

    • 09.05.17

      Verstehe ich auch nicht und da bin ich ebenso ausnahmsweise bei funkmaster. :D :P Alleine was Tuchel aus Dembele und Pulisic machte, das zeigt einfach, was er auf dem Kasten hat. Finde schon, dass er das bereits beim BVB unter Beweis gestellt hat. Letzte Saison holte man überragend viele Punkte (gerade mal drei Punkte weniger als Klopp in seiner absoluten Sahnesaison) und dieses Jahr sieht es nach direkter CL Quali, was natürlich ein Mindestziel ist, aber wenn man sich die drei Abgänge vor der Saison betrachtet, keine Selbstverständlichkeit ist.

      @vonschnitzler, ich glaube, dass das bei Toptrainern nicht mal so die ganz große Ausnahme ist, dass sie nicht den dicksten Draht zu ihrem Geschäftsführer haben. Müssen sich ja auch nicht alle beim arbeiten in den Armen liegen. So lange der Erfolg stimmt und dem Verein nicht geschadet wird, ist das ja auch in Ordnung. Aber dass Diskussionen dann über die Presse geführt werden, ist natürlich absoluter Käse. Man stelle sich nur vor, Tuchel würde auf ähnlichem Weg antworten. Das hilft dem Verein doch nicht weiter.

  • 09.05.17

    Hat ja nicht gerade lange gedauert. :/ Die sollen bitte Ihre Differenzen mit Tuchel klären und bis 2030 verlängern. Und bis dahin Finger weg von Wolf.

    Edit: Die anderen spekulierten Namen sind ja total verrückt. Simeone und Sampaoli? Ernsthaft?

    • 09.05.17

      Simeone passt zu Dortmund wie Mourinho zu Union Berlin. So einen Unsympathen will kein Fan vom BvB sehen (unterstelle ich jetzt einfach mal...).
      Die beiden Namen stammen aus der Gerüchte-Lostrommel.

    • 09.05.17

      Simeone vom Temperament passt aufjedenfall. Aber Der Spilstil (Defensiv-stark) passt nicht zu Dortmund.

    • 09.05.17

      Darum geht es ja nicht mal. Wieso sollte Simeone von Atletico zu Dortmund wechseln? Mir fällt kein einziger Grund ein.

    • 09.05.17

      @vonschnitzler, Simeone passt in einer Sache so wunderbar nach Dortmund wie die Faust aufs Auge: Ist an der Linie genau so ein Hampelmann ohne Contenance wie seine beiden Vorgänger...

    • 09.05.17

      @vonschnitzler: Tut mir wirklich leid, aber mit Tuchel hat der BVB momentan den unsympathischsten Trainer der Liga. Simeone wäre in dieser Hinsicht ein eindeutiges Upgrade. Ist aber natürlich immer nur eine subjektive Einschätzung...rein sportlich kann man dieses Rausekeln von Tuchel seitens des BVB allerdings nicht wirklich nachvollziehen.

    • 09.05.17

      Dass Tuchel für Dich innerhalb der BuLi der Unsysmpathischste ist könnte ich noch nachvollziehen - aber im Vergleich zu Simeone?
      Die Sache mit dem Balljungen und anschließend Umgehen der Sperre durch unerlaubten Funkkontakt, kleine Kopfnüsse für einen Schiri und weitere Ausraster... nee, da hat Tuchel noch was zu tun um auf diesem Level zu landen. Ein bißchen am Spielfeldrand rumschreien reicht da nicht.

  • 09.05.17

    Da werden aber viele Namen genannt. Vielleicht sollte man die Sache mit Tuchel auch einfach mal sacken lassen, eventuell braucht die Geschichte auch einfach ein bisschen Zeit (Stichwort Sommerpause).

    Zum Thema selbst: Ja, Wolf wäre einer für den Posten denk ich, passt ins Konzept.