Hong in Mainz außen vor – Henriksen fordert mehr Zweikampfhärte

Für Hyunseok Hong läuft es bei Mainz 05 weiterhin nicht nach Plan. Der Südkoreaner, der im Sommer für vier Millionen Euro aus Gent kam, spielt unter Trainer Bo Henriksen bislang nur eine Nebenrolle. Mehr als Kurzeinsätze sind für den 25-Jährigen in dieser Saison nicht drin.

Henriksen sieht in Hong zwar einen technisch starken Spieler mit guten Anlagen, vermisst aber den nötigen Biss in den direkten Duellen. „Er ist ein guter Fußballer, kann sich gut drehen und ist im Halbraum stark. Aber er muss mehr Gas geben!“, stellt der Mainzer Coach klar.

Vor allem die fehlende Zweikampfhärte ist für Henriksen ein entscheidender Faktor: „Ich habe ihm gesagt: Es ist nicht gut genug, wenn du nicht in die Zweikämpfe gehst. Du kannst nicht Bundesliga spielen, wenn du nicht in die Zweikämpfe gehst. Deswegen spielt er nicht.“ Der Däne gibt Hong allerdings auch eine Perspektive: „Wenn er das verbessert, wird er spielen. Vielleicht dauert es zwei, fünf oder acht Monate.“

Ein ähnliches Problem hatte zu Beginn auch Kaishū Sano, der mittlerweile eine wichtige Rolle im Mainzer Mittelfeld spielt. „Kaishu war am Anfang zu nett, genauso wie Hong. Und ,nett‘ mag ich nicht. Nett darfst du im Fußball nicht sein!“, so Henriksen.

Für Hong heißt es also: kämpfen oder weiter zuschauen.