BVB geht an die Schmerzgrenze

Sehe ich ganz genauso!

Laut UEFA-Ranking, das auf Grundlage der CL und EL Ergebnisse gebildet wird, ist Dortmud aktuell auf dem 10. Platz in Europa. Und da wird nichts schön geredet, es zählen nur die Leistungen.

Der bezieht aber nicht nur den Klub mit ein: "Die Koeffizienten der Klubs werden bestimmt durch die Summe aller Punkte, die in den letzten fünf Jahren geholt wurden, plus 20% des Verbands-Koeffizienten aus derselben Periode (33% vor 2009)."

Also ist das keine nur von der Leistung eines Klubs abhängige Bewertung!

Ich bin zwar kein Multimillionär, aber ich glaube 6 Millionen machen auch in den Sphären einen Unterschied, erst recht wenn man eine ganze Familie (inklusive Onkel, Tanten, Geschwister etc.) davon ernährt (und diese auch bei der Entscheidung mitreden) !

Horst, meinst du das wirklich ernst?! Zweifelst du ernsthaft daran, dass eine ganze Familie mit 8 Millionen im Jahr verdammt gut leben kann? Überleg doch mal mit wie viel Geld du im Jahr auskommst und wie viele Gehälter in der Höhe man davon von Gündos Jahresgehalt auszahlen könnte...
Es gibt zudem Studien, dass man iwann keinen Unterschied mehr merkt, da man sich alles was man wirklich haben will schon gekauft hat. Und das mehr Geld ungleich glücklicher ist, ist ja auch kein neuer Hut und mittlerweile in zahlreichen Studien dargelegt.

Mich kotzen einfach solche Aussagen á la "das würde jeder so machen" an...
Ich würd es nicht auf immer mehr Geld anlegen, genausowenig meine Family und mein enger Freundeskreis. Und ich hoffe doch mal stark, dass es noch einige andere Menschen gibt, die persönliches Glück, Freude und ein gutes Leben nicht an einer Summe und der daraus möglichen Konsummenge festmachen, erstrecht nicht wenn man schon mehr als Genug hat...

Aber vielleicht traue ich gerade Fußballspielern da auch zuviel Selbstreflektion zu.
Naja vermutlich sollten wir das hier jetzt nicht ausdiskutieren, ist ja eher offtopic...

Zappen. Die Ansprüche steigen mit den Einkünften. (Und den Kreisen, in denen man sich bewegt).

Nichts für Ungut, aber vielleicht fehlt auch dir die Selbstreflexion? Jemand der einen VW Polo fährt, kauft sich als nächstes vielleicht auch einen BMW? Macht doch auch keinen Unterschied. Zahlreiche andere Beispiele fallen mir da ein: Kleidung, Haus etc. Im Kleinen ist es und allen bekannt. Ein viel ärmerer Mensch würde auch sagen "Mensch das macht do keinen Unterschied" - tut es aber subjektiv doch! Wieso sollten diese Mechanismen bei Superreichen nicht greifen?

Ich habe mir auch letztes Jahr ein Fahrrad für 4.000 Euro gekauft (Simplon), nur um damit zum Schwimmen und Volleyball zu fahren (und ein paar Fahrradtouren). Das ist doch auch objektiv gesehen Quatsch. Aber ich bereue es dennoch nicht : -)

Weil man iwann eben nichts mehr mit seinem Geld anzufangen weiß. Klar Polo < BMW < Bugatti oder Ruderboot < Segelboot < Yacht oder Wohnung < Einfamilienhaus < Villa etc, aber dann?! Man entwickelt eher Verlustängste und schafft vorallem eine riesen Kluft zu mindestens 95% der Rest der Menschheit und dadurch ergibt sich eine Isolation, da man einfach keinen gemeinsamen Nenner mehr zu den allermeisten Menschen hat. Wie gesagt es gibt viele Untersuchungen darüber, wenn es dich also interessiert lies sie dir einfach mal durch.

Wahres Glück und Zufriedenheit lässt sich nicht durch einen Kontostand, Konsum oder Luxuswaren erzielen. Klar, dass sich das nicht ausschließt, aber es ist idiotisch anzunehmen, dass ein höheres Jahresgehalt automatisch ein besseres Leben bedeutet. Leider scheinen dies viele Menschen nicht zu begreifen.

Dein Fahrradbeispiel verstehe ich nicht ganz. Es ist schön, dass es dir gefällt und du es nicht bereust. Und warum solltest du es auch nicht kaufen, wenn du das Geld übrig hast. Aber ich bezweifle, dass du viel unglücklicher wärst, wenn du dir nur ein 1.000-2.000€ Fahrrad hättest leisten können.

Ich bin mir jetzt nicht sicher, aber ich denke mal wenn man keinen Rahmen aus Gold oder ein High-Tech-Tour-de-France Fahrrad haben möchte - was vermutlich beides keinen Mehrwert für einen hätte, ist da dann auch fast schon die Obergrenze der Anschaffungskosten erreicht? Wenn dann - ohne dir zu Nahre treten zu wollen, ich gehe einfach mal davon aus, dass du kein Millionär bist - selbst du dir fast das Maximum leisten kannst wofür dann noch Millionen mehr verdienen? Klar sind das bei Autos etc. andere Preisspannen, aber auch da gilt das selbe Prinzip nur halt in einem anderen Maßstab.

Du musst ja zusätzlich zum Gehalt und Werbeeinnahmen auch noch mal Kapitaleinnahmen einrechnen. Bei einer, für diese Herren viel zu niedrig angesetzten, Anlagesumme von 10 Millionen und einer sehr konservativ gerechneten Rendite von 3% sind das noch mal 25.000€ pro Monat und da ist nicht mal der Zinseszins eingerechnet. Es ist also verdammt schwierig bis unmöglich für diese Herren ihr Geld sinnstiftend auszugeben, ergo kein Mehrnutzen/Zufriedenheitsanstieg.

Ist jetzt alles sehr vereinfacht dargestellt. Wie gesagt schau beispielsweise mal in die Glücksforschung wenn es dich interessiert.

Der Punkt ist: Ich wäre vielleicht nicht viel unglücklicher und TROTZDEM habe ich mir den Luxus gegönnt. Ebenso wäre Günni nicht unglücklicher mit wenig Gehalt und TROTZDEM spielt es eine Rolle : -) Schau beispielsweise mal in die Motivationsforschung wenn es dich interessiert.

Du magst zwar Recht haben, Zappen, aber ich glaube kaum, dass Gündogan oder ein beliebiger anderer Profi-Fußballer sich ausgiebig mit der Glücksforschung beschäftigt, bevor er sich für eins der Angebote entscheidet.

Da hast du recht linch, deswegen sprach ich anfangs auch von Selbstreflektion, mit der man denke ich auch auf ähnliche Ergebnisse kommt. Aber vermutlich kommt man als Profifussbalspieler auch dazu nicht.

@Horst es sollte aber nur dann eine Rolle spielen, wenn es nicht andere Zufriedenheitsfaktoren schmälert. Bspw. wenn die Familie kein Bock auf England hat, ist es ne beschissene Idee dorthin zu ziehen um 4 Millionen mehr zu verdienen. Aber ich denke ohnehin, die größere Motivation im Fußball sind Titel. Meist entspricht eine höhere Titelchance ja auch mehr Gehalt (abgesehen von England). Aber auch das ist nicht der wahre Entscheidungsweg... fragt mal Götze, egal ob er jetzt wg Geld oder Titeln zum FCB ist, ich bezweifle das er momentan glücklicher ist als zuvor.

Eigentlich will ich auch nur sagen, dass uns immer vorgemacht wird, dass wir alles mögliche brauchen (viel Geld, riesen Haus, teure Auto, Karriere um jeden Preis) um glücklich zu sein und dabei oftmals den Blick fürs wesentliche verlieren. Dadurch werden wir trotz objektivem Mehrwert/ objektiver Besserstellung subjektiv unglücklicher, weil bspw. Familie und Freizeit und vor allem bei Dauerstress die Gesundheit zu kurz kommen. Das ist allerdings ein gesamtgesellschaftliches Problem und nicht nur eins der Superreichen. Ich glaube aber auch das hier ist nicht der richtige Ort für eine tiefgreifendere Diskussion darüber...^^

@Zappen: Horst hat Recht. Luxus ist relativ.
Für mich ist es Luxus, wenn ich mir einen neuen BMW kaufe, für einen Millionär ist das normal. Und eine Gehaltsverdoppelung fühlt sich für Gündogan genauso an wie für mich auch... Es geht hier nur um die Relationen.
Also warum sollte Gündogan auf eine saftige Gehaltserhöhung verzichten; würdest du das wohl? Diese "Stars-müssen-doch-auch-mit-2-Millionen-zufrieden-sein"-Diskussionen existieren nur, weil die meisten nicht verstehen, dass Luxus und Wohlstand relativ sind.

Ich lasse mich bei entsprechender Quelle gerne eines besseren belehren, aber 30 Mio + x an Handgeld halte ich dann doch für sehr übertrieben. Ich würde eher von ~10 Mio ausgehen.

@Taktikfuchs: Ja, und wenn er sich wieder schwer verletzt, und City dann sagt "Sorry, dann doch nicht", gehen ihm (wenn man mal von einem 4-Jahres-Vertrag mit 10 Mio. € Jahresgehalt ausgeht) 40 Mio. € durch die Lappen.
Das ganze ist ne Mathe-Aufgabe: Darauf pokern, dass man noch besser wird, und verletzungsfrei bleibt, oder die 40 Mio. € einsacken?
Möchte mal denjenigen sehen, der sich für Ersteres entscheidet...

Aufgrund der Umstände seiner Vertragsverlängerung beim BVB kann ich mir vorstellen, dass ein Verbleib bis zum Vertragsende ausgeschlossen ist. Ich zumindest an Stelle des Vereins würde (sofern so was geht) eine Klausel einbauen, nach der Gündogan im Sommer 2016 entweder wechselt oder verlängert. Ich weiß nur nicht, ob so eine Klausel arbeitsrechtlich erlaubt wäre.

Es gibt doch öfter Verträge mit Option auf ein weiteres Jahr. Sowas wäre doch möglich. Entweder er wechselt oder der Verein kann die Option auf die Verlängerung ziehen. Bestimmt kann man auch eine Option auf weitere 3 Jahre einbauen, das macht nur kein Spieler.

Bei einem Wechsel würde es sich wohl mindestens um einen 4-Jahres-Vertrag handeln.
Ich glaube, dass es da für Gündogan wichtigere Faktoren gibt, zumal er ja auch beim BVB verlängerte, obwohl schon klar war, dass man nur EL spielen wird.

[Kommentar gelöscht]

Wenn er sich aber beim BVB noch ein Jahr in der Champions League präsentieren kann, steigt sein Marktwert und damit sein potentielles Gehalt. Im besten Fall könnte er sogar zum erweiterten Favoritenkreis um den Titel gehören. Wenn ManCity die CL verpasst, würde es in meinen Augen Sinn machen, noch ein Jahr in Dortmund zu bleiben, falls sich der BVB wieder auf eine AK einlässt. Zudem stimmt ja dann auch das Gehalt.

oder ein pluspunkt für barcelona wo er meiner meinung nach super hinpasst

@JolRaviol: Das Leben ist aber kein Wunschkonzert. Wenn es dumm läuft, verletzt er sich schwer, und dann will ihn kein Top-Klub mehr. Gerade er kennt dieses Szenario doch bestens.

@Sui: mit AK würde ich dann an seiner Stelle den Vertrag um 4 Jahre verlängern. Dann ist er auf der sicheren Seite. Ich glaube, dass Dortmund ihm neben dem Gehalt einige Zugeständnisse machen würde, um einen Weltklassespieler, der er ja ist, noch ein Jahr zu halten. Mögliches Szenario: Vertragsverlängerung um 4 Jahre mit 10 Mio Gehalt, dazu ne AK von 50 Mio und alle sind glücklich.