Nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung im Testspiel gegen Fortuna Düsseldorf nach nicht einmal einer halben Stunde machten sich beim BVB schon Sorgen über den nächsten Ausfall breit. Nun gibt man in Dortmund leichte Entwarnung, bezeichnet die Auswechslung als Vorsichtsmaßnahme. Es handele sich nur um eine leichte Verletzung hieß es im Anschluss an die Generalprobe vor dem Auftakt der Rückrunde. Ein Stand, an dem sich auch am Sonntag in Dortmund nichts änderte, eine Kernspin-Untersuchung bestätigte den Befund: Gündogan hat sich nicht schlimmer verletzt.
Es ist also nicht ausgeschlossen, dass Ilkay Gündogan wie geplant mit Nuri Sahin im zentralen Mittelfeld gegen Leverkusen aufläuft. "Wir haben noch Hoffnung, dass Ilkay noch rechtzeitig fit wird. Aber es wird eng", zitiert die "BILD" BVB-Manager Michael Zorc. Als Alternativen zum Deutsch-Türken kämen Matthias Ginter, der diese Rolle schon in Freiburg bekleidete, oder Oliver Kirch infrage.
In Bezug auf Balleroberer Sven Bender, dessen zu Monatsbeginn diagnostizierte Ausfallzeit (4 Wochen) möglicherweise kürzer ausfallen könnte als angenommen, waren zwischenzeitlich minimale Hoffnungen auf eine rechtzeitige Rückkehr nach seiner Meniskus-OP aufgekeimt. Es ist allerdings höchstwahrscheinlich, dass er genau wie Sebastian Kehl zum Rückrundenauftakt fehlen wird.
Sahin als Schaltzentrale
Gündogan gab nach langer Ausfallzeit am 8. Spieltag gegen den 1. FC Köln sein von ganz Dortmund herbeigesehntes Comeback und lief in der Liga danach noch sechs weitere Male in der Startelf auf. Nach und nach fand der 24-Jährige wieder seinen Rhythmus als Schaltzentrale des Dortmunder Spiels.
Sollte es für ihn tatsächlich nicht mit einem Einsatz gegen Leverkusen klappen, dürfte im Aufbauspiel viel über den offensivstarken Sahin laufen. Schon gegen Düsseldorf zog er nach Gündogans Auswechslung zunehmend die Fäden im Borussen-Mittelfeld.
Ja und was hat er nun? Zerrung, Faserriss, gar nichts?