Seine bislang letzte Partie für die TSG Hoffenheim bestritt Ishak Belfodil am 5. Spieltag beim 1:1-Unentschieden gegen den VfL Wolfsburg. Weitere Einsätze sind laut "kicker"-Angaben für den Bundesligisten künftig jedoch so gut wie ausgeschlossen.
Denn durch eine medizinische Unstimmigkeit lief der Algerier zu Saisonbeginn in fünf aufeinanderfolgenden Bundesligaspielen mit einem Kreuzbandriss auf. Erneute Schmerzen im Knie brachten letztendlich Klarheit über die eigentliche Schwere der Verletzung.
Zum Abschluss der vergangenen Spielzeit hatte man zunächst eine Dehnung des Kreuzbandes diagnostiziert und eine konservative Behandlung angeordnet. Nach längeren Gesprächen wurde einige Monate später schließlich eine am Ende offensichtlich notwendige Operation am linken lädierten Knie vorgenommen.
Belfodil: "Karriere wurde leichtsinnig aufs Spiel gesetzt"
Das Verhältnis zwischen dem Angreifer und den Sinsheimern steht seitdem unter keinem guten Stern. "Ich kann von Glück reden, dass nicht noch mehr kaputt ging. Man hat meine Karriere leichtsinnig aufs Spiel gesetzt. Ich habe kein Vertrauen mehr", erklärte Belfodil, dessen Vertrag noch bis 2022 datiert ist, zum damaligen Zeitpunkt.
Einer Operation sollen die Ärzte in Hoffenheim zudem skeptisch gegenüber gestanden haben: "Bis zum Vorabend wurde Druck ausgeübt, damit ich mich nicht operieren lasse", ließ Belfodil im Dezember letzten Jahres wissen.
TSG-Manager Alexander Rosen stellte hingegen klar: "Alle medizinischen Behandlungsschritte wurden gemäß höchsten medizinischen Standards wie bei jeder Verletzung einer unserer Spieler einvernehmlich und eng abgestimmt mit Ishak angewendet".
TSG-Abschied die logische Konsequenz?
Die verhärteten Fronten könnten nun dazu führen, dass sich die Wege zwischen dem 28-Jährigen und der TSG Hoffenheim in der kommenden Transferphase trennen werden. Darüber hinaus kann der Offensivspieler seine andauernde Reha, welche er in Frankreich absolviert, aufgrund einer verschärften Ausgangssperre aktuell nicht fortführen. Mögliche Interessenten würden somit wohl keine größere Ablösesumme in die Hand nehmen wollen.
Ob es zwischen den Parteien doch noch zu einer friedlichen Lösung kommen kann, bleibt abzuwarten. Wahrscheinlicher ist aber wohl eine vorzeitige Trennung im Anschluss an die aktuelle Saison.
Bobic Anruf incoming
So ein weichei
Für die kleinerein Vereine wie z.b bremen, Augsburg,Freiburg etc. ist er glaube ich ein ganz interessanter Spieler.
Wenn der fit ist, hat er sogar durchaus höhere Ansprüche
[Kommentar gelöscht]
Wünsch ich dir auch.
Vom Schreibstil her kommt er wohl schon von dort ;o)
Wie kann der Spieler selbst eigentlich nicht merken, dass er einen Muskelfaserriss hat? Schmerzmittel? Oder ist das manchmal tatsächlich so?
Er hatte einen Kreuzbandriss .. beim Muskelfaserriss hätte ich ja noch Verständnis, aber das Kreuzband ist das kräftigste im Knie und somit am schmerzhaftesten und eigentlich relativ schnell bemerkbar, wenn da was nicht stimmt.
1. Es kommt durchaus vor, dass Kreuzbandrisse annähernd asymptomatisch verlaufen.
2. Wir wissen weder, ob das vordere oder hintere (eher selten) betroffen ist, noch wissen wir, ob es überhaupt ganz durch ist oder es sich nur um eine Teilruptur handelt - denn auch in diesem Fall wird regelmäßig nur von "Kreuzbandriss" gesprochen. Das spielt aber durchaus eine gewichtige Rolle, weil man weder Schmerzen, noch Instabilität zwingend bemerkt.
Nur weil es viele gibt, die vor Schmerzen wortwörtlich ins Gras beißen, heißt das noch lange nicht, dass das bei allen so sein muss...
Und dann wird das Ärzteteam an den Pranger gestellt, weil sie einen scheinbar kaum vorhandenen Kreuzbandriss, übersehen haben, den der Spieler selbst nicht mal bemerkt hat?
Es muss ja wohl, in irgendeiner Form, eine gewisse Instabilität im Knie vorherrschen .. selbst ohne Schmerzen oder Schwellung.
Als ich damals meinen 1. (von 2) Kreuzbandriss hatte, bei einem Hallenturnier, hab ich mich später wieder einwechseln lassen. Nur dass mein Knie halt keine Absicherung nach links oder rechts hatte, aber Schmerzen hatte ich im Grunde nur, wenn ich umknickte. Dass irgendwas nicht stimmt, weil man laufend umknickt, sollte einem aber zu denken geben. Oder dass sich Wasser im Knie sammelt für 2-3 Tage.
Wenn es sich nur um eine Teilruptur handelte (was wohl bei Belfodil am wahrscheinlichsten ist), ist aber noch eine mehr oder weniger große Reststabilität gegeben, so dass das Knie eben nicht unbedingt bei 'normaler' Belastung nachgibt.
Alles nur Menschen
Haben die bestimmt nicht mit Absicht gemacht.
Hätte trotzdem nicht passieren dürfen
Wenn das nicht hätte passieren dürfen, dann kann er klagen und wird den Prozess höchstwahrscheinlich gewinnen. Wenn ein Fehler passiert ist, der halt mal vorkommen kann, wird er entweder nicht klagen oder nicht gewinnen. Ganz einfach.
Sieht die TSG ganz schlecht aus. Wenn fit auch ein super Stürmer.
Der sollte die TSG mal echt verklagen