Bereits im Herbst 2013, im Alter von 17 Jahren, feierte Jan Bednarek sein Debüt für Lech Posen in der Ekstraklasa, Polens höchster Spielklasse. Da der junge Innenverteidiger in der Folgezeit nur als Back-up bei den Profis diente, wurde er 2015 zu Ligakonkurrent Gornik Leczna verliehen, um Spielpraxis zu sammeln.
Im vergangenen Sommer ging es für ihn zurück nach Posen, wo er in dieser Saison zum Stammspieler und U21-Nationalspieler aufgestiegen ist. Im Juni winkt ihm die Teilnahme an der U21-Europameisterschaft, die Polen als Gastgeber austrägt.
Bei seinem Einsatz im Vorbereitungsspiel gegen Deutschland im vergangenen November, das DFB-Team unterlag in Tichau mit 0:1, soll der 1,90 Meter große Abwehrspieler nach Angaben von "Sport" ins Visier von Eintracht Frankfurt und dem SC Freiburg gerückt sein, die ihn mittlerweile seit mehrere Monaten scouten. Im polnischen Pokalfinale am 2. Mai werden Beobachter von beiden Bundesligisten nach Informationen des Portals anzutreffen sein. Speziell Eintracht-Trainer Niko Kovac sei von dem Talent angetan.
Dass die beiden Klubs das bis 2020 gebundene Talent regelmäßig scouten, bestätigt "Sport" zufolge auch Posens Präsident Karol Klimczak. Und auch Spielerberater erklärte, neben Vereinen aus Frankreich, Russland und der Ukraine würden auch die beiden deutschen Vereine Interesse zeigen. Doch im Moment soll sich sein Schützling darüber keine Gedanken machen und stattdessen auf das Saisonfinale und die EM-Endrunde konzentrieren.
Posen evaluieren den Wert Bednareks gegenwärtig auf drei Millionen Euro. Ob der Youngster jedoch die Freigabe erhält, sei fraglich, denn mit Dawid Kownacki, Darko Jevtic und Tomasz Kedziora sei bereits drei Stammakteuren zugesagt worden, dass sie bei passenden Angeboten den Klub verlassen dürften.