Eintracht Frankfurt: Glasner über Hauges erste Trainingseindrücke

Am Dienstag war es so weit: Nachdem sich der Transfer medial schon lange angedeutet hatte, konnte Eintracht Frankfurt endlich Jens Petter Hauge offiziell als Neuzugang vorstellen. Per Leihe mit Kaufoption kam der Offensivspieler von der AC Mailand – laut Bild soll es sich sogar um eine Kaufpflicht handeln, für deren Aktivierung die SGE lediglich die Klasse halten müsste.

Doch durch das lange Hin und Her startet der Norweger nun mit etwas Rückstand bei seinem neuen Verein. Lediglich vier Trainingstage blieben ihm vor dem ersten Spiel gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18:30 Uhr). Reicht das schon für eine Kadernominierung?

Diesbezüglich wollte sich Eintracht-Cheftrainer Oliver Glasner am Freitag nicht zu sehr in die Karten schauen lassen. „Er hat einen guten Eindruck gemacht diese Tage, die er jetzt mittrainiert hat bei uns“, lobte der Österreicher, merkte jedoch auch an: „Natürlich hat er jetzt keinen oder wenig Spielrhythmus, weil er relativ wenig gespielt hat in der Vorbereitung bei Milan. Ich schaue mir jetzt das Abschlusstraining noch an und danach werde ich final den Kader entscheiden.“

Hauge ist offensiv vielseitig einsetzbar

Auch auf welcher Position er Hauge einsetzen wird, ließ Glasner offen – auch weil er diesbezüglich selbst noch etwas herumprobiert: „Ich bin eigentlich sehr positiv überrascht von dem sehr großen Spielverständnis, das Jens diese Woche gezeigt hat. Er hat zentral eine sehr gute Vororientierung, hat Situationen mit wenigen Kontakten aufgelöst. Obwohl seine große Stärke eher das Eins-gegen-eins ist, dass er innen oder außen vorbeigehen kann“, berichtete er von den ersten Eindrücken.

Glasner weiter: „Da ist er eher so ein bisschen über den Flügel gekommen oder über diese Halbposition. Das mache ich ganz gerne, dass ich Spieler mal auf Positionen stelle, die sie nicht so gewohnt sind. Da hat er gezeigt, dass er sehr variabel einsetzbar ist“, lässt sich der Übungsleiter alle Optionen offen.

Damit kann sich auch der Spieler selbst offenbar gut anfreunden. Hauge erklärte zuletzt im Interview, gerne flexibel zu sein: „Ich habe bereits mit Oliver darüber geredet, auf welcher Position ich spielen könnte. Ich sehe mich selbst nicht auf einer festen Position und kann mich sehr gut der Spielweise des Teams anpassen. Am liebsten bewege ich mich aber frei in der Offensive. Mein Ziel ist, viele Tore und Vorlagen beizusteuern. Dennoch ist das Wichtigste, dass das Team gewinnt. Das ist genauso Teil meines Jobs.“