Für die neue Saison hat sich Eintracht Frankfurt bisher vornehmlich im Offensivbereich verstärkt. Größtenteils ablösefrei, Jesper Lindström hingegen ließ sich die SGE kolportierte sieben Millionen Euro kosten. Mit solch einer Summe gehen gewiss Erwartungen einher. Doch auch der Däne kommt mit seinen 21 Jahren nicht als komplett fertiger Spieler. Erster Auftrag von Coach Oliver Glasner: Gewicht zulegen.
Das offenbarte Lindstrøm während seiner offiziellen Vorstellung. Auch er selbst, 66 bis 67 Kilogramm leicht bei 1,82 Meter Körpergröße, sieht im Bereich Physis Nachholbedarf, „damit ich den Gegner im Zweikampf auf Abstand halten kann“. Daran gilt es jetzt zu arbeiten. Kondition sollte derweil kein Problem sein, bei Ex-Klub Brøndby IF hat er bereits drei Wochen Vorbereitung durchlaufen.
Körperliches Durchsetzungsvermögen in den Zwischenräumen, darum geht es ihm am meisten. Dort hält sich Lindstrøm am liebsten auf und dort brauche er auch die Bälle. „Das ist ganz wichtig für mich, sodass ich mit meinem Tempo – und auch zum Abschluss – kommen kann.“ Einen „guten Schuss“ habe er, auch sein Kombinationsspiel in der Box hält er für vorzeigbar.
Mailand-Spekulationen bei Wechselkandidat Kamada
Den Ausführungen lässt sich klar entnehmen: Der Neuzugang fühlt sich im zentralen offensiven Mittelfeld oder als hängende Spitze am wohlsten, auch wenn er angab, ebenfalls über die Flügel kommen zu können. Lindstrøm gilt jedoch als klassischer Zehner.
Und damit ist klar, dass auf der Position ein großer Konkurrenzkampf entstanden ist. Zumal sich bisher nicht herauskristallisiert hat, mit welcher Grundordnung Glasner spielen lassen will. Vorgänger Adi Hütter hatte in der Vorsaison ein 3-4-2-1 mit einer Doppelzehn als Erfolgsformel entdeckt.
Sollte der neue Trainer ein anderes Modell – mit nur einer Zehn – etablieren, wird das Gedränge auf der Position groß. In Amin Younes und Daichi Kamada stehen zwei namhafte Konkurrenten parat. Wobei der Letztgenannte Spekulationen um einen möglichen Abschied ausgesetzt ist. Und diese auch selbst befeuert hat.
In der Gerüchteküche geisterte jetzt der Name AC Mailand und ein mögliches Tauschgeschäft herum: eine Verrechnung von Kamada gegen Jens Petter Hauge, der zuletzt schon mit den Adlerträgern in Verbindung gebracht wurde.
Hrustić und Barkok mit Außenseiterchancen
Ob sich dahingehend tatsächlich etwas konkretisiert, bleibt abzuwarten. Ganz allgemein ist der Fall Kamada nach Auffassung von Sky derweil klar: Die Zeichen stehen derzeit eher auf Abschied, der Lindstrøm-Transfer war ein deutliches Signal. Und die Eintracht rechne durchaus noch mit einem Abgang des bis 2023 gebundenen Japaners. Drei Zehner brauche man nicht unbedingt.
Darüber hinaus hat Glasner weitere Möglichkeiten in petto: Auch Ajdin Hrustić oder Aymen Barkok wären Optionen, auf die der Coach zurückgreifen könnte. Der kicker räumt den beiden jedoch nur Außenseiterchancen auf einen Stammplatz ein. Barkok hatte sich bereits vergangene Saison in einem Dreikampf mit Younes und Kamada befunden, gelegentlich aber auch auf der Außenbahn agiert.
Fürs Erste hat der neue SGE-Trainer jedenfalls ein Luxusproblem im offensiven Mittelfeld. Ihm dürfte es recht sein.
Lindstrom jetzt mit 1,7 Mio. Gewinn (Comunio) verkaufen 👍🏼 Oder halten und dafür Wirtz verkaufen 👎🏻
Neuer Trainer neue s11.... abwarten und Tee trinken
Ich finde es wäre ein Fehler Kamada anzugeben!
der hat meiner Meinung nach ne sehr gute Saison gespielt und sogar noch Potenzial zu noch mehr !
Kamada schnellstmöglich verkaufen 😬?
Nein, nicht schnellstmöglich. Da muss es erst noch konkreter werden in Sachen Wechsel. Solltest du natürlich einen akzeptablen Preis jetzt hingelegt bekommen, würde ich ihn aber wohl verkaufen und mir eine Alternative suchen, die in der kommenden Saison sicher BuLi spielt bzw. mindestens gleich gut punktet.
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Würde erstmal das Wechselgeschehen insbesondere bezüglich Kamada abwarten. Wenn da was bekannt wird geht noch einiges im Mw
Och, bei Kamada kommen schnell die negativen Erfahrungen mit Honda hoch , und den fand ich besser als Kamada. Da muss es doch bessere Alternativen geben …
Was haben die beiden jetzt genau gemeinsam außer ihre Herkunft?
Nicht viel.
Beides Offensive japanische Spieler , die in Europa bisher bei mittelgroßen Klubs tätig waren .
Honda war eine riesenenttäuschung, weil er teilweise überragende Leistungen für zska (auch in Europa) und bei der Nationalmannschaft gezeigt hat , bei Milan aber so gut wir nichts kam.
Kamada finde ich , trotz ganz ordentlicher scorer- Statistiken im letzten Jahr einfach nicht so gut , gerade Anbetracht des Preises , der für ihn aufgerufen wird . Dann lieber Hauge einfach behalten bzw. Verleihen und sich um Spieler wie Kramaric, Kostic oder Gosens bemühen
Kamada hat durchaus seine Probleme bei der Chancenverwertung. Aber ansonsten, weiß ich jetzt nicht, was so schlecht an ihm sein soll. Halt ein 10er, der viele Tore vorbereitet und andeutet, dass noch mehr in ihm stecken kann. Ich habe jedenfalls nicht das Gefühl, dass er in der vergangenen Saison an seinem absoluten Limit gespielt hat. Daher ist da noch Potenzial nach oben.
Dass sich die Eintracht Spieler wie Kramaric oder Gosens kauft, wird wohl reines Wunschdenken bleiben. Die bisherigen Rekordzugänge der Eintracht war ein Haller für 12 Mio. Für Gosens und auch für Kramaric wird man einiges mehr zahlen müssen. Das Gehalt ist da noch nicht mal mit einberechnet. Außerdem würde ein solcher Transfer für beide Spieler keinen Sinn ergeben. Sowohl Kramaric als auch ganz besonders Gosens können in einer besseren Mannschaft spielen, wie z.B. Inter o.ä.
@JM ich meinte , Milan soll sich um Spieler wir Kramaric oder Gosens bemühen
Das ändert das ganze dann wieder. Dann hast du recht. Das wären sinnvolle Transfers. Gerade Gosens.
Ganz heißes Eisen falls Kamada wechselt
Auch bei Verbleib von Kamada sind viele Einsatzzeiten möglich. Er ist offensiv variabel einsetzbar und die Dreifachbelastung fordert Rotation.
Ein paar Schnitzel auf den Teller und dann läuft das 💪🏻