In seinen mittlerweile fast dreieinhalb Jahren beim Hamburger SV kam Johan Djourou häufig nur dann nicht zum Einsatz, wenn er verletzt oder gesperrt war, absolvierte für die Rothosen bis dato 94 Bundesligapartien. Spätestens seit den Transfers von Mergim Mavraj und Kyriakos Papadopoulos hat der Innenverteidiger an Stellenwert eingebüßt.
Im Kalenderjahr 2017 kommt er lediglich auf einen Startelfeinsatz und zwei Einwechslungen in der Liga, saß demgegenüber fünfmal über 90 Minuten auf der Bank. Zuletzt wurde ihm auch Gideon Jung im Abwehrzentrum vorgezogen. Zu allem Überfluss enthob ihn Trainer Markus Gisdol im November des Amtes als Kapitän der Mannschaft.
Längst stehen die Zeichen zwischen Djourou und dem Hamburger SV auf Abschied, zumal die Vertragsbindung im Sommer endet. "Alles ist offen", betont der Schweizer derweil laut "Bild" (ebenso wie Sportchef Jens Todt). Dabei wollte der Nationalspieler im Winter den Abschied antreten, wie er in einem Interview mit der "Aargauer Zeitung" einräumt: "Der Verein hat zwei Innenverteidiger verpflichtet. Deshalb wollte ich im Januar weg. Ich hatte Angebote."
Die Offerten kamen aus der Türkei und aus England, "am konkretesten" von Crystal Palace. "Sie sagten dann aber: 'Nein, wir brauchen dich. Du bist so wichtig'. Und dann spiele ich trotzdem nicht", schiebt er mit einer Portion Unverständnis hinterher.
Im Hinblick auf eine mögliche Luftveränderung nach Ablauf dieser Saison wird vor allem England immer wieder als Ziel gehandelt, wo Djourou von 2003 bis zu einem Wechsel nach Deutschland spielte. Nach ihm, der "weiterhin Angebote" habe, soll nun ein Stadtrivale von Crystal Palace die Fühler ausstrecken: Laut einem Bericht der "Bild" klopft West Ham United aktuell bei Djourou an.
Der würde super zu Sportfreunde Lotte passen