Johannes Eggestein | FC St. Pauli

Kohfeldt sieht Eggestein im Mittelfeld

13.08.2019 - 21:19 Uhr Gemeldet von: Bennet Stark | Autor: Bennet Stark

Bremens Johannes Eggestein muss sich erst einmal nicht mehr gegen Spieler wie Joshua Sargent, Niclas Füllkrug, Claudio Pizarro oder Martin Harnik durchsetzen. Der junge U21-Nationalspieler soll in Zukunft nämlich eine Rolle im zentralen Mittelfeld einnehmen. Dass er dort spielen kann, hatte sich schon letzte Saison angedeutet.


"Ich habe im Einzelgespräch zu ihm gesagt: Jojo, ich will mit dir diesen Weg weitergehen", erklärt Werders Cheftrainer Florian Kohfeldt, "aber ich möchte, dass du dich als offensiver Mittelfeldspieler begreifst, der wie ein Stürmer denkt." Dadurch könne er sich im Kader ein "ein Alleinstellungsmerkmal" verschaffen.

Konkret sagt Kohfeldt: "Wenn wir es auf eine Position beschränken wollen, der kann für mich Achter, Zehner und äußerer Mittelfeldspieler spielen, wenn wir es etwas enger spielen. Er ist für mich nicht der klassische Flügelstürmer. Das sind drei Positionen, die er spielen kann und die ich auch als sehr positiv empfinde."

Den "klassischen Flügelspieler" hat Johannes Eggestein überwiegend in der vergangenen Saison gemacht, als er immer wieder auf der rechten Seite zum Einsatz kam. Auch in der Sturmspitze bekam der Offensivmann seine Minuten, wie damals in der Jugend des SVW, als er international auf sich aufmerksam machen konnte. Für die U17 und die U19 steuerte er 97 Scorerpunkte in 84 Spielen bei.

Doch jetzt sieht Kohfeldt seinen Schützling eben etwas defensiver, womit Eggestein selbst auch "komplett einverstanden" sei, wie der Trainer sagt. "Es ist auch die Entwicklung, die er gehen möchte." Gut für Kohfeldt, der sagt, dass er einem Spieler keine neue Position aufzwingen wird: "Du kannst so etwas nicht gegen den Willen eines Spielers machen, deshalb ist das Verständnis wichtig."

Wenn es um ein Beispiel für Situationen geht, in welchen Kohfeldt Eggestein in Zukunft sehen möchte, dann müsse man sich nur mal das Testspiel gegen SD Eibar (4:0) anschauen – genauer gesagt das letzte Tor der Begegnung: "Da kommt Jojo aus der Achterposition, hat aber einfach diesen Riecher, zu wissen: Wann gehe ich tief und wie schließe ich ab? Das kann ihn wirklich zu einem sehr wichtigen Spieler für uns machen. Und da sehe ich ihn."

Für einen Platz in der Stammelf reicht es aktuell aber wohl noch nicht. Auf den Achterpositionen sind sein Bruder Maximilian Eggestein und Davy Klaassen gesetzt, davor macht Yuya Osako momentan den Max-Kruse-Ersatz. Auch er ist derzeit aus der ersten Elf der Bremer nicht wegzudenken. Auf Jokereinsätze zum Saisonstart darf sich Johannes Eggestein aber allemal gefasst machen.

Quelle: weser-kurier.de

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