Nach langer, fast durchgehender Verletzungspause von über einem Jahr aufgrund eines Kniescheibenbruchs und Problemen an der Achillessehne blieb Johannes Flum ein Einsatz vor der Winterpause verwehrt. Möglicherweise wird er in Zukunft gar nicht mehr das Trikot der Frankfurter Eintracht überstreifen, denn der 29-Jährige visiert einen Abschied an.
Sprach Flum noch Mitte Dezember in der "Frankfurter Rundschau" davon, dass er den Verein so nicht verlassen wolle und sich durchaus eine Verlängerung vorstellen könne, hat sich das Blatt nun gewendet. In der "Bild" äußert sich der Mittelfeldspieler deutlich: "Ich will und werde gehen. Und zwar sofort. Gerade jetzt, da ich endlich körperlich wirklich wieder einsatzfähig bin, geht es hier leider nicht mehr weiter."
Die Entscheidung sei vor Weihnachten in einem Gespräch mit dem Trainer Niko Kovac gefallen: "Und so geradlinig wie Kovac nun mal ist, hat er mir gesagt, dass es hier schwer würde, Einsätze zu bekommen. Es ist einfach so, dass die Jungs super spielen. Da ist es verdammt schwer, in die Mannschaft zu kommen nach so langer Pause. Aber ich muss jetzt spielen."
So stelle für Flum auch der Gang in Liga zwei durchaus eine Option dar. Es gebe bereits Anfragen aus dem deutschen Unterhaus, ihm sei vor allem die Spielzeit wichtig. Ins Trainingslager nach Abu Dhabi ist der Sechser nicht mehr mitgereist, er hält sich mit den übrigen, nicht für das Camp berücksichtigten Profis der Eintracht und U19-Trainer Alexander Schur fit.
Das ist die beste Entscheidung für alle Seiten. Gut dass Kovac es ihm scheinbar persönlich beigebracht hat und es kein böses Blut gibt.