Erwartungsgemäß vermeldet der FC Bayern München noch in diesem Transferfenster die Verpflichtung Jonah Kusi-Asare. Das 16 Jahre junge Sturmjuwel aus Schweden kommt von AIK Solna und erhält einen langfristigen Vertrag.
„Jonah Kusi-Asare ist ein junger Stürmer mit enormem Potenzial. Ihm lagen einige Angebote vor, er hat sich aber ganz bewusst für den FC Bayern entschieden, weil wir ihn überzeugen konnten, wie wir ihn bei uns aufbauen und entwickeln wollen. Er bringt alle Voraussetzungen mit, ist technisch stark, schnell, groß, bereits in jungen Jahren körperlich sehr robust und hat einen hervorragenden Torabschluss“, heißt Bayerns Sportdirektor Christoph Freund den Youngster willkommen.
Auch wenn Kusi-Asare in seiner Heimat schon erste Profieinsätze gesammelt hat, ist in München zunächst Spielpraxis bei der U19 vorgesehen. In den Medien hieß es im Vorfeld des Transfers aber, dass der 1,96 Meter große Mittelstürmer Trainingseinheiten beim Bundesligateam bekommen soll.
Schon verrückt wie Bayern einen 16-jährigen Perspektivspieler, der erstmal in der U19 zum Zug kommen soll und kurzfristig nahezu keine Relevanz für die Profimannschaft hat, für 6,5-8,5mio holen kann, während bei vielen anderen Erstliga-Vereinen bei einem Transfer in dieser Höhe von einem "Rekordtransfer" die Rede wäre, der quasi eine Soforthilfe darstellen MUSS.
Keine Frage, Bayern hat sich diese Ausgangsposition über Jahrzehnte hinweg erfolgreich erwirtschaftet und steht absolut zurecht da wo sie jetzt sind. Von sportlicher Spannung (mit ähnlichen Wettkampfbedingungen) kann da jedoch natürlich nicht mehr die Rede sein. Es wird immer wieder Vereine mit Ausreißern nach oben geben, die kurzfristig mithalten können (siehe in dieser Saison Leverkusen) - realistisch gesehn ist jedoch der Großteil der deutschen Erstligavereine wohl mehrere Jahrzehnte davon entfernt, diesen Rückstand aufholen zu können.
Aus Bayernsicht muss man natürlich sagen: Sie machen weiterhin alles richtig und sorgen vorab mit Zukunftsinvestements dafür, dass die Schere zwischen ihnen und anderen Clubs tendenziell noch weiter auseinander geht.
Die Frage, ob sowas überhaupt möglich sein sollte, würde natürlich das komplette System infrage stellen und in eine Grundsatzdiskussion ausarten - deshalb stelle ich sie erst gar nicht ;)
Karriere vorbei bevor sie angefangen hat
Wie viel Kohle ist da geflossen?
6,5 + Boni. Happig für nen u-19 Spieler
Wie alle anderen erst in der Zwoten, dann Bank, paar Minuten hier und da und am Ende Wechsel zu XY mit Rückkaufoption, die verstreicht.
An welche "alle anderen" denkst du konkret, die das Format für Bayern hatten und bei denen sich der Verein so verhalten hat?
...frage ich mich auch. Außerdem ist das sowieso gewissermaßen ein Zukunfts-Gamble. Spieler die in diesem Alter schon Bayern-Format haben gibt es nicht, abgesehen von vllt 1-2 Jahrhunderttalenten.
Den einzigen den er meinen könnte wäre vielleicht Zirkzee, aber mit dem haben sie meiner Meinun nach alles richtig gemacht.
>die das Format für Bayern hatten und bei denen sich der Verein so verhalten hat
Wie lustig, dass du da direkt so eine Ausrede platzierst, damit du bei allen Namen sagen kannst "Ne ne, der hatte nicht das Format für Bayern". Sehr clever, Dr. Renz. Aber hier kommt der Haken: Bayern dachte, dass sie das Format für Bayern haben, sonst hätten sie die nicht geholt. Sei es ein Arp, Nübel, Zirkzee, Cuisance, Richards oder aktuell Tel. Teuer gekauft, paar Jahre geschimmelt oder dauerverliehen, dann abgegeben.
Aber ich bin mir ganz sicher, dass es in diesem Fall anders sein wird und sie ihm keine Weltklassestürmer vor die Nase setzen werden.
Bei Zirkzee steht die Option für Bayern noch. Falls sie sich dagegen entscheiden, werden sie mit 50 % beim Weiterverkauf beteiligt.
Geiler Deal. Den kann Coon also auch nicht gemeint haben.
Jamal Musiala, Alphonso Davies, Mathys Tel reihen sich da auch ein, ach komm lassen wir es einfach…