Jonas Boldt | 1. Bundesliga

Wunschkan­di­dat beim Hamburger SV?

08.03.2018 - 18:50 Uhr Gemeldet von: Finn Wagner | Autor: Robin Meise

Nachdem sich der Hamburger SV im Laufe des Tages von Vorstandschef Heribert Bruchhagen und Sportchef Jens Todt mit sofortiger Wirkung getrennt hatte, kursieren nun bereits erste Namen über potenzielle Nachfolger auf die Positionen in der Chefetage des HSV.


Laut Informationen der "Sport Bild" soll Jonas Boldt als Wunschkandidat für die Neubesetzung der sportlichen Leitung wohl ganz oben auf der Liste der Rothosen stehen. Aktuell besitzt der Manager bei Ligakonkurrent Bayer Leverkusen allerdings noch einen bis 2019 gültigen Vertrag.

Ebenfalls bestehe Interesse an einer Verpflichtung von Michael Meeske vom 1. FC Nürnberg. Der 46-Jährige bildet gegenwärtig gemeinsam mit Andreas Bornemann die Spitze des Vorstands beim Zweitligisten. In der Hansestadt könnte der noch bis 2020 an Nürnberg gebundene Meeske die Rolle des Vorstandsvorsitzenden einnehmen.

Der frisch gewählte HSV-Aufsichtsratsvorsitzende Bernd Hoffmann plant nach einer wiederholt schwachen Saisonleistung einen Neustart für den akut abstiegsbedrohten Bundesligadino. Neben Bruchhagen und Todt wird dem Vernehmen nach wohl auch Cheftrainer Bernd Hollerbach in absehbarer Zukunft seinen Hut nehmen müssen.

Quelle: bild.de

  • KOMMENTARE
  • 08.03.18

    Träumen ist ja erlaubt... abgesehen davon sehe ich keinen Grund, wieso Boldt Bayer für den HSV verlassen sollte.

    • 08.03.18

      Höchstens für ein besseres Gehalt und mehr Verantwortung.

    • 08.03.18

      Wenn jemand Kassierer in einem Topsupermarkt ist, ist er trotzdem nur Kassierer. Da kann selbst ein schlechterer Supermarkt mit Filialleitung interessanter sein.

      Wenn jeder so eine engstirnige Denke hätte, dass man niemals vom besser platzierten Verein zu einem schlechter platzierten Verein geht, dann würden bei Bayern 800 Spieler und 400 Angestellte arbeiten. Aber ein Reschke ist zum Beispiel gerade zu Stuttgart gegangen, der doch so ein Genie und wichtig für Bayern gewesen sein soll, mh?

      Außerdem spielt nicht nur die Platzierung eine Rolle. Die Stadt ist besser und nicht nur ein Parkplatz für Köln, das Stadion wird selbst in der 2. Liga doppelt so voll sein wie bei Bayer die CL Spiele und auch ein Museumsbesuch dauert länger als eine Zigarettenpause.

    • 08.03.18

      Man muss aber auch sehen, dass es kaum einen unsichereren Arbeitsplatz als in Hamburg gibt. Bei den Abfindungen, die immer so gezahlt werden, aber vielleicht auch nur ein weiteres Argument pro HSV.. ;-)

    • 08.03.18

      Als wäre Boldt nur der „Kassierer“ in Leverkusen...

    • 09.03.18

      Naja, an dem was AndiLatte sagt, ist schon was dran. In Leverkusen ist Rudi Völler der sportliche Leiter, Jonas Boldt \"nur\" der Manager im Bereich Sport. In Hamburg wäre er wohl lt. Bericht für die sportliche Leitung vorgesehen. Reschke wechselte auch für die Position des sportlichen Leiters von Bayern nach Stuttgart. Ganz sooo unrealistisch sehe ich das also auch nicht unbedingt.

    • 09.03.18

      @digga123 Aber selbst wenn man nicht lange da ist wird man lange fürstlich entlohnt und das am Ende selbst wenn du auf Bora Bora am Strand in der Hängematte liegst.

      Zudem sind doch die wichtigsten Punkte schon genannt worden... erstens ist er Manager und nicht Spieler folglich hat die CL-Teilnahme sicher weniger positiven Benefit als für die Spieler da er ja nicht auf dem Platz steht.

      Interessant werden doch so Punkte wie:
      - Wieviel Verantwortung und Kompetenz bekommt man? "Nur" Manager bei Bayer oder eben noch mehr "Macht" bekommen beim HSV
      - Finanziell wäre der Schritt sicher auch einer nach vorne, denn selbst wenn der HSV sparen will/wird dann sicher nicht auf der Position
      - Die Stadt? Also ich kenne viele Leute die sagen sie würden gerne in Hamburg leben weil es so ne geile Stadt ist aber hab ich bisher eher noch von niemandem in Bezug auf Leverkusen gehört. (Also gerade Leute die nicht in der jeweiligen Stadt geboren sind)
      - Bei Bayer hat er jetzt einen super Job gemacht und Bayer wieder voll in die Spur gebracht. Man wird kommende Saison ziemlich sicher international spielen und er hat den Kader auf Vordermann gebracht. Nun besteht ja das Risiko, dass zum einen der Kader im Sommer von größeren Vereinen zerrupft wird und zudem weiss man nicht wie sie sich komnende Saison dann schlagen... ggf. bricht das aufgebaute auch wieder zusammen und bei Trainern sagt man ja oftmals "man soll auf dem Höhepunkt aufhören" (WM Titel bei N11 Trainern z.B.). Wenn er jetzt nach Hamburg gehen würde dann mit den vollen Erfolgslorbeeren von Bayer und er ist sicher auch kompetent genug den HSV so aufzustellen, dass man wieder aufsteigen würde und hätte dann schon 2 Erfolgsgeschichten in seiner Vita und könnte sich dadurch ja auch wieder für den nächsten Schritt empfehlen. Man muss ja im Blick behalten, dass er noch relativ jung ist und noch eine Karriere vor sich haben wird da könnte das durchaus Sinn machen.

      Also alles in allem lassen sich sicher genug Gründe finden aber wie er die für sich gewichtet und wie glücklich er und seine Familie vielleicht auch in Leverkusen sind kann ja niemand von außen sagen. Man wirds wohl bald wissen, ob er weg will und ob Bayer ihn gehen lassen würde.

  • 20.04.18

    http://www.rp-online.de/sport/fussball/bayer-04/bayer-04-leverkusen-rudi-voeller-wird-neuer-geschaeftsfuehrer-sport-aid-1.7527356

    So viel dazu, um das Thema nochmal aufzugreifen

  • 09.03.18

    Frage mich wer in 3 Monaten dann der Wunschkandidat für Liga 2 sein wird, wenn sie ihn entlassen haben.

  • 09.03.18

    Ich glaube vielen ist nicht klar, welche Rolle Boldt in Leverkusen spielt. Er lenkt das Geschehen bereits jetzt aus seiner Rolle heraus - die Öffentlichkeitsarbeit macht Völler, einen Teil vielleicht noch Schade.
    Sein Weg ist bei Leverkusen ganz klar festgelegt, Boldt selber hatte auch schon Angebote und diese ausgeschlagen. Und das waren keine Angebote bei einem Verein in der absoluten Krise. Wer weiß denn, wie es beim HSV weitergeht? Die Lizenz für die 2. Liga ist alles andere als gesichert, wenn man sich die Kämpfe der letzten Jahre anschaut (oder habe ich da etwas verpasst?). Ohne zusätzliches Geld von Kühne könnte das eventuell schwierig werden.

    Ich bin mir relativ sicher, dass Boldt mittelfristig Völlers Posten übernehmen wird und dann steht ihm der Markt offen. In dem Alter solch eine Erfahrung und noch dazu viel Erfahrung im Scouting Bereich und kaum ein anderer europäischer Manager ist so gut vernetzt in Südamerika. Das sind absolute Pluspunkte, die sowohl bei Bayern als auch im Ausland Begehrlichkeiten wecken werden

    • 09.03.18

      Genau so sieht es aus, der Knaller wie hier manche Leute von Erfolgen i-wecher Vereine/Traditionen lossabbeln. Leverkusen ist sportlich/wirtschaftlich gesehen Lichtjahre vor Vereinen wie Köln, Hamburg etc. und da werden die genannten Vereine auch nicht in absehbarer Zeit nicht hinkommen. Ja Leverkusen holt keine Titel, aber sollten die Bayern i-wann mal patzen, ist Leverkusen einer der wenigen Vereine in der Buli (Dortmund/Leipzig) die etwas holen könnten. Boldt hat aktuell eine gute Perspektive bei Bayer und die wird er Mmn. auch gegen mehr Kompetenzen nicht für den Schleudersitz HSV aufgeben. Was soll denn der neue Mann kurzfristig beim HSV bewirken ohne Geld und genug Talenten und anscheinend auf so gut wie jeder Position im Management schlecht besetzten Riege?

    • 09.03.18

      Weiß nicht, was die obersten Kriterien eines Funktionärs sind. Bei einem Funktionär steht ja später auch nicht im Briefkopf, dass er mal CL "spielte" oder DFB Pokalsieger wurde, auch wenn er das natürlich trotzdem gerne erreichen möchte. Michael Reschke ging ja vermutlich auch nicht von München nach Stuttgart, weil er beim VfB kurzfristig ein ähnliches Potenzial wie bei den Bayern sieht und mit dem VfB nun auch Meister werden möchte und das CL Finale erreichen will, sondern ging Reschke eher nach Stuttgart, weil ihn vermutlich die größere Position, die größere Herausforderung reizte und er in dieser größeren Position zudem vielleicht noch mehr Kohle verdient. Rudi Völler hat ja noch Vertrag bis 2022 (oder?) somit wird diese Position in Leverkusen auch nicht so schnell frei, weshalb Boldt nun vielleicht vor einer ähnlichen Entscheidung steht wie Reschke.

    • 09.03.18

      Ob man finanziell besser darsteht weiss ich nicht, denn Kühne und Co. sorgen schon dafür, dass man in Hamburg genug Geld verbrennen kann, ist zwar alles kein Geld das man besitzt sondern, dass lediglich zu mehr und mehr Verbindlichkeiten führt aber man hat immerhin Geld ;-).

      Und für Boldt ist sicher auch entscheidend wieviel von dem Geld am Ende auf seinem Konto landet und da würde ich behaupten, dass ähnlich wie bei Reschke er durch einen Wechsel sicher mehr bekommen würde als vorher. Reschke verdient jetzt auch mehr als vorher bei Bayern weil Mercedes da sehr spendabel für ihren Wunschkandidaten war. Und ähnlich würde es in dem Fall auch laufen.

      Und mag sein, dass er es unter der Hand ist, der alles leitet aber am Ende geht es doch bei all diesen Posten auch um das Standing nach außen. Hast als Bürofachkraft auch nix davon wenn du die Aufgaben vom Chef machst und der am Ende die Lorbeeren einsackt fürs nix tun ;-). Und so lange wie Völler in Leverkusen ist wird er immer der starke Mann sein und nicht Boldt. Für Fans vielleicht aber für alle Außenstehenden ist Völler die Person in Leverkusen! Gleiches ist bei den Bayern mit KHR und Hoeness oder in Dortmund mit Watzke und Zorc usw.. Die arbeiten ja auch nicht alleine in den jeweiligen Vereinen aber alle anderen stehen eben im Schatten der "Großen". Und beim HSV würde man Boldt eben zu dem "Großen" machen denke das hat durchaus seinen Reiz.

      Und wie amused schon erwähnt hat, zählen für die Führungsebene sicher andere Argumente als für die Spieler... die Spieler wollen im idealfall CL spielen oder um den Titel "mitspielen" aber in Führungsebenen geht es um Macht, Kompetenzen und Entscheidungsgewalten und da zählt dann eben wer mehr zu sagen hat! Ist in jedem Wirtschaftsunternehmen auch das gleiche... da wechseln auch Leute von Porsche oder Daimler zu kleineren Unternehmen aber wenn du woanders eben in die Managementebene kommen kannst bringt dir das mehr als bei Porsche nur einer von vielen zu sein.

    • 09.03.18

      In gewissen Umfang hast du absolut Recht. Irgendwann muss man aus dem Schatten herausspringen. Ich denke allerdings, dass es eher für die Fans und die Öffentlichkeit ist. Die anderen Vereine wissen sicherlich um das Standing von Boldt und welche Arbeit er dort leistet. Er sitzt bei den Verhandlungen mit am Tisch und ist sicherlich nicht unscheinbar für mögliche neue Arbeitgeber.
      Der wichtigste Punkt in der ganzen Geschichte ist für mich: Nach der letzten Saison wurde der große Umbruch ausgerufen. Völler stand in der Kritik, Schade wurde eigentlich schon zur Entlassung geredet - nicht zuletzt wegen seiner im Interview durchgeführten Entscheidung über die Zukunft von Korkut. Man war sich fast sicher, dass Schade gehen muss, Völler seine Position übernimmt und Boldt dann die Direktion Sport übernimmt. Dabei scheint der Restvertrag von Schade bis zum Sommer und der Eintritt in die Rente die Entscheidung stark beeinflusst hat. Eine Verlängerung mit Schade scheint ausgeschlossen (wahrscheinlich sogar von beiden Seiten), zumal Schade es sich mit den Fans ja auch verscherzt hat.
      Ich vermute stark, dass der vermutete Schritt nach der letzten Saison am Ende der Saison getätigt wird und Boldt dann auch in der Öffentlichkeit die verdiente Aufmerksamkeit bekommt

  • Bert O`Hil
    1 Frage 2 Follower
    Bert O`Hil
    08.03.18

    Ich werde mich auch mal initiativ bewerben. Zum einen erfülle ich offensichtlich das Kriterium Franke zu sein, zum anderen bin ich Sozialpädagoge, weswegen ich es gewohnt bin, mit niedergeschlagenen Menschen, in aussichts- und hoffnungslos anmutenden Situationen, zu arbeiten.

  • 08.03.18

    Gebt Ihnen Arp und Vagnomann, und die Leverkusener überlegen vielleicht nochmal

  • 08.03.18

    Von Boldt halte ich viel und ich kann mir durchaus vorstellen, dass es ihn reizen könnte, ein Projekt wie den HSV (mit evtl. weitreichenderen Kompetenzen als in LEV) neu aufzubauen. Eigentlich hätte ich ihn sogar "zu Höherem berufen" gesehen, deshalb könnte man den HSV mMn beglückwünschen, wenn man ihn tatsächlich überzeugen sollte.

    Der HSV ist ja durchaus ein reizvoller Klub, das darf man abseits des ganzen Tohuwabohu nicht außer Acht lassen. Eine tolle Stadt, ein schönes Stadion, klasse Fans, eine lange Tradition. Sicher hat man im operativen Bereich in den letzten 10 Jahren sehr viele Fehler gemacht, aber diese Faktoren bleiben davon unberührt.

    Andererseits: Wie oft hat der HSV in den letzten Jahren seinen Wunschkandidaten bekommen? Genau.