Die Finanzen des FC Schalke sind dieser Tage in aller Munde. Unter anderem soll man die Forderung für die ausstehende Rate des TV-Geldes bereits abgetreten haben. Die wirtschaftliche Lage des Klubs ist überdies personell ein Hemmnis, etwa im Fall Jonjoe Kenny. In einem Gespräch mit "Sky Sports" hat Trainer David Wagner das jetzt untermauert.
In der laufenden Saison ist der Rechtsverteidiger nur als Leihspieler unterwegs. Schalke will ihn behalten, vom Engländer selbst gibt es ebenfalls das passende Signal – aber es muss auch Stammklub FC Everton (Anschlussvertrag bis 2022) mitspielen, der zuletzt gezögert haben soll.
"Es sieht aus, als ob wir nicht die Finanzkraft haben, ihn zu kaufen. Und falls Everton ihn verkaufen will, sind wir mehr oder weniger chancenlos", wird Wagner zitiert.
Wegen Corona momentan schwierig, "irgendetwas zu verhandeln"
Er betont, dass Schalke wie gehabt sehr daran interessiert sei, mit Kenny weiterzuarbeiten. "Wenn es eine Chance gibt, die Ausleihe zu verlängern, dann würden wir selbstverständlich gerne reden", hofft der Fußballlehrer auf ein Einlenken des Premier-League-Klubs.
In dieser Angelegenheit herrscht gegenwärtig aber Stillstand. Eine Folge der Ungewissheit, die mit der durch das Coronavirus ausgelösten Krise einhergeht. Niemand wisse, wie viel Geld in der nächsten Saison oder im Sommer zur Verfügung steht, "und das macht es schwierig, im Moment irgendetwas zu verhandeln."