Im Zuge der Verletzungsmisere bei Bayer Leverkusen war Trainer Roger Schmidt in der zurückliegenden Spielzeit oftmals dazu gezwungen, auf den Außenverteidigerpositionen zu improvisieren. So mussten zwischenzeitlich Mittelfeldspieler Benjamin Henrichs als Links- und Flügelstürmer Karim Bellarabi als Rechtsverteidiger aushelfen.
Aktuell stehen mit Wendell (Syndesmosebandriss) und dem aus Ingolstadt zurückgeholten Danny da Costa (Operativer Eingriff) erneut zwei Spieler für diese Positionen nicht zur Verfügung. In der Vorbereitung wurde deshalb auch Roberto Hilbert, eigentlich auf der rechten Seite beheimatet, auf links getestet. Ebenso wie Stürmer Robbie Kruse, der im Spiel gegen Koblenz eine Halbzeit lang im Abwehrverbund eingesetzt wurde.
Abhilfe verschaffen könnte Jordy Gaspar, der auf den defensiven Außenbahnen beidseitig einsetzbar ist und laut der französischen Sporttageszeitung "L'Équipe" bei der Werkself auf der Liste stehe. Aber auch der FC Liverpool zeige Interesse am 19-Jährigen, der noch keinen Profivertrag in Lyon besitzt und mit einem Wechsel liebäugeln soll.
Ob Leverkusen in der Personalie allerdings ernst macht, erscheint nach den jüngsten Aussagen von Jonas Boldt fraglich. Der Manager hatte unlängst zu verstehen gegeben, dass man in puncto Neuzugänge nur noch die Verpflichtung von Aleksandar Dragovic (Dynamo Kiew) anvisiere und ansonsten bereits alle Planungen abgeschlossen habe.
Bis Wendell wieder fit ist dauert doch nicht mehr so lange oder?
Und als Ersatz ist noch Henrichs da, finde mit den beiden ist man zumindest auf links gut besetzt