Für José Rodriguez war es ein eher verkorkstes erstes halbes Jahr in Mainz. Der Spanier, im Sommer für rund zwei Millionen Euro von Galatasaray gekommen, konnte sich im umkämpften zentralen Mittelfeld der Mainzer nicht durchsetzen, kam nur auf zwei Kurzeinsätze in der Bundesliga. Einen davon beendete er gar vorzeitig mit einer Roten Karte nach einem rüden Foul gegen Augsburgs Dominik Kohr.
Dennoch betonten die Mainzer Verantwortlichen zuletzt deutlich, dass man dem Neuzugang Zeit geben wolle und dass er durchaus auf dem Level sei, den man von ihm erwarte. Der "kicker" bringt nun jedoch einen möglichen Wechsel für Rodriguez ins Gespräch: Chievo Verona habe Interesse am zentralen Mittelfeldspieler, dessen Vertrag entgegen einer Meldung der "Bild" von letzter Woche keine Ausstiegsklausel besitze.
So könnte eine Leihe Sinn ergeben, um sich für die derzeit überfüllte Sechserposition der Nullfünfer doch noch empfehlen zu können. Aktuell hat der FSV mit Danny Latza, Jean-Philippe Gbamin, André Ramalho, Fabian Frei und Suat Serdar noch fünf weitere ernsthafte Anwärter für die Startelf.
Für Rodriguez (Vertrag bis 2020) wäre ein Abschied auf Leihbasis bereits der vierte Vereinswechsel seit 2014; nach Einschätzung des "kicker" liege auch in dieser Unbeständigkeit ein möglicher Grund, warum er sein Potenzial noch nicht abrufen konnte.