Die erste Halbserie bei Borussia Mönchengladbach verlief für Josip Drmic ernüchternd. Im Sommer noch für einen zweistelligen Millionenbetrag aus Leverkusen als Nachfolger für Max Kruse verpflichtet, kommt er Ende des Jahres auf nur auf vier Startelfeinsätze in der Bundesliga.
Anfangs unter Ex-Trainer Lucien Favre zu Saisonbeginn noch in der Startelf, kam er während der Siegesserie unter André Schubert nicht mehr am Erfolgsduo Raffael und Lars Stindl vorbei. Sein einziges Tor erzielte er gegen Hoffenheim auf ungewohntem Einsatzgebiet auf dem rechten Flügel.
Die Position des typischen Mittelstürmers darf der Schweizer meist nicht ausfüllen, hat die Laufwege und das System noch nicht komplett verinnerlicht: "Ich habe Qualitäten, die noch nicht richtig genutzt wurden. Aber vielleicht muss ich mich mehr ändern und mich anpassen. Daran arbeiten wir", so Drmic selbstkritisch gegenüber der "Sport Bild".
Ein Wechsel im Winter ist derweil abgehakt, der 23-Jährige will sich durchkämpfen: "Ich will in der Rückrunde für Gladbach spielen. Ich will topfit sein und mich nur auf Fußball konzentrieren." Auch, um sich für die Europameisterschaft zu empfehlen. "Ganz wegschieben kann ich die EM aber nicht. Ich habe bei der WM 2014 erlebt, wie so ein Turnier ist. Aber ich weiß, dass ich jetzt viele kleine Schritte machen muss, um große Ziele zu erreichen."
Warum?