RB Leipzig: Kommt Josko Gvardiol schon im Winter?

Ein wahres Spektakel lieferten RB Leipzig und Istanbul Basaksehir am Mittwochabend in der UEFA Champions League ab. Durch den Treffer von Alexander Sörloth entführten die Leipziger letztlich spät drei Punkte aus der Türkei. Für Gesprächsbedarf im Osten Deutschlands sorgt derzeit aber auch (wieder) ein anderer Name: Josko Gvardiol.

Der Kroate wurde zur kommenden Saison verpflichtet. Dem "kicker" zufolge gehört er schon zum Bundesligisten, ist für den Moment aber noch an Dinamo Zagreb verliehen. Im Sommer sei sogar Leeds United stark am 18-Jährigen interessiert gewesen, der sich beim kroatischen Rekordmeister etabliert und in dieser Saison noch mal einen Schritt gemacht hat.

In Leipzig wiederum hat sich im Laufe der vergangenen Wochen gezeigt, wie schnell es zu einem personellen Engpass kommen kann. Daher, so berichtet es der "kicker", steht ein vorgezogener Dienstantritt und damit ein Wechsel im Winter im Raum. Die Klubführung am Cottaweg habe dahingehend Überlegungen.

Eigentlich ist Gvardiol gelernter Innenverteidiger, macht sich in seinem Heimatland aber auch als Linksverteidiger gut.

Ein Ersatz für Upamecano – und die Ergänzung zu Angelino?

"Aktuell", erklärte Sportdirektor Markus Krösche jüngst auf einem Fan-Meeting, plane der Bundesligist keine Wintertransfers. Der "kicker" wirft allerdings in den Raum, dass es dahingehend dennoch zu einem Transfer im Winter kommen könnte.

So war der Plan, dass Gvardiol, den Leipzig im Sommer für 16 Millionen verpflichtete, erst einmal bis zum Sommer bei Dinamo reift – und dann als möglicher Ersatz für den umworbenen Dayot Upamecano nach Deutschland kommt.

Die Option, ihn bereits im Winter zu holen, haben die Sachsen anscheinend. Warum sie sie womöglich nutzen, zeigt ein Blick in die Champions League: Bei der 0:1-Niederlage gegen Paris St. Germain war die einzige Abwehroption auf der Bank der 18-jährige Eric Martel.

Dazu bietet sich Gvardiol als Alternative für Angelino an, den Julian Nagelsmann jüngst schon als Kandidaten für eine Pause ausgemacht hat. Einen Ersatz für den Spanier gab die Personalsituation aber nicht her.

Leipzig steht eine entscheidende Woche bevor

Und somit könnte der Cheftrainer demnächst eine weitere Option für seine Defensive erhalten, die nun vor einer wichtigen Woche steht. Zunächst treten die Roten Bullen am Samstagabend (18:30 Uhr) in München zum Topspiel beim FC Bayern an.

Nächste Woche Dienstag geht es dann zu Hause in der Königsklasse gegen Manchester United um das Weiterkommen. Mit einem Sieg wäre das Ticket fürs Achtelfinale gebucht, bei einem Unentschieden müsste Leipzig auf Schützenhilfe von Basaksehir hoffen.