Trotz seines jungen Alters von erst 20 Jahren hat Julian Brandt bereits 72 Bundesligaspiele für Bayer 04 Leverkusen auf dem Buckel, nimmt man die (nationalen und internationalen) Pokalwettbewerbe dazu, kommen über 100 Pflichtspiele zusammen. Der Flügelstürmer ist bei der Werkself zugleich bewährte Kraft als auch noch immer ein verheißungsvolles Talent.
Im Zusammenhang mit seiner Person fällt immer wieder der Name des deutschen Rekordmeisters Bayern München, was nicht von ungefähr kommt: Schon vor drei Jahren wollte sich der bayrische Klub die Dienste des Youngsters sichern. Zu Beginn des Jahres 2014 wechselte Brandt dann unters Bayer-Kreuz.
"Ich bin ein Typ, der dann auch mal aus dem Bauch heraus entscheidet", verrät er im Gespräch mit dem "Express", räumt in Bezug auf das Buhlen der Bayern aber ein: "Beim FC Bayern lief es auch professionell ab". Nichtsdestotrotz müsse man das Ganze gesund einschätzen. "Ich kam aus der Jugend und bei Bayern wäre es schwer gewesen, sich gegen Spieler durchzusetzen, die ihr Niveau schon über Jahre hinweg bewiesen haben."
Ob der FCB oder ein sonstiger Spitzenklub irgendwann einmal der nächste Karriereschritt sein werde, vermag Brandt noch nicht recht zu beantworten. Das Ausland oder den FC Bayern bezeichnet er zwar grundsätzlich als interessant, es sei aber mitnichten so, dass er den Werksklub nur als Sprungbrett betrachte: "Ich bin weit davon entfernt, Leverkusen nur als Zwischenstation zu sehen." Vielmehr habe er dort Ziele, "die ich erreichen möchte".
Einen Karriereplan, von dem bei vielen anderen aufstrebenden Profis häufig die Rede ist, habe er ebenfalls nicht, dafür sei der Fußball viel zu sehr ein Gegenwartsgeschäft. "Aber natürlich setze ich mich mit den gegenwärtigen Optionen auseinander und höre mir alles an."
Ich sehe Brandt auf längere Sicht bei einem Topclub Europas, genauso wie ein Stammplatz in der Nationalelf.
Er muss einfach bodenständig bleiben und weiter hart arbeiten, dann wird er ein Großer!
Ich möchte kurz darauf hinweisen, dass bei einem Bernd Schneider zum Beispiel auch immer gesagt wurde. der ist weg wenn der das Niveau hält und der war auch bis zum Ende bei uns.
Mit Verlaub, Bernd Schneider aka "ich kann auch als Profi Kette rauchen, da für mein Spielstil Luft für 45 Minuten reichen" fand ich auch einen der letzten Straßenfußballer, bei denen man einfach Spaß hatte ihnen zuzuschauen. Aber wann hatte dieser Mal konkrete Angebote von Bayern München oder Real Madrid auf dem Tisch? Für mich ein etwas hinkender Vergleich.
http://www.tagesspiegel.de/transfergeruechte-bernd-schneider-zu-real/966404.html
Ich habe extra von "konkreten Angeboten" geschrieben. Mir war bekannt, dass die Marca mal von einer "Wunschliste" sprach, auf der auch angeblich Schneider stünde. Schneider stand damals kurz vor seinem 34. Geburtstag, das ist selbstredend wie wahrscheinlich dieses Gerücht einzustufen war. Man hat sich damals schlicht für Robben entschieden, denke deshalb nicht, dass Schneider je ein Angebot von Real vorlag. Ist auch fast schon weniger relevant, da sich die beiden in komplett entgegengesetzen Phasen ihrer Karriere befanden.
Jedenfalls weitaus anders als einem möglichen Interesse an Brandt solcher Topklubs. Denn das ist meiner Meinung nach zweifelsohne vorhanden, spätestens in der nächsten Periode.
Weiss nicht ob er mental bei ganz grossem Verein mit Druck usw. gut aufgehoben wäre. Momentan zumindest.
Mal schaun wie er sich noch entwickelt.
Auch wenn ich mir jetzt keine Freunde mache aber in 1-2 Jahren ist er weg... Bayern kann ich mir gut vorstellen, da Robbery ja nicht mehr die Jüngsten sind...
Da Robbery nicht mehr die Jüngsten sind, werden hier in den letzten zwei Jahren alle junge talentierte Außenstürmer als deren Nachfolger gesehen. Bin mir gerade nicht sicher, ob auch Sidney Sam nach seiner guten Saison schon im Bayern-Trikot hier gesehen wurde.
Bei allem Respekt, aber das Robbery-Niveau müssen die Jungs erst mal erreichen. Und wer dann am Ende der Nachfolger wird, und ob dieser überhaupt aus der Bundesliga kommen wird, werden wir schon recht bald sehen.
Gebe ich dir Recht linch. Wobei man sagen muss, dass das Thema Brandt und Bayern ja nicht unbedingt neu ist. Glaube Brandt ist schon nen recht schlauer Junge und sein Vater als Berater auch kein geldgeiler Sack. Die wissen, wann der richtige Zeitpunkt für den Wechsel ist.
Das Wort Zwischenstation wurde ja auch von der Presse hinein gedichtet. Das Interview war in verschiedenen Längen auf fast jeder Plattform zu lesen. Brandt sagt dabei eigentlich nur wie wohl er sich bei Bayer fühlt, dass der Schritt zu Bayer statt Bayern der Richtige war und er zur Zeit den nächsten Schritt nicht plant, da er erst Konstanz in seine Leistungen bringen möchte etc.
In 2-3 Jahren wird er beim Großen spielen. Die Zeit lässt er sich hoffentlich. Bis dahin ist Bayer optimal für ihn.. In meinen Träumen sogar darüber hinaus ;)
Nicht dass ich das Herrn Brandt's Vater unterstellen möchte aber es gibt bestimmt genug Berater-Väter die Geldgeile Säcke sind.
@dev sehr gut zusammengefasst
Genau das ist das Problem... oder Onkel oder Mütter ;)
@linch: So sieht es aus.
Aktuell reichen ja nicht einmal Costa und Coman an Robbery heran... In den letzten Jahren war wohl der einzige Nicht-Bayer in der Bundesliga, der mittelfristig Bayern-Niveau erreichen hätte können, Leroy Sane, und den hat man sich durch die Lappen gehen lassen.
[Kommentar gelöscht]