Borussia Dortmund: Coach Rose sieht Julian Brandt im Aufwind

Julian Brandt gelingt es in diesen Wochen offensichtlich, sein Revier im Mittelfeld von Borussia Dortmund zu markieren. Gut, aus dem Vollen schöpfen kann Trainer Marco Rose momentan keineswegs. Aber dennoch: Eine sich ergebende Chance muss erst einmal genutzt werden.

Und das ist bei Brandt der Fall. Am Mittwoch, im Heimspiel gegen Champions-League-Kontrahent AFC Ajax, kam der 25-Jährige wettbewerbsübergreifend zu seinem siebten Startelfeinsatz hintereinander. Für BVB-Coach Rose war es „eines seiner besten Saisonspiele“.

Das gilt unabhängig vom Ergebnis (1:3), das ohnehin massiv durch einen mehr als fragwürdigen Platzverweis für Mats Hummels beeinflusst wurde. Brandt sei vorangegangen, habe Verantwortung übernommen und neben guten Ballaktionen auch gegen den Ball gut agiert.

Can, Dahoud und Reyna fallen verletzt aus

Gerade Letzteres war in der jüngeren Vergangenheit ein Aspekt, an dem der wieder zu den Länderspielen eingeladene Nationalspieler arbeiten musste. Jetzt nimmt er die Zweikämpfe an. Dennoch gibt es in diesem Bereich weiterhin Luft nach oben.

Das kommt mit der Praxis, ist Rose überzeugt. „Jule entwickelt über die Spiele ein gutes Gefühl für sich und nimmt Rhythmus auf. Ich glaube, dass er noch besser werden kann, aber wir auf einem richtig guten Weg sind.“

So wie im Duell mit Amsterdam, in dem Brandt dem Dortmund-Coach „richtig gut gefallen“ habe, darf es dementsprechend gerne weitergehen.

Dann wäre der wiedererstarkte Mittelfeldmann gerüstet, wenn die verletzte Konkurrenz wieder auf der Matte steht. Zurzeit stellen etwa Mahmoud Dahoud, Emre Can und Giovanni Reyna keine Optionen für die Borussia dar. Bei Reyna wird es bis zur Rückkehr allem Anschein nach noch eine Weile dauern.