Julian Brandt | Borussia Dortmund

Klausel bei 12,5 Millionen Euro?

19.10.2016 - 09:13 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

An seinen tollen Lauf aus der vergangenen Spielzeit, als er in seinen letzten sieben Einsätzen an neun Toren der Werkself direkt beteiligt war, konnte Julian Brandt dieses Jahr nicht anknüpfen. Was möglicherweise auch daran liegen könnte, dass mit Karim Bellarabi (Sehnenriss im Adduktorenbereich) der kongeniale Partner aus der Schlussphase der Vorsaison verletzt fehlt.


Dennoch wirkt Brandt in Leverkusen weiterhin etabliert, hat bislang nur die Erstrundenpartie im DFB-Pokal wegen seiner Olympia-Teilnahme verpasst. Ansonsten ist er in allen Pflichtspielen zum Einsatz gekommen, sechsmal von Beginn an.

Und längst gilt das Interesse der Leverkusener Konkurrenz am erst 20-jährigen Fußballerjuwel als verbrieft, zumindest das der Münchner Bayern. Die verfolgen die Entwicklung des Talents schon seit einigen Jahren und fühlten bei ihm auch vor, aber Brandt entschied sich bewusst gegen einen Wechsel zu einem mit Topstars besetzten Spitzenklub.

Für die weitere Zukunft stellt sich aber die Frage, wie lange Bayer 04 seinen Spieler noch halten kann. Vertraglich haben sich die Parteien beim Transfer (Anfang 2014) auf eine Zusammenarbeit bis 2019 geeinigt. In diesem Zusammenhang wartet die "Sport Bild" in ihrer heutigen Printausgabe mit einem wesentlichen Vertragsdetail auf: Dem Magazin zufolge ist im Arbeitspapier eine Ausstiegsklausel in Höhe von 12,5 Millionen Euro verankert, die 2018 greift.

Bayer um Streichung bemüht

Gemessen an dem, was mittlerweile an Transfersummen fließt, sicherlich ein nicht marktgerechter Preis. Will Leverkusen für Brandt noch mal einen dicken Batzen kassieren, müsste also über einen Verkauf nach dieser Saison nachgedacht werden.

Eine bessere Variante für die Rheinländer wäre es, die Klausel im Zuge einer Vertragsmodifikation abzukaufen oder zu erhöhen. Entsprechende Gespräche mit Jürgen Brandt, dem Vater sowie Berater des Offensivakteurs, soll es bereits geben. Der Klub ließ aber schon durchblicken, dass die Spielerseite keine Entscheidung vor der Winterpause treffen wolle.

Sollte letztlich ein Verkauf angestrebt werden, könnte der FC Bayern erneut schlechte Karten haben. Denn Leverkusen ist ähnlich wie einst im Fall von Arturo Vidal nicht daran gelegen, Brandt zu einem direkten Bundesligakonkurrenten zu transferieren. Einen derart gelagerten internen Beschluss gibt es nach "Sport Bild"-Informationen allerdings noch nicht.

Quelle: Sport Bild

LIGAINSIDER-DURCHSCHNITTSNOTE in den letzten VIER Jahren
3,45 Note
3,19 Note
3,38 Note
3,28 Note
Saison
2021/22
2022/23
2023/24
2024/25
Einsätze
31
32
32
9
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  • KOMMENTARE
  • 19.10.16

    Sollte das Stimmen ist es ein wahres Schnäppchen und ruft alle Topclubs auf den Plan. Ma sehen ob es Rudi gelingt den Vertrag vorzeitig zu verlängern.

  • 19.10.16

    ... hätte man mit Bellarabi nicht verlängert wäre der auch für schlappe 18, wenn ich mich recht erinnere gewechselt.
    Damals als Brandt zu Leverkusen kam, war der BVB auch schon sehr weit mit den Verhandlungen ich denke die Klausel im Vertrag war gewisserweise zwingend notwendig damit der Transfer zu Leverkusen schnell über die Bühne geht, da waren definitiv noch andere Clubs in den Startlöchern.

  • 19.10.16

    Teuerster Zwieback der Welt.

  • 19.10.16

    Also sollte die Höhe der AK tatsächlich stimmen zeigt sich definitiv eine gewisse Inkompetenz bei Rudi Völler... bei Toprak schon lächerlich die 12Mio aber Brandt könnte in der PL ähnliche Summen rausleiern wie Sane mit den 50Mio... kann Bayer nur hoffen, dass Bayern ihn nächsten sommer schon haben will und nicht erst 2018.

    • 19.10.16

      Dir ist aber schon bewusst, das diese vertraglich definierten Ablösen nicht auf Wunsch der Vereine in den Verträgen stehen?
      Für einen Verein wäre die Ausgangslage bei einem Spieler gar keine Ablösesumme im Vertrag zu haben die beste, da man frei verhandeln kann.
      Dementsprechend sind es die Berater/ Spieler die gerne niedrige Ablösesummen ausrufen um eine bessere Verhandlungsposition gegenüber einem Verein zu haben wenn es um die Vertragsgespräche geht.
      Im Endeffekt kann es auch von der Höhe oder Laufzeit der Ablöse abhängen ob Spieler X lieber zu Verein A oder B wechselt.
      Daher ist es schwer Rudi Völler einen Vorwurf zu machen, es sei denn du warst bei den Vertragsverhandlungen direkt anwesend und kannst dementsprechend belegen dass Rudi Völler nicht im Sinne seines Arbeitgebers gehandelt hat.

    • 19.10.16

      So ist es, invitro. Habe ich gestern bei Toprak schon versucht zu erklären, dass das ganz sicher nicht die Idee der Vereine ist, solche Klauseln in die Verträge zu schreiben. Wenn das die einzige Möglichkeit ist, Leistungsträger wie Toprak oder Brandt zumindest ein oder zwei Jährchen länger halten zu können, dann muss man als Verein wie Leverkusen derartige Kompromisse eingehen. Wenn sich Brandt ne AK von 50 Mio in den Vertrag schreiben lässt, verbaut er sich eventuelle Wege, die er sich vielleicht gerne offen lassen würde.

    • 19.10.16

      Es stimmt, was ihr beide schreibt. Der aufnehmende Verein kann jedoch diese Klausel durch geschickte Überzeugungsarbeit und Anbieten anderer Vorteile durchaus in gewissen Maßen beeinflussen. Einfach ist es sicherlich nicht, aber es gehört zum Verhandlungsgeschick beider Seiten, möglich gute Konditionen für sich auszuschlagen.

    • 19.10.16

      Na ein Verein muss sich aber auch nicht auf jeden "Schweinehandel" einlassen, gerade wenn er finanziell und sportlich so viel zu bieten hat wie Bayer in der BL. Zudem war die Verhandlungsbasis von Brandt sicher bei weitem noch nicht so stark als der Vertrag gemacht wurde im Vergleich zu jetzt. Damals war er nur ein Talent und hatte noch nicht wirklich viel unter Beweis gestellt.
      Finde nicht das Bayer da jeden Vertrag so schlucken müsste nur weil ein Berater es will, aber machen es ja scheinbar gerne....freut sich im Januar der BVB und im Sommer die Bayern...

    • 19.10.16

      @linch, ja, das stimmt schon. Vielleicht forderten die Spieler ja aber sogar noch geringere AKs und man bekam sie zumindest in den zweistelligen Bereich. Ich meine, Brandt kam damals für 350k von Wolfsburg, da sind 12,5 Mio jetzt auch nicht soooo schlecht. Toprak kam für 3 Mio, auch das wäre noch immer ein ordentliches Geschäft. Ich denke, nach den Ablösen richten sich auch etwas die AKs. Hätte Brandt jetzt 10 Mio Ablöse gekostet, würde die AK wohl nicht bei 12 Mio liegen.

      @SeeMeRockin, natürlich muss man sich nicht auf jeden "Schweinehandel" einlassen, aber was wäre die Alternative? Man verliert den Spieler ein oder zwei Jahre früher (so wie Dortmund jetzt Miki verlor und Leverkusen ist auf solche Leistungsträger eben ander angewiesen als der BVB, die dafür eben mal Götze, Schürrle oder Dembele holen) für nicht unbedingt mehr Geld, im schlimmsten Fall vielleicht sogar ablösefrei, weil der Vertrag ausläuft. Natürlich freuen sich da dann irgendwann andere Vereine, ähnlch wie sich Dortmund bei den 17 Mio für Reus gefreut hat oder Bayern (vorerst) für die 37 Mio bei Götze gefreut hat. Aber Leverkusen freut sich in dieser Zeit auch noch über die Leistung, die die beiden bei ihnen noch bringen, unter anderem konnte man so Dortmund schlagen und noch mit ihnen mithalten.

    • 19.10.16

      @linch
      Ja mit Verhandlungsgeschick kann man viel erreichen und am Ende ist man immer schlauer als am Anfang.
      Ich denke aber niemand von uns war in die Verhandlungen involviert oder kennt die Vertragswerke der Spieler in Gänze.
      Es kann durchaus sein, dass eine AK von 12,5 Mio. sich für einen Verein eher rechnet als zum Beispiel 20 Mio.
      Ein Spieler ist dann vielleicht bereit gar kein oder ein geringeres Handgeld zu kassieren, die Vertragslaufzeit fällt allgemein länger aus, man kann weniger Gehalt zahlen, die Prämien fallen niedriger aus etc..
      Ich glaube es war einmal Watzke der vorgerechnet hat, dass hohe Transfererlöse nur auf dem Papier schön aussehen, da ein Verein sehr viel davon abschreiben muss. Wenn man das berücksichtigt dann kann es schon sein, dass es sich über 3-4 Jahre eher lohnt einem Spieler ein geringer dotierten Vertrag zu geben und dementsprechend das Geld spart was man vielleicht durch eine höhere AK später hätte wieder einnehmen können.

    • 19.10.16

      Es gibt ja auch noch die Möglichkeit von Vereinsseite, den Spielern die Klauseln abzukaufen, was auch nicht unbedingt unüblich ist, wenn diese sich im Verein wohlfühlen. Die Verhandlungsposition von Brandt und auch Toprak ist jetzt natürlich sehr stark aber man kann sicherlich eine Lösung finden, die letztlich beiden Seiten in die Karten spielt.

    • 19.10.16

      Meist definiert sich doch die AK auch über das Gehalt mit.... wenn ein Verein keine AK haben will, eine AK erhöhen oder abkaufen will müssen Sie eben das Gehalt hochschrauben.

      Wie das mit den Abschreibungen ist weiss ich nicht genau, aber prinzipiell geht davon meist noch die Bezahlung des Beraters ab wenn Sie nicht der kaufende Verein obendrauf zahlt und die Ausbildungs-% für die Vereine bei dem der Spieler vorher war.
      Aber ob es umbedingt besser ist kaum Geld zu bekommen weiss Ich nicht.
      Prinzipiell sieht man aber, dass nur Leverkusen derzeit dazu neigt so niedrige AKs in die Verträge zu schreiben von den "Topclubs". Schalke hatte auch überall AKs drin die irgendwo ü30Mio liegen. Klar dass kleinere Vereine das nicht machen können aber Leverkusen zählt ja schon zu den Großen der BL. Wolfsburg mit der ü100Mio AK bei Draxler ist ein wenig weltfremd aber sonst auch besser als die 12Mio bei Toprak oder Brandt.

      Und bezweifele, dass es besser ist einen Spieler 1-2 Jahre länger zu halten und dann statt 42Mio nur noch 12Mio zu bekommen, wenn man den Vergleich zu einem Mhikitaryan ziehen will. (Der zur Schadenfreude jetzt nur noch die Bank wärmen darf :D). Denke trotz aller Abschläge bleibt von den 42Mio mehr über.

      @digga
      Ja die Position von Toprak ist doch schon klar, er hatte sich im Sommer schon entschieden, durfte aber nicht gehen und wird dann wohl im Januar beim BVB unterschreiben und knapp 6,XMio verdienen im Jahr für 4 Jahre. Und wenn Bayern bei Brandt ernst macht (wo Sie Sane schon nicht bekommen haben) ist das Thema wohl auch durch. Das Gehalt der Bayern kann Bayer nicht bieten und auch sportlich ist es nochmal was anderes. Sollten Sie zudem Coman nicht verpflichten hat Bayern zudem akuten Bedarf. Robbery ist "alt" und immer anfällig für Verletzungen, Costa spielt derzeit auch nicht mehr auf dem gehypten Niveau das er mal hatte und dann hat Bayern wirklich Bedarf und Brandt gute Chancen auch bei den Bayern zu spielen.

    • 19.10.16

      Ich habe den Vergleich zu Mkhtaryan nicht auf die Höhe der Ablöse gezogen, denn in diesem Bereich ist er nur schwer mit Brandt zu vergleichen. Ich glaube nicht, dass Brandt zu dem Zeitpunkt, als über die Klause verhandelt wurde, ein 47 Mio Angebot von United auf dem Tisch hatte. Zudem kam Brandt für 350k von Wolfsburg zu Leverkusen. Mkhtaryan kam für über 30 Mio von Donezk. Die Relationen sind da grundverschieden, was ich verglichen habe, war die Haltung des BVBs im Falle, dass Mkhtaryan nicht ohne AK verlängern wollte, denn die Konsequenz war, dass sie nicht mit ihm verlängern konnten und ihn gehen lassen mussten. Und die Konsequenz wäre das auch bei Brandt und Toprak gewesen, dass man sie nicht zur Vertragsverlängerung bringt und man sie vermutlich hätte ziehen lassen müssen. Dann hätte man bei Toprak zum Zeitpunkt vor zwei Jahren vielleicht etwas mehr als die 12 Mio eingenommen, aber der sportliche Wert, Toprak zwei weitere Jahre zu halten, überwiegt da einfach. Und deshalb willigt man solchen Klauseln ein, weil man Toprak sonst schlicht nicht halten hätte können. Mal die Gegenfrage an dich, was hättest du getan, wärst du Rudi Völler und wolltest Toprak um jeden Preis halten, dieser will aber nur mit einer AK unter 15 Mio bleiben? Dann hast du als Rudi Völler zwei Optionen: Vertrag verlängern, Klausel rein unter 15 Mio oder den Spieler früher verkaufen zu müssen, für keinen sonderlichen Mehrwert als die 12 Mio (da ein Jahr vor Vertragsende).

      Das ist der Unterschied, den du da zwischen Leverkusen und bspw. Dortmund oder Bayern etwas unter den Tisch fallen lässt. Leverkusen hat da (noch) keine andere große Wahl.

    • 19.10.16

      Ich sehe nicht, dass Leverkusen keine Wahl hat... klar wenn man um jeden Preis verlängern will muss man eben entweder viel Geld locker machen oder eben so etwas zustimmen.
      Aber würde Leverkusen nicht kleiner machen als andere Vereine...Klar Bayern ist weit weg und Dortmund ist sicher auch voraus aber danach kommt doch Leverkusen eig. schon als 3. Adresse in der BL. Ist ja nicht so als gäbe es keine Spieler die zu Leverkusen wechseln wollen.
      Spielen jedes Jahr oben mit, erreichen eig. jedes Jahr die CL bzw. CL-Quali, zahlen gute Gehälter usw.. Sind doch sportlich seit Jahren auch interessanter als Schalke oder Wolfsburg. Da ist es ja nicht so als würde Leverkusen im Gegenzug den Spielern nix bieten können.
      Und wenn dann jemand nur zu schlechten Konditionen verlängern will ist eben die Frage ob man das so hinnimmt oder sich eine Alternative sucht. Gibt sicher mehr als genug gute Spieler in der BL die nach Leverkusen gehen würden. Auch das Umfeld ist doch super, kannst mit Köln oder Düsseldorf in 2 super attraktiven Städten leben und hast sportlich und finanziell gute Konditionen... also sehe Leverkusen schon nicht so schlecht an. Und wenn man jetzt Dortmund als Gegenbeispiel nimmt sieht man ja das man eben entscheiden muss ob man Klauseln will oder nicht, dafür muss der BVB sicher mehr Gehalt zahlen aber hat dann eben auch eine bessere Verhandlungsposition. Und Mhiki kam für 27,5Mio und ist trotz nur einem Jahr Restlaufzeit und einem MW von 30-35Mio dann für 42Mio an ManU verkauft worden... eben weil man keine Klausel wollte egal in welcher Höhe sie gewesen wäre. Zudem sieht man ja für wen sein Wechsel schlechter war.

      Und Toprak wäre sicher auch ersetzbar gewesen für Leverkusen zumal Sie Ihn jetzt ja auch ersetzen müssen. Süle würde mir spontan einfallen derzeit oder Knoche oder oder oder...zudem hat man jetzt mehr für Dragovic bezahlt als man für Toprak kriegt... weiss nicht ob es da nicht cleverer gewesen wäre, dass anders zu lösen. Meine ehrlich gesagt wird sich bei Tah auch irgendwann die Frage stellen und sollte der auch eine solche AK haben freuen sich die anderen Vereine in Europa auch.

    • 19.10.16

      @SeeMeRockin
      Ich will dich nicht angreifen, aber du biegst dir hier ein wenig die Tatsachen zu Recht wie du sie gerne brauchst.
      Ich muss amused zustimmen.

      Ich beziehe mich jetzt mal auf Toprak und versuche den Sachverhalt zu verdeutlichen.
      Toprak ist vor 6 Jahren im Alter von 21 für 3. Mio (MW 4. Mio.) von Freiburg nach Leverkusen gewechselt. Damals hatte er den Status vielversprechendes Talent, Zukunft ungewiss Tendenz zeigt aber nach oben. Man kann davon ausgehen dass es auch damals schon eine AK im Vertrag gab, diese wurde aber nicht publik und auch nicht gezogen. Anfang 2014 hat Toprak seinen Vertrag bei Leverkusen vorzeitig bis 2018 verlängert (man kann davon ausgehen, dass die vorzeitige Verlängerung auch zu einer Modifikation der AK geführt hat). Wie wir jetzt wissen greift ab 2017 eine Ausstiegsklausel, die Leverkusen bei einer Restvertragslaufzeit von einem Jahr garantiert 12,5 Mio einbringt.
      Der Vertrag wurde 2014 abgeschlossen, damals war erstens noch nicht abzusehen wie sich die Transfererlöse dank der PL entwickeln und zweitens war es auch weiter schwer abzusehen ob sich Toprak weiterhin so entwickelt wie er es bis dato tat, da er auch zu den Spieler gehört die ja mal gerne das ein oder andere Spiel verletzungsbedingt passen müssen.
      Nun aber weiter um dir die Relationen einmal vor Augen zu führen. Toni Kroos ist bei einer Restvertragslaufzeit von einem Jahr für 30 Mio., bei einem MW von 42. Mio zu Real Madrid gewechselt, Schweinsteiger ist bei einer Restvertragslaufzeit von einem Jahr bei einem MW von 22 Mio für eine Ablöse von 9 Mio zu ManU gewechselt. Es gibt noch unzählige andere Beispiele, aber die Verhältnisse von Ablöse zu MW bei einem Jahr Rest darfst du gerne selber berechnen.
      Die 12,5 Mio. die jetzt also auf dem Papier stehen bei noch einem Jahr sind jetzt nicht gerade wenig, daher kann man sagen Völler hat seinen Job durchaus richtig gemacht.

      Um jetzt nur einmal die von dir genannten Beispiele von Sane etc. abzuhandeln. Die AK von 50 Mio. hat weit vor Ende seines Vertrages gegriffen (nicht wie bei Toprak 1 Jahr vorher). Gestaffelte AK sind darüber hinaus gang und gäbe. Das soll bedeuten wenn die AK dieses Jahr bei 50 Mio. liegt, liegt sie ein Jahr später vielleicht noch bei 30 Mio und noch ein Jahr später bei 15 Mio. Selbes wird auch bei einem Draxler drinstehen, daher gelten AK ja nur für einen gewissen Zeitraum.
      Ich kann dir also leider nicht zustimmen, dass Leverkusen seine Spieler fahrlässig verramscht.

      [Edit]: Ich habe gerade extra noch einmal bzgl. Sane nachgeguckt.Dieser ist ja diese Saison bei einem MW von 30 Mio. für 50 Mio gewechselt, dies war ein Wechsel ohne AK. Er hatte noch 3 Jahre Vertrag bis 2019. Die erste AK hätte 2 Jahre vorher (2017) gegriffen und bei ca. 37 Mio gelegen, ob und in welchem Bereich eine AK bei einem Jahr Rest gegriffen hätte ist nicht bekannt.

    • 19.10.16

      @SeeMeRockin Das Abkaufen von Klauseln muss ja nicht zwangsläufig zur Folge haben, dass ein Spieler länger bleibt. Es kann sich auch bei einer Wechselabsicht für beide Seiten lohnen, laufende Verträge anzupassen. Bei Toprak ist die Sache wohl gegessen aber bei Brandt ist es noch fast Zwei Jahre hin, bis die Klausel greift und der hat sicherlich auch nichts dagegen, in den zwei Jahren noch etwas mehr zu verdienen und im Gegenzug über eine Erhöhung der Ausstiegsklausel nachzudenken.

    • 19.10.16

      Das Vertragslaufzeit nichts mehr darüber aussagt wie lange ein Spieler bleibt ist klar aber es wird sicher schwerer jetzt zu verhandeln weil jeder Verein jetzt diese Klausel kennt und verhandeln kann "wenn nicht 2017 für 25 dann eben 2018 für 12" und ob Bayern und Co Brandt nicht bessere Argumente vorlegen können jetzt ist eben die Frage. Leverkusen kann nur noch damit punkten, dass er auf jeden Fall gesetzt ist denn alles andere wie "oben mitspielen" "Gehalt" und "CL spielen" werden alle Vereine die bei Ihm anfragen auch. Also selbst bei Brandt könnte das Kind ggf. schon in den Brunnen gefallen sein. Darum versteh ich eben nicht warum man so Klauseln so billigend in Kauf nimmt denn damals war Brandt klar begehrt aber hatte noch nicht so viele sportliche Argumente geliefert. Mittlerweile ist er Nationalspieler und bei Bayern auf dem Zettel da ist es eben zu spät. So ähnlich wie Schalke bei Matip zu spät angefangen hat nach einer Vertragsverlängerung zu schauen.

    • 19.10.16

      Normalerweise sind Vertragsinhalte also auch etwaige Klauseln nur den Vertragspartnern bekannt.
      Jetzt darf man 3 mal raten wer hier vertrauliche Vertragsinhalte schon Jahre vorher ausplaudert und warum diese Partei das tut.

      Jetzt kommt es nämlich wirklich auf das Verhandlungsgeschick an. An sich hat sich Brandt oder dessen Berater in eine schwierige Situation manövriert, schließlich könnte Bayer auch sagen, "Alles klar, du willst Druck ausüben, dann bitte, such dir einen Verein,, du bist jung und hast Potential, mal sehen welcher Verein sich jetzt lediglich ein Versprechen kauft.".
      Das es nämlich auch ganz anders gehen kann hat zum Beispiel Ronny bei Hertha gezeigt. Hoch gepokert, zwischenzeitlich Erfolg und dann abgerutscht und zwangsweise Vertragsauflösung.

  • 19.10.16

    Kann ich mir kaum vorstellen, dass das stimmt. Da wären die Medien doch schon viel früher drauf gekommen. Ausserdem schien Leverkusen immer recht zuversichtlich ihn halten zu können.

    • 19.10.16

      Naja, dass Leverkusen zuversichtlich war/ist, hat ja nicht per se was mit einer möglichen Klause zu tun. Vielleicht sind sie ja auch nur zuversichtlich, dass Brandt von dieser Klausel keinen Gebrauch machen will, deshalb würde sie aber dennoch Bestand haben.

  • 19.10.16

    Zurück nach Wolfsburg.

  • 19.10.16

    Absloutes Schnäppchen! Finde ihn echt richtig stark, auch gestern bei seinem paar Minuten Einsatz hat man direkt wieder seine Klasse gesehen.
    Und apropos paar Minuten: ich finde, dass Schmidt ihn definitv zu wenig spielen lässt!

    • 19.10.16

      Richtig Stark?
      Hab bisher fast alle Spiele live gesehen von ihm.
      In Bremen war er der schlechteste Akteur von allen(Defizite in der Ballannahme und dem einfachen 1gg1). Zudem ist er wie letzte Saison wieder unglaublich unkonstant.
      Für eine Spieler seines Formats müsste er deutlich stabilere Leistungen zeigen sorry!

    • 19.10.16

      Er macht noch nicht alles richtig, aber seine Technik, Übersicht und die Laufwege sind richtig stark. In der Defensivarbeit und der Konstanz kann er noch zulegen und das wird er auch. Es gibt in Europa nur wenig junge Spieler mit seinem Talent.

  • 19.10.16

    Wenn Bayern da nicht zuschlägt, wären sie dumm!

  • 19.10.16

    Oder auch "Schnäppchen des Jahrzehnts" genannt