Julian Korb ist sportlich bei Borussia Mönchengladbach wieder obenauf. Stand er in den ersten fünf Pflichtspielen der Saison dreimal gar nicht auf dem Platz (in zwei Fällen gehörte er nicht einmal dem Kader an), gestalteten sich Einsatzzeiten zuletzt ungleich freundlicher.
Nach dem Champions-League-Spiel gegen Manchester City, in dem er schon in der ersten Halbzeit eingewechselt wurde, fand sich der 24-Jährige schon dreimal in der Anfangsformation der Fohlen wieder. Beachtlich war dabei insbesondere seine Leistung gegen den FC Barcelona.
Wie so oft in seiner Karriere gereicht Korb auch jetzt seine Flexibilität zum Vorteil. In dieser Saison spielte er schon rechts in der Dreierabwehrkette als auch davor im rechten Mittelfeld; im Pokal gab er den Rechtsverteidiger in einer Viererkette. "Seit ich vor etwa sechs Jahren zum ersten Mal bei den Profis mittrainiert habe, habe ich schon auf einigen Positionen gespielt. Unter Lucien Favre habe ich links hinten oder im linken Mittelfeld gespielt und auch mal als Innenverteidiger oder im zentralen Mittelfeld", setzt der Allrounder die Liste in einem aktuellen Interview fort.
Nach seiner Auffassung ist es gerade im modernen Fußball von Vorteil, wenn man auf mehreren Posten einsetzbar ist. "Es ist gut, wenn man sich in verschiedene Positionen hineinversetzt, um im Spiel zu wissen, wie man die Mitspieler besser einsetzen oder ihnen mit Anweisungen helfen kann."
Trainer André Schubert hat neben der Vielseitigkeit seines Schützlings einen weiteren Grund für dessen Aufschwung ausgemacht: "Julian hat sich in den vergangenen Monaten weiterentwickelt, was seine Zweikampfführung angeht", konstatiert der Übungsleiter im "kicker".
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