Julian Weigl | Borussia Mönchengladbach

Vor Rückkehr in die Startelf

09.09.2016 - 08:56 Uhr Gemeldet von: Finn Wagner | Autor: Finn Wagner

In der letzten Saison gehörte Julian Weigl unter BVB-Trainer Thomas Tuchel noch zu den Schlüsselspielern, absolvierte 41 von 50 Pflichtspielen in der Startelf. Doch durch die Teilnahme an der Europameisterschaft verpasste der 21-Jährige große Teile der Vorbereitung, musste sich im Supercup, dem Pokal und zum Ligaauftakt gegen Mainz hinter Neuzugang Sebastian Rode anstellen.


Mittlweile hat Weigl aber seinen Rückstand nach Einschätzung der "Ruhr-Nachrichten" aufgeholt, drängt wieder in die erste Mannschaft. Trotz des Sieges der Borussia gegen Mainz bemängelte Coach Tuchel nach dem Spiel die fehlende Passsicherheit seiner Mannschaft - ein wohl entscheidendes Argument für den Nationalspieler, der in der letzten Spielzeit vor allem durch eine Quote von 91,8% an angekommenen Zuspielen Pluspunkte sammelte.

Bereits gegen RB Leipzig sei eine Rückkehr in die Startelf möglich: Da Shinji Kagawa erst am Donnerstag von der Länderspielreise aus Asien heimkehrt und zudem die letzten drei Pflichtspiele über die volle Distanz absolvierte, scheint eine Pause für den Japaner möglich. Auch Mario Götze wird vorerst nur als Joker eingeplant. Das zentrale Mittelfeld könnte gegen den Aufsteiger also aus Rode, Castro und: Weigl bestehen.


LIGAINSIDER-DURCHSCHNITTSNOTE in den letzten VIER Jahren
-
3,77 Note
3,65 Note
3,36 Note
Saison
2021/22
2022/23
2023/24
2024/25
Einsätze
-
23
31
11
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  • KOMMENTARE
  • 09.09.16

    Ich finde es im allgemeinen etwas schade, wie über solche Spieler geurteilt wird. Für mich sind das mit die wichtigsten in so einem System. Wie ein Metronom. Wenn ich dann lese, die schieben nur Bälle quer und spielen langweilig oder machen das Spiel langsam... Sorry, da muss man seinen Fußballsachverstand hinterfragen. Toni Kroos spielt das aktuell nahe an der Perfektion, der hat doch auch eine Akzeptanz für seine Spielweise. Woher kommt bei Kroos die Akzeptanz? Weil er bei FIFA nen höhreren Wert hat? Wenn du auf Ballbesitz ausgerichtet bist, dann hast du nicht oft die Möglichkeiten 10er Pässe aus dem Mittelfeld zu spielen, da der Gegner mit 10 Mann am und um den 16er verteidigt. Ab und zu sogar im 16er. Du hast ganz andere Aufgaben, nämlich genau abzuwägen, wann welcher Pass notwendig ist (oder wann das Spiel verlagert wird) und das gibst du für dein komplettes Team vor. Nicht umsonst auch oft Taktgeber genannt. Weigl geht seinen Weg unter Tuchel, da bin ich mir recht sicher.

    • 09.09.16

      Nicht alle Leute mit anderer Meinung haben automatisch weniger Sachverstand. Abgesehen davon: den Vergleich Weigl-Kroos finde ich recht mutig. Wenn Weigl selbst gesagt haben soll, er wolle künftig mehr für die Offensive tun, dann kann ja der Status quo offenbar doch nicht das Nonplusultra sein.

    • 09.09.16

      Was ist denn das bitte für eine Meinung, zu sagen, Weigl spiele nur langweilige Querpässe? Wenn jemand so etwas sagt, dann ist das für mich natürlich eine Meinung, die jeder vertreten kann wie er mag, aber recht klar auf mangelnden Fußballsachverstand zurückzuführen ist. Und ja, vom Spielertypen, so wie das Toni Kroos aufzieht, kann man Weigl mit Kroos durchaus vergleichen. Es ging mir doch hauptsächlich um die Spielweise und nicht um die Qualität. Ich sage doch selbst, Kroos spielt das nahe an Perfektion, von der Weigl noch entfernt ist, aber Kroos spielt (nach dieser Logik) auch nur langweilige Querpässe. Das kapier ich hierzulande einfach nicht. Bei Schweinsteiger oder Alonso musste ich mich immer zusammen reißen, weil es sonst heißt, ich würde das durch die Bayernbrille sehen, aber bei Weigl sag ich das einfach so, wie es ist. Ohne diese Spieler, ist nur das halbe Gehiern des Trainers auf dem Feld. Und das Tuchel mit Weigl in diesem Aspekt zufrieden ist, sieht man an Weigls letztjährigen Einsatzzeiten.

    • 09.09.16

      Ich habe nicht "langweilige Querpässe" geschrieben. Der Unterschied zu Kroos: Kroos geht auch mal mit nach vorne, versucht den Pass mit Risiko in den freien Raum zu spielen und auch mal selbst abzuschließen. Julian Weigl spielt den Ball meist dahin, wo schon einer frei steht, möglichst kurz. Ich habe nicht gesagt, dass er ein schlechter Spieler sei. Sondern nur: da ist noch Luft nach oben, und man sollte seine hohe Passquote nicht als absoluten Maßstab betrachten.

    • 10.09.16

      Mit dem Kommentar warst ja auch nicht du gemeint.

  • 09.09.16

    Allgemeiner Tenor: Weigl zurück zu 1860 München :)
    Komisch nur das Interesse aller Spitzenmannschaften der Welt.

  • 09.09.16

    omg scheiße, das ist zuviel wahrheit für mich

  • 09.09.16

    Sollen etwa 11 Stürmer auf dem Platz stehen? Klar geht ihm die Torgefahr ab, und tödliche Pässe kamen bisher nicht viele. Aber man sollte nicht die Wichtigkeit defensiver Stabilität für die offensiveren Spieler verkennen. Vorne gibts nur Feuerwerk wenn weiter hinten einer steht und hilft das Geschehen unaufgeregt zu kontrollieren.

  • 09.09.16

    Das klingt mir hier alles ein wenig zu negativ. Weigl war eine Säule der vergangenen Saison wo der BvB bester Vizemeister alles Zeiten wurde. So schlecht oder langweilig kann anscheinend recht attraktiv sein. Klar verteilt er lieber horizontal Bälle, aber die Verteilung und das Tempo kann er für einen Spieler in seinem Alter schon sehr gut gestalten mMn.
    Abgesehen davon ist er ja auch ein defensiver 6er und kein offensiver 6er oder gar 8er.

  • 09.09.16

    bei seiner langweiligen, horizontalen art zu spielen liegt der spitzname "julian langweigl" nahe :)

  • 09.09.16

    Guter Spieler, der Weigl, gewiss. Aber die Pass-Sicherheit beruht ja auch darauf, dass er stets nur die sicheren, kurzen Pässe spielt. Er verteilt die Bälle ringsherum, aber von ihm geht keine Offensiv-Gefahr aus. Manchmal wirkt er auf mich wie ein fleißiger Beamter. Geht null Risiko ein. Er ist noch jung, vielleicht wächst das Selbstvertrauen, das er brauchen wird.

    • 09.09.16

      Das ist richtig. Aber er hat selbst in einem Interview gesagt, dass er in Zukunft lernen möchte, mehr Torgefahr auszustrahlen, indem er auch mehr Risikopässe spielt. Er arbeitet also schon daran.

  • 09.09.16

    Alles andere hätte mich auch stark gewundert.

    • 09.09.16

      Warum? Weigl ist eine super passmaschine , aber nach vorne bringt er nix.... Sehe Castro und Rode erfahrener und torgefährlicher... Verstehe deshalb nicht warum weigl unbedingt Stamm spielen sollte...

    • 09.09.16

      Für mich haben Rode und Weigl genau die gleiche Spielweise. Torgefährlich ist keiner von Ihnen, aber wichtig für die Spieleröffnung sind sie definitiv!

    • Mavro
      1 Frage 0 Follower
      Mavro
      09.09.16

      Du siehst anscheinend nur die Offensive? Was ist mit der Defensive? Wie soll ein rode oder castro nach vorne rücken wenn ein anderer nicht "Rückendeckung" gibt?
      Grade weigl als defensiverer und castro oder rode als offensiver ist die Kombination überhaupt! Jedoch würde mir weigl auf der 6 rode auf der 8 und castro auf der 10 auch sehr gefallen :)

    • 09.09.16

      [Kommentar gelöscht]

    • 09.09.16

      Tuchel wird diese Saison so oder so mehr rotieren als letzte Saison und je nach Gegner die Aufstellung etwas anpassen. Der Kader ist in der Breite gut besetzt und man tanzt auf drei Hochzeiten, da wird jeder zu seinen Einsätzen kommen.

    • 09.09.16

      "Der Kader ist in der Breite gut besetzt und man tanzt auf drei Hochzeiten, da wird jeder zu seinen Einsätzen kommen."
      Langsam müsste man mal ein Phrasenschwein einführen für den bzw. ähnliche Sprüche ;) Wobei du natürlich absolut Recht hast, trotzdem liest man das momentan unter fast jedem Post...

    • 09.09.16

      Das ist ja auch nicht nur in Dortmund der Fall. Wenn ich mir die Teams von Leverkusen, Gladbach und mit Abstrichen Schalke angucke gilt hier ähnliches. Hoffentlich können diese Mannschaften dies auch so ausnutzen, dass sie international etwas reißen.