Julio Villalba hat ein schwieriges Halbjahr bei Borussia Mönchengladbach hinter sich. Nachdem der 22-Jährige im Sommer von einer Leihe beim SCR Altach an den Niederrhein zurückkehrte, sollte er eigentlich erneut verliehen werden. Doch eine Muskelverletzung in der Saisonvorbereitung machte die Vereinssuche unmöglich.
So blieb der Angreifer zunächst in Gladbach, ohne dort jedoch eine Perspektive zu haben. Durch den Trainingsrückstand sowie die starke Konkurrenz in der Offensive der Fohlen, schaffte er es in den ersten Monaten der Saison nicht einmal in den Kader von Marco Rose.
Das änderte sich im letzten Spiel des Jahres endlich: Im Pokalspiel gegen den SV Elversberg musste die Borussia auf Alassane Plea (Zerrung) und Marcus Thuram (Sperre) verzichten – die Chance für Villalba. Der Paraguayer rückte durch die beiden Ausfälle in den Kader und wurde in den Schlussminuten sogar eingewechselt. Beim Stand von 4:0 kam er in der 78. Minute für Christoph Kramer.
Damit kam Villalba erst zu seinem zweiten Pflichtspieleinsatz für Borussia Mönchengladbach. Zuletzt war er noch unter Dieter Hecking im Jahr 2017 aufgelaufen. Doch nun durfte er endlich sein Comeback feiern und konnte dabei auch seinen ersten Treffer für die Fohlen erzielen: Als seinem Team in der 83. Minute ein Strafstoß zugesprochen wurde, überließen seine Mitspieler Villalba den Ball. Er vollstreckte zum 5:0-Endstand.
Trainer Rose freut sich für Villalba
Über diese Geste freute sich Trainer Marco Rose im Anschluss ganz besonders: "Julio hatte in letzter Zeit viel mit kleineren Verletzungen zu kämpfen, deswegen ist es schön, dass er für uns auflaufen durfte und sich mit einem Tor belohnen konnte", erklärte der Übungsleiter nach dem Spiel.
Eine dauerhafte Kaderoption dürfte der 1,76 Meter große Mittelstürmer damit wohl aber trotzdem noch nicht sein. Schließlich kehren sowohl Plea als auch Thuram im Januar wieder zurück. Und Spiele gegen unterklassige Gegner stehen für die Borussia im neuen Jahr auch nicht mehr auf dem Programm. Zudem hat der Südamerikaner noch ein weiteres Problem: Aufgrund seiner Herkunft ist er auch nicht für die Gladbacher U23 in der Regionalliga spielberechtigt.
Deshalb dürfte Villalba den Verein im Januar wohl für mehr Spielzeit verlassen. Wie die "Rheinische Post" berichtet, läuft sein aktueller Vertrag noch bis 2022. Im Raum steht deshalb ein erneutes Leihgeschäft bis Saisonende. Dafür konnte er sich mit seinem Pokaleinsatz vielleicht etwas empfehlen.
A first appearance in 3 years ⏳
— Gladbach (@borussia_en) December 23, 2020
A first Borussia goal ⚽
The final game of the year was a new start for Julio #Villalba ?#DieFohlen pic.twitter.com/5GdX1mawH0
3. Liga wäre was für Bobadillas Sohn.
Auf nach Saarbrücken!
Mehr als 3. Liga ist da halt leider erstmal nicht drin für ihn
Ein Strafstoß gegen einen Regionalligisten. Würd ich in meinem Bewerbungsschreiben nicht anführen.
Hoffenheim hat großes Interesse an Elfmeterschützen
Mainz auch
glaube Mainz hat wesentlich mehr Bedarf bei einer Trefferquote von 0% 😅
Mainz schießt diese Saison definitiv keine Elfmeter mehr 😉
Kramaric ist einer der Besten.
Hast du schon Mal einen 11er gegen einen Regionalligisten verwandelt??
Nein, ich habe aber auch keine Ambitionen in der deutschen Bundesliga zu spielen.
Als Kölner bin ich ja kein Freund von Gladbach aber die Geste mit dem Elfer find ich sehr sehr schön.
Als Gladbacher würde ich auch ungern einen der unseren bei euch sehen. Aber der Junge würde euch sicher guttun.
Der Junge war letzte Saison nicht mal für Altach in der österreichischen Liga eine Verstärkung. Ich bezweifle, dass der irgendeinem Bundesligisten großadtig helfen kann.
@Raubau: den will auch keiner haben. Das hat der User über dir auch gar nicht ausgesagt. Der hilft aktuell gar keinem Bundesligisten.
Vielleicht kann er ja vorübergehend den unsportlichen und widerlichen Spucker ersetzen.