Mainz-Startelf nicht ausgeschlossen: Onisiwo wieder in Schlagdistanz

Der 1. FSV Mainz 05 geht nicht nur mit dem Rückenwind eines tollen Laufs (Rückrundenplatz zwei) ins Spiel gegen Werder Bremen, sondern auch mit personell sehr guten Vorzeichen. Bis auf Jonathan Burkardt und Marlon Mustapha stehen alle Spieler zur Verfügung, wie Chefcoach Bo Svensson zwei Tage vor der Partie erklärte. Das schließt Karim Onisiwo ein. Der Torjäger ist wieder voll hergestellt.

Onisiwo, vor seinem Ausfall kaum wegzudenken bei Mainz (neun Saisontore), schlug sich die zurückliegenden Wochen mit einer hartnäckigen Knieproblematik herum. Über die Länderspielpause hinweg und auch in den Tagen danach wurde ihm sodann (in Zusammenarbeit mit Österreichs Nationalteam) die Gelegenheit gegeben, die Beschwerden gut auszukurieren – offensichtlich mit Erfolg.

„Karim ist wieder im Training. Das sah gut aus“, sagte Svensson am Donnerstag. Mehr sogar: „Wenn ich ihn die letzten zwei Tage sehe, dann ist das ein anderer Karim als zuvor.“ Der 05-Coach betonte, dass Onisiwo wieder den Zustand erreicht hat, den er voraussetzt, um auf den Spieler setzen zu können. Das könnte gegebenenfalls sogar für einen Einsatz von Beginn an reichen: „Karim ist bei 100 Prozent. Dann ist er immer ein Thema für die Startelf.“

Svensson hat die Qual der Wahl

Jedoch lässt sich nicht gerade sagen, dass sich die Rheinhessen ohne ihren Leistungsträger schwergetan hätten. Vielmehr leistet die Konkurrenz einen hervorragenden Job.

So ist etwa Marcus Ingvartsen in der Torjägerliste gleichgezogen. Svensson konnte sich beim 3:0 gegen Leipzig sogar leisten, zusätzlich zum einstigen Topduo Burkardt und Onisiwo auf Jae-sung Lee in der Startelf zu verzichten. Er zog den super aufgelegten Anton Stach auf eine offensive Halbposition, um im Zentrum Dominik Kohr neben Leandro Barreiro zu bringen.

Eine qualitativ wie quantitativ starke Personallage für den Mainz-Coach. Da wird es Onisiwo gerade angesichts des fehlenden Rhythmus nicht einfach haben, sich wieder in die Startelf zu spielen.