Bereits seit mehreren Wochen bereitet sich Hoffenheims Abwehrspieler Kevin Akpoguma auf die anstehende Saison vor. Der 23-Jährige hätte aber genauso gut bei der zurückliegenden Weltmeisterschaft in Russland teilnehmen können, wie er nun im Fachmagazin "kicker" kundgab.
Denn der Deutsch-Franzose Gernot Rohr (65), seines Zeichens Cheftrainer des nigerianischen Nationalteams, wollte ihn nominieren. Akpoguma erteilte Rohr jedoch eine Absage, "weil ich ein junger Spieler bin, der hier geboren ist, weil ich auch in den ganzen U-Nationalmannschaften für Deutschland gespielt habe und mich jetzt nicht als nigerianischen Spieler sehe."
"Außerdem hätte einer gestrichen werden müssen, der die ganze Quali gespielt hat, das wäre unfair gewesen", führt Akpoguma, dessen Vater nigerianischer Herkunft ist, weiter aus. "Mich jetzt gegen den DFB zu entscheiden, kam für mich nicht infrage."
Komplett ausschließen will er ein zukünftiges Engagement bei den Super Eagles aber nicht, sollte es mit einer Nominierung für die deutsche A-Auswahl nicht klappen.
Naja. Er weiß schon, wie er das nun verpacken kann um loyal zu wirken. Sollte für ihn allerdings nur Deutschland in Frage kommen, dann würde er doch Nigeria nicht als Plan B in der Hinterhand in Betracht ziehen. Die Nationalmannschaft ist doch mittlerweile auch mehr oder weniger ein Verein. Der letzte Satz (sollte der stimmen) lässt das doch auch hier bei Akpoguma durchblicken. Er sagt Nigeria vorerst ab, weil er sich die Tür für Deutschland offen lassen will. Sollte das aber nicht klappen und die Nominierung für die deutsche A-Elf ausbleiben, könne er sich dann doch urplötzlich auch die nigerianische Nationalmannschaft vorstellen. Der Rest ist blablabla, das er schön verpackt.
Der letzte Satz lässt es dann leider doch wieder irgendwie inkonsequent wirken. Ansonsten find ich das aber sehr gut, die Nationalelf nach Zugehörigkeitsgefühl auszusuchen und nicht nach Einsatzchancen. Guter Move von Akpoguma.
Starke Entscheidung! Obwohl er bei Nigeria auf jeden Fall bessere S11 Chancen hat