Gegenüber dem "kicker" gab Kevin de Bruynes Berater Patrick de Koster zu Protokoll, dass es keinerlei Kontakt zu anderen Vereinen gebe, auch nicht zum FC Bayern München. Am Wochenende hieß es noch, der FCB sei zum Kreis der interessierten Klubs dazugestoßen.
Wohlfühloase Wolfsburg
De Koster berichtete lediglich von eigenartigen Anrufen, die von einem vermeintlichen Berater kamen. Dieser nannte seinen Namen nicht, gab allerdings vor, von den Bayern ein Mandat für einen Transfer erhalten zu haben. Da derzeit ohnehin nicht mit anderen Klubs gesprochen werde, blitzte aber auch dieser Agent ab.
Wie schon in der jüngeren Vergangenheit betonte de Koster außerdem erneut, dass der Stellenwert des VfL Wolfsburg für den 23-Jährigen enorm hoch sei, "weil die Situation in Wolfsburg für Kevin perfekt ist." Der Offensivakteur selbst dürfte das ähnlich sehen. Für ihn sei vor allem "wichtig, Stabilität zu haben", so der "kicker". Mit anderen Worten: De Bruyne will regelmäßig spielen, keineswegs ein Bankdrücker sein wie zu Chelsea-Zeiten.
Genau das hat er momentan bei den Wölfen. Der Belgier spielte eine überragende Bundesliga-Hinrunde 2014/15, lief jedes Mal von Beginn an auf und wurde nur einmal – zwei Minuten vor Schluss – ausgewechselt. Dabei erzielte er drei Tore und legte zehn Treffer seiner Mitspieler auf. Was einem dauerhaften Verbleib de Bruynes in Wolfsburg entgegenstehen könnte, ist sein Ziel, "so hoch wie möglich spielen zu wollen." Doch auch unter diesem Aspekt geht der Trend in Wolfsburg nach oben: Die Niedersachsen sind auf direktem Kurs Richtung Champions League.
Die Position des VfL ist jedenfalls nach jetzigem Stand der Dinge recht aussichtsreich. Denn der Spieler fühlt sich wohl und ist mit einem Vertrag bis 2019 ausgestattet, welcher zudem keine Ausstiegsklausel enthält.