Glasner testet Mbabu in der Dreierkette

Seit seinem Transfer von den BSC Young Boys aus Bern zum VfL Wolfsburg (9,2 Millionen Euro Ablöse) hat sich Kevin Mbabu noch nicht nachhaltig für einen Stammplatz in den Reihen der Wölfe empfehlen können, bisher reichte es in der Bundesliga zu erst einem Kurzeinsatz.

Nun ist im Gespräch, dass sich für den Schweizer durch eine mögliche Umstellung im Defensivverbund neue Möglichkeiten bieten. Anlass dazu gibt die Trainingseinheit am Mittwoch: So wurde Mbabu als rechter Innenverteidiger in einer Dreierkette getestet.

Infolgedessen wird darüber sinniert, ob der etatmäßige Rechtsverteidiger gegen RB Leipzig wegen seiner Geschwindigkeitsvorteile den Vorzug gegenüber Robin Knoche erhalten könnte, um so dem Tempofußball der Roten Bullen Einhalt zu gebieten.

Oliver Glasner relativierte am Donnerstag auf konkrete Nachfrage allerdings und setzte die Maßnahme in einen anderen Kontext. "Es hat auch Elvis Rexhbecaj im Zentrum der Dreierkette gespielt, im gleichen Trainingsspiel. Von daher bereite ich mich halt immer vor auf Eventualitäten und schaue mir an, dass wir hier vielleicht Optionen haben, wenn irgendetwas passiert", so der Wolfsburger Cheftrainer mit einem Schmunzeln.

Der Hintergrund: Als Europa-League-Teilnehmer, der auch im DFB-Pokal noch vertreten ist, bleiben dem VfL außerhalb der Länderspielpausen nicht viele Gelegenheiten, etwas auszuprobieren. Glaser will aber für verschiedene Situationen gewappnet sein:

"Im Pokalspiel ist Guilavogui gesperrt, auch hier kann irgendwann mal was passieren. Und da möchte ich nicht unvorbereitet sein, weil die Trainingseinheiten sehr knapp werden in den nächsten [zumeist englischen] Wochen. Deswegen habe ich das mal gestern genutzt, um mir hier einen Eindruck zu verschaffen in den verschiedensten Bereichen."

Im Mittwochstraining wurde noch mehr herumprobiert. "Es hat dann Elvis hinten gespielt, Yunus Malli hat im Mittelfeld gespielt … viele Optionen", so Glasner.