Bereits beim Mediengespräch vor dem Heimspiel gegen Hannover 96 erklärte Schalkes Sportvorstand Horst Heldt, dass man sich in finalen Gesprächen befindet, um bei den Knappen das Kapitel Kevin-Prince Boateng endgültig beenden zu können.
Gerüchte aus Italien, der AC Mailand, bei dem der Mittelfeldspieler seit Anfang Oktober mittrainiert, plane, seinen Ex-Spieler mit einem Vertrag auszustatten, konnte Heldt nicht bestätigen, da er nur mit der Spielerseite in Kontakt stehe.
In den zurückliegenden Monaten gab es vermehrt Meldungen, dass trotz der Trainingsteilnahme ein Transfer nicht zustande kommen würde, da der Verein Zweifel an der Stabilität von Boatengs Knie hege, das dem Deutsch-Ghanaer in den zurückliegenden Jahren immer wieder Probleme bereitete.
Gegenüber dem Portal "MilanNews" hat Federico Pastorello, einer der Berater des Spielers, nun allerdings verraten, dass Mailands Trainer Sinisa Mihajlovic sein Okay gegeben habe und der Serie-A-Klub Boateng im Januar verpflichten wolle.
"Wir haben einen ersten wichtigen Schritt getan und nun kümmern wir uns darum, den Vertrag mit Schalke in den nächsten Tagen zu beenden. Wenn dies geschehen ist, werden wir eine Vereinbarung mit Mailand finden", wird Pastorello zitiert.
Boatengs letztes Pflichtspiel datiert von Mitte Mai, als er in der Bundesliga gegen den 1. FC Köln eine knappe Stunde zum Einsatz kam. Infolge der 0:2-Niederlage gegen die Domstädter wurde er suspendiert. Schalkes Vorstandsvorsitzender Clemens Tönnies warf ihm vor, der Mannschaft nicht mehr zu helfen.
Bereits vor seinem Wechsel nach Gelsenkirchen, wo er noch bis Saisonende gebunden ist, lief Boateng drei Jahre für den AC Mailand auf. Sportlicher Höhepunkt war der Gewinn der italienischen Meisterschaft in der Saison 2010/11.
Schon interessant. Wer sich erinnert weiß, dass er damals aus Italien vor dem Rassismuss geflüchtet ist. Und jetzt geht er wohl tatsächlich wieder zurück