Der Aufstieg des Einen bedeutet in der Regel, dass im Gegenzug ein Anderer zurückstecken muss. Beim 1. FC Köln hat es dieser Tage Kevin Vogt erwischt. Seit sich Eigengewächs Yannick Gerhardt in der Rückrunde seinen Platz im Mittelfeld gesichert hat, steht der 24-Jährige hintenan.
Außerdem etabliert sich auch Linksverteidiger Jonas Hector zunehmend zentral vor der Abwehr. Nach dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach (0:1) erklärte Trainer Peter Stöger etwa, dass er Hector lieber das ganze Spiel im defensiven Mittelfeld belassen hätte, anstatt ihn zur Halbzeit wieder nach links hinten zu ziehen, weil Filip Mladenovic dort Probleme hatte. Ist Vogt mittlerweile hinter Gerhardt, Hector und Kapitän Matthias Lehmann nur noch Nummer vier in der Zentrale?
Beim Rheinderby saß er schon zum vierten Mal hintereinander auf der Ersatzbank. In der Domstadt eine neue Situation für ihn: Nach seinem Wechsel vom FC Augsburg avancierte er umgehend zum Stammspieler und wurde diesen Status nicht mehr los – bis jetzt.
Noch mehr Konkurrenz
Zu allem Überfluss verschärft der frisch vom FC Schalke 04 verpflichtete Marco Höger die Situation ab der nächsten Spielzeit noch einmal. Es kommt die Frage auf, ob Köln sich womöglich auch für einen Abgang Vogts wappnet beziehungsweise ob der Klub nicht weiter langfristig ihm plant. Dem "kicker" zufolge klangen bereits im zurückliegenden Sommer im Umfeld des Spielers Wechselambitionen durch.
Des Weiteren gibt es derzeit "keine Gespräche" über eine Verlängerung des Arbeitspapiers, wie Geschäftsführer Jörg Schmadtke laut der Sportzeitschrift erklärte, denn "er hat Vertrag bis 2017. Punkt".
Ich denke auch, dass bei ihm die Zeichen auf Abschied im Sommer stehen... Er hat zweifellos seine Qualitäten aber ich glaube man möchte das defensive Mittelfeld in Zukunft mit mehr spielerischer Qualität ausstatten. Das Duo Vogt/Lehmann war nach dem Aufstieg perfekt um das Zentrum dicht zu machen und eine Konterstrategie zu fahren. Jetzt ist es aber Zeit für den nächsten Schritt....