Kevin Vogt | 1. FC Union Berlin

Vogt schleppt sich mit gebrochener Rippe durch

10.03.2020 - 11:31 Uhr Gemeldet von: Fabian Kirschbaum | Autor: Fabian Kirschbaum

Leihspieler Kevin Vogt hat für den SV Werder Bremen schon öfter auf die Zähne gebissen. Auch jetzt wird er es wieder tun müssen: Die "DeichStube" teilte am Dienstag mit, dass sich der Defensivspezialist seit dem DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Eintracht Frankfurt (0:2-Niederlage am 4. März) mit einer gebrochenen Rippe durchschleppt und trotzdem im Abstiegskampf zur Verfügung steht.


Seit sich der 28-Jährige im Winter den Werderanern bis Saisonende anschloss, musste er bereits zwei Verletzungen hinnehmen. Zuerst hatte er sich direkt im ersten Einsatz gegen Fortuna Düsseldorf (1:0-Sieg) eine Gehirnerschütterung zugezogen. Danach kam es am 22. Spieltag (0:3-Niederlage in Leipzig) zu einer Sehnenverletzung im Knie. Beide Male kehrte Vogt äußerst schnell wieder zurück.

Gegen die Adlerträger folgte dann die nächste Blessur, wie jetzt herauskam: ein Rippenbruch. Dieser hatte bisher jedoch noch keine Ausfallzeit zur Folge. Im Gegenteil, bei der Alten Dame aus Berlin (2:2) zeigte der gebürtige Wittener danach direkt eine gute kämpferische Leistung und war auch absolut auf der Höhe.

Dennoch bleibt wohl abzuwarten, ob nicht doch irgendwann der Zeitpunkt kommt, an dem er der Verletzung Rechnung tragen muss. Für Vogt und seine Teamkollegen geht es auf jeden Fall erst am nächsten Montag weiter. Dann treffen die Norddeutschen zum Abschluss des 26. Spieltags auf Bayer Leverkusen. Anstoß der Partie ist um 20:30 Uhr im Wohninvest Weserstadion.

Eine Weiterverpflichtung Vogts ist für Werder kaum stemmbar

Darüber hinaus betonte die Zeitung noch einmal, dass es um Vogts Perspektive in Bremen nicht so gut stehe. So besitzt er bei der TSG Hoffenheim noch ein gültiges Arbeitspapier bis 2022 und seine Ablösesumme wird entsprechend auf mindestens acht Millionen Euro geschätzt.

Daher werden sich die Grün-Weißen eine endgültige Verpflichtung Vogts im nächsten Sommer wohl kaum leisten beziehungsweise diese stemmen können – vor allem nicht bei einem Abstieg. Gegen den sich der flexibel einsetzbare Abwehrmann aber mit vollem Körpereinsatz stemmt.

Quelle: deichstube.de

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3,86 Note
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Saison
2021/22
2022/23
2023/24
2024/25
Einsätze
30
22
32
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  • KOMMENTARE
  • 10.03.20

    Die Meldungen sind doch einfach nurnoch zum Kotzen als Werder Fan

  • 10.03.20

    Ich hatte noch nie eine gebrochene Rippe, aber ich stelle es mir schon sehr schmerzhaft vor, vor allem in Zweikämpfen. Harter Hund, aber auch krass, dass es bei Werder so schlecht steht zurzeit, dass jemand mit gebrochener Rippe spielen muss.

  • 10.03.20

    Rippenbrüche können extrem variieren von den Schmerzen, je nach Stelle. Ich hatte einmal eine gebrochene Rippe mit der ich nicht ohne Schmerzen liegen und atmen konnte. Bei der Diagnose hat der Arzt am Röntgenbild einen verheilten Rippenbruch erkannt, an den ich mich beim besten Willen nicht erinnern kann.

  • 10.03.20

    Bei Abstieg nicht zu halten...da uns aber (hoechstwahrscheinlich) Rashica verlassen wird, waere ein Kauf denke ich dennoch drin. Zur Not wird die Abloese gestueckelt...scheint ja im Moment bei uns total in Mode zu sein.

    • 10.03.20

      Ich stimme dir zu! Rashica wird viel geld einspielen. Da aber auch die Leihen von Bittencourt, Toprak und Lang ebenso nach der Saison enden, muss Werder in der Breite auch nachlegen. Da wird auch viel Geld vom Rashica-Transfer hinfließen müssen.

      Ich würde mir auch wünschen, dass Vogt bei uns bleibt, allerdings muss er dazu dann auch in die zweite Liga wollen. Es bleibt also abzuwarten, was in der restlichen Saison passiert und wie sich das alles entwickelt...

    • 10.03.20

      Bei Klassenerhalt waeren es 6.4 Mio. fuer Toprak und 7 Mio. fuer Bittencourt..fuer Lang besteht keine Kaufpflicht. Wenn Vogt wirklich bleiben wollen wuerde, muesste Bremen dafuer nochmals 8-10 Mio. zahlen.
      DIe Abloese von Rashica duerfte irgendwo zwischen 35-40 Mio. liegen...davon waere dann schon ueber die Haelfte weg. Aber fuer dieses Szenario muessten wir erstmal die Klasse halten..ich habe die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben.

    • 10.03.20

      Ja, ich meinte auch damit nicht, dass wir sicher absteigen! Ich habe auch noch Hoffnung!
      Allerdings meinte ich das mit den anderen Leihspielern auch so, dass die entweder gekauft werden müssen oder dass man dafür Ersatz verpflichten müsste. Also auch teuer..

      Abwarten, wir stecken da nicht drin..

      Ich glaube aber wohl, dass Vogt sich "ein Stück weit" glücklich fühlt in Bremen..

  • 10.03.20

    Kennt hier jemand die Regelungen zu Schmerzmitteln, was und wieviel da erlaubt ist? Stelle mir das ohne zumindest Ibu doch eher unrealistisch vor.

    • 10.03.20

      Solange es nicht auf der Dopingliste steht und die Tagesdosis nicht übersteigt, sollte alles erlaubt sein. Der Sportarzt wird das schon überwachen (Blut, Urin). Aber ich denke Ibu und Diclo gehören zum Alltag dazu.

      Ansonsten hilft Eisspray ;)

    • 10.03.20

      Ibuprofen zumindest steht nicht auf der Liste der verbotenen Substanzen, kann also demnach uneingeschränkt genommen werden.

      Niko Kovac hat ja schon damals bei Frankfurt gesagt, dass "Diejenigen, die denken, dass es Profifußball ohne Schmerzmittel gibt, sind auf dem Holzweg."

    • 10.03.20

      Hab neulich die Doku über Aaron Hernandez (ex-NFL Spieler) auf Netflix gesehen, klar, da geht es noch ein wenig härter zu, aber der meinte halt auch, dass dort quasi jedes Spiel jeder sein Spritzchen kriegt (auch wenn teilweise verboten). Es geht um Millionen und der Druck, auf einmal auf der Bank zu landen ist so groß, dass die meisten im Grunde lieber laufend unter Schmerzmitteln spielen. Stell dir das auch mal als Trainer vor: Eine kleine Negativserie von 3-4 Niederlagen und schon biste evtl. den Job los. Was ist dir dann wichtiger? Ein kurzfristig fitgespritzer wichtiger Spieler bei einem wichtigen Spiel oder dessen Gesundheit? Die Liga profitiert auch davon, wenn die Spieler spielen, vor allem bei int. Wettbewerben.

      Ich glaub, es wird da mehr gespritzt und getan, als man sich vorstellen kann. Nicht unbedingt Doping, eher so schmerzstillende Mittelchen usw.

    • 10.03.20

      Die Geschichte von Klasnic ist ja auch noch nicht so lange her.

    • 10.03.20

      Wobei das bei ihm glaub ich wieder ne andere Geschichte war, die haben etwas falsch diagnostiziert oder so, oder? Mag mich dran erinnern, dass er sie deswegen verklagt hat.

    • 10.03.20

      Will hier nicht mit Halbwissen glänzen, aber ich dachte die Niere hat aufgrund des hohen Schmerzmittelgebrauchs schlapp gemacht und das wurde nicht durch die Ärzte erkannt. Zumindest lautete, in meiner Erinnerung, so die Klage. Korrigiere mich wer es genauer weiß.

    • 10.03.20

      Habe jetzt doch nochmal selbst geschaut. In einem Artikel zum Fall aus 2008 heißt es: „
      So schnellte der Kreatinin-Wert - ein Maß für die Nierenfunktion - bei Klasnic alarmierend in die Höhe, ehe die Niere Ende 2006 ganz versagte. Denn das etwa in Voltaren enthaltene Diclofenac, zur Gruppe der nicht steroidalen Antirheumatika zählend, das bei Entzündungen und Schwellungen extrem schnell hilft, hat eben auch eine nierenschädigende Nebenwirkung.“

    • 10.03.20

      Ah, okay, Danke für's Nachschauen. Er wusste das auf jeden Fall nicht und hat deswegen auch geklagt. Aber das muss man sich mal vorstellen, der muss so viel davon genascht haben (bzw. aufgetragen), dass er Nierenschäden hatte, als hätte er in dem Zeug gepennt.

      "Ex-Fußballprofi Ivan Klasnic hat vor Gericht einen Sieg gegen seine früheren Mannschaftsärzte bei Werder Bremen errungen. Die Richter sprachen ihm für erlittene Nierenschäden 100.000 Euro Schmerzensgeld sowie Schadensersatz zu."

    • 10.03.20

      die Nierenvorerkrankung hat das wohl beschleunigt. Vermutlich gibt es aber nicht wenige Profisportler die ähnliche Mengen einnehmen. Auch aus genanntem Artikel:
      „ Demnach sind bei den WM-Turnieren 2002 und 2006 die Teamärzte über die "nicht verschreibungspflichtigen Supplemente" wie Vitamine, Proteine, Nahrungsergänzungs- und eben auch Schmerzmittel befragt worden. Das Ergebnis war erschütternd: Jeder zehnte Spieler nahm Schmerzmittel vor jedem Match, 20 Prozent bei zwei von drei Spielen, die Hälfte mindestens einmal während des Turniers.“
      Die Dunkelziffer dürfte auch hier irgendwo weiter oben liegen.

  • 10.03.20

    Wow, mit einer gebrochenen Rippe hat man schon Schmerzen beim schlafen bzw. im Bett liegen und der spielt Fußball damit, Respekt !