Das Vertragsende des Schalker Torjägers Klaas-Jan Huntelaar rückt in greifbare Nähe (Sommer 2015) und offenbar wollen sowohl Spieler als auch Verein die Zusammenarbeit fortsetzen. Aber zu welchen Konditionen? "Wir haben noch vor Weihnachten einen zweiten Gesprächstermin, bei dem es um konkrete Inhalte geht", zitiert der "kicker" Manager Horst Heldt.
In Anbetracht des fortgeschrittenen Fußballeralters (31 Jahre) neigt der Niederländer quasi im Sinne einer "Altersabsicherung" wohl zu einem langfristigen Kontrakt von bis zu vier Jahren, den Schalkern dürfte eine Dauer von zwei Jahren – wie schon bei der letzten Vertragsverlängerung – eher entgegenkommen. Denn bei den Verantwortlichen wird sich zwangsläufig die Frage stellen, wie lange der Stürmer sein Niveau noch halten kann.
Zweite Heimat Schalke 04
Möglicherweise ist die goldene Mitte in Form eines Dreijahresvertrags mit Option der richtige Weg. Jedenfalls ist der „Hunter“ aus Schalker Sicht gegenwärtig noch zu gut, um ihn nach Ablauf dieser Spielzeit ablösefrei ziehen zu lassen. Zu oft bewies er sich als Lebensversicherung der Königsblauen, erzielte auch in der laufenden Saison schon sieben Tore. Aktuell nimmt er mit S04 zum vierten Mal an der Champions League teil.
Seit Beginn seines Engagements vor gut vier Jahren – der Revierklub legte damals 14 Millionen Euro auf den Tisch – sammelten sich 101 Pflichtspieltreffer auf Huntelaars Torekonto an. In Gelsenkirchen ist er das, was ihm in Madrid und Mailand nicht so recht gelingen wollte: ein dauerhaft erfolgreicher Stürmer und eine Identifikationsfigur. Bisweilen bezeichnet er seinen Verein sogar als zweite Heimat; Musik in den Ohren der Klubführung.
"Denn bei den Verantwortlichen wird sich zwangsläufig die Frage stellen, wie lange der Stürmer sein Niveau noch halten kann?"
Rückblickend kann muss man leider feststellen, dass das Niveau noch schneller abgebaut hat, als von den Verantwortlichen befürchtet wurde.