Zwar beendete der zuletzt suspendierte Dortmunder Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang gestern im Heimspiel gegen die Tottenham Hotspur seine Torflaute, doch für den ersten Sieg in der diesjährigen Champions League reichte es erneut nicht. Der BVB ist ausgeschieden.
Hieß es vergangene Woche bereits, dass der Revierklub bereits die Nachfolge des Gabuners diskutiere und dafür spätestens zur neuen Saison zwei neue Stürmer verpflichten wolle, taucht nun diesbezüglich ein erster Name auf.
Wie argentinische Medien vermeldeten, habe die Borussia ein Auge auf Lautaro Martínez vom heimischen Erstligisten Racing Club de Avellaneda geworfen.
Ende Oktober kehrte der 20-Jährige von einem Mittelfußbruch zurück, erzielte daraufhin in den drei folgenden Partien zwei Treffer und eine Vorlage. Zwei dieser Scorerpunkte gelangen ihm am Sonntag beim überraschenden Auswärtssieg beim zuvor noch ungeschlagenen Tabellenführer Boca Juniors.
Der Vater des Mittelstürmers, Mario Martínez, bestätigt derweil gegenüber dem Fernsehsender "TyC Sports" sogar schon erste Gespräche mit den Dortmundern: "Es war ein informelles Gespräch, ein Abendessen, nichts Konkretes."
Die Vertreter des BVB hätten seinen Sohn beim Spiel gegen Boca vor Ort beobachtet und "eine Vorstellung bekommen von dem, was Lautaro leisten kann", so Martínez. Zudem zeige auch Atletico Madrid Interesse an einer Verpflichtung zeigen.
Wie der Sender (und auch hierzulande die "Ruhr Nachrichten") zudem berichtet, habe der argentinische U20-Nationalspieler eine Ausstiegsklausel von rund neun Millionen Euro. Nun wird es jedoch kompliziert: Wie "Todo Pasión" vermeldet, habe der Klub mit der Spielerseite eine Absprache getroffen, nur für eine Summe deutlich über der fixierten Ausstiegsklausel zu wechseln.
Ein erstes konkretes Angebot von Atletico von rund zwölf Millionen Euro wurde bereits abgelehnt. Victor Blanco, Präsident von Racing Club, bestätigt, dass man einen Preis von über 20 Millionen Dollar anstrebe. Daher wolle man nun auch den Vertrag von Martínez verlängern und aufbessern, dabei dann auch eine Ausstiegsklausel von 15 Millionen Euro fixieren.
"Clarín Deportes" nennt zudem noch Manchester United, Real Madrid und die AS Monaco als weitere potenzielle Abnehmer für den jungen Stürmer. Zudem weise das Vertragswerk von Martínez noch eine weitere Besonderheit auf: So gehören Racing Club nur 80 Prozent der Transferrechte des Youngsters, der Rest liege noch bei seinem Jugendverein Liniers de Bahía Blanca, aktuell Viertligist in Argentinien.
Plan in Avellaneda, einem Vorort von Buenos Aires, sei zudem, Martínez erst im Sommer 2018 zu verkaufen – nach der Copa Libertadores und einer möglichen WM-Teilnahme des Jungstürmers mit Argentinien.
Irgendwie entgeht mir der Sinn einer Ausstiegsklausel in Verbindung mit der Absprache, diese Klausel nicht zu ziehen.
Transfers aus Süd- und Mittelamerika werden immer dubioser.
Verstehe ich auch nicht.. Wozu ist diese Klausel da, wenn man sie nicht ziehen darf :-D
Vielleicht ist diese Klausel schon etwas älter und angesichts des sich in letzter Zeit stark nach oben entwickelten Transfermarktes, längst überholt.
Wenn die potenziellen Käufer aber erst die W/M abwarten, könnte der Spieler unter Umständen noch um Einiges teurer werden.
Wenigstens kommt man auf die Idee einen neuen Vertrag aufzusetzen, wenn man die Chance auf mehr Geld aus einem möglichen Transfer haben möchte.
Was ich aber nicht verstehe. In dem Text steht.
Man möchte eine Ablösesumme von mindestens 20 Mio generieren. Man baut aber bei dem neuen Vertrag eine Ausstiegsklausel von 15 Mio ein. Verstehen die Verantwortlichen nicht, was eine Ausstiegsklausel bedeutet? Davor hat man ja auch schon eine Absprache um die Ausstiegsklausel herum getroffen. Der Spieler scheint ja alles mit sich machen zu lassen, deshalb können die doch auch direkt die 20 Mio einbauen.
Beachte, dass teilweise von Dollarbeträgen und teilweise von EUR-Beträgen berichtet wird, dadurch entstehen natürlich auch Differenzen.