Wie der "kicker" berichtet, ist die Zukunft von Lennart Moser derzeit ungeklärt. Das Eigengewächs von Union Berlin war erst im Winter zu Cercle Brügge verliehen worden. Dort überzeugte der 20-jährige auch direkt. Angesichts der Corona-Krise könnte im Moment aber sowohl ein Verbleib in Belgien als auch eine Rückkehr zu den Eisernen zum Saisonende (Ende der Leihe) möglich sein.
Zur Situation: Der belgische Erstligist sicherte sich im Rahmen des Leihgeschäfts eine Kaufoption, die nach Angaben des Fachmagazins bei 400.000 Euro liegen soll und dem Goalie bei Aktivierung einen Dreijahresvertrag (plus Option) bei Cercle bringen würde. Vor allem Cercle-Trainer Bernd Storck will Moser halten:
"Dass ich Lennart behalten möchte, ist klar. Er hat eine super Saison gespielt und war ein Garant, dass wir die Klasse gehalten haben." Es gibt jedoch, wie in der ganzen Fußballwelt, Komplikationen aufgrund der Covid-19-Pandemie.
Storck: Verpflichtung Mosers ist eine Entscheidung des Vereins
Denn Storck berichtete auch, dass Cercle die Spieler zum 1. April arbeitslos gemeldet hat. Wie sich das auf Mosers Vertragssituation auswirkt, ist dabei noch völlig unklar.
Storck wollte bei alldem auch nicht über etwaige Vertragsdetails sprechen. "Nur so viel", erkärte der 57-Jährige: "Für einen Torhüter mit der Klasse von Lennart ist das ein Schnäppchen. Der Verein hat gesehen, dass sie einen guten Torwart ausgeliehen haben. Da wäre es sinnvoll, ihn fest zu verpflichten."
Die Vorsicht des Übungsleiters hat wiederum besonders damit zu tun, dass seine Zukunft ebenfalls offen ist, da sein Arbeitspapier ausläuft. Deshalb äußerte er sich abschließend zu einer Verpflichtung des Keepers diplomatisch, denn die Entscheidung sei eine "Entscheidung des Vereins". Bei Union besitzt Moser noch einen Anschlussvertrag bis 2021.
Update: Moser weiß selbst noch nicht über seine Zukunft Bescheid
Torwarttalent Moser bekräftige gegenüber der "Bild" noch einmal, dass er selbst noch nicht genau über seine Zukunft Bescheid weiß: "Alles ist offen. Ich habe noch ein Jahr Vertrag bei Union. Wird die Option von Brügge nicht gezogen, bin ich wieder bei Union."
Aktuell hält sich Moser in Brügge fit, da in Belgien nicht mehr gespielt wird – als erste größere Liga erklärte man die Saison vorzeitig für beendet. "Ich bin extrem aktiv, trainiere zwei bis dreimal am Tag", so Moser abschließend.
Für das Boulevardblatt ist es ebenfalls fraglich, ob Cercle seine Kaufoption von rund 400.000 Euro aufgrund der Coronavirus-Problematik ziehen kann.