Der Fall Goretzka: Bei Bayern München angezählt, in England begehrt

Leon Goretzka und der FC Bayern München: Die Sache gestaltet sich aktuell etwas schwierig. Zumindest wird der 28-Jährige immer wieder mit einem Wechsel in diesem Sommer in Verbindung gebracht. Er selbst will sich hingegen dem Konkurrenzkampf im Mittelfeld stellen und bleiben – vorerst.

An möglichen Abnehmern mangelt es jedenfalls nicht: „Leon Goretzka ist definitiv ein Kandidat, dessen Situation man bei den Engländern ganz genau beobachtet. Denn auch ihnen ist nicht entgangen, dass Goretzka die Bayern verlassen darf“, so Sky-Reporter Florian Plettenberg am Montagabend in Transferupdate - die Show. Konkret handele es sich bei den interessierten Vereinen um Manchester United und West Ham United.

Ganz so klar scheint es aber nicht zu sein. Laut mehreren Medien hat Goretzka (Vertrag bis 2026) weiterhin nicht vor, den deutschen Rekordmeister zu verlassen. Und auch von Vereinsseite soll er noch nichts in Richtung Abschied gehört haben.

Dennoch ist von verschiedenen Seiten immer wieder zu hören, dass die Zukunft des deutschen Nationalspielers offen sei. Grundsätzlich stimmt das auch, solange das Transferfenster geöffnet ist. „Bayern stellt sich aktuell eine Ablöse von 40 bis 50 Millionen Euro vor. Tuchel würde ihn definitiv ziehen lassen, denn Tuchel will Kaderplatz schaffen. Tuchel möchte noch einen Spieler verpflichten, der in seiner Wahrnehmung das Profil von Declan Rice hat“, so Plettenberg weiter.

Goretzka dürfte Dauerthema bleiben

West Ham hat erwähnten Rice an den Arsenal FC verloren. Die Ablösesumme betrug dabei 121,8 Millionen Euro, womit die Kohle für einen potenziellen Transfer von Goretzka da sein dürfte. Aber auch andere Kandidaten wie Edson Álvarez vom AFC Ajax und Sofyan Amrabat von der AC Florenz stehen bei den Hammers auf der Liste. Mit Conor Gallagher (Chelsea) soll es sogar schon fortgeschrittene Gespräche geben.

Bis jetzt sieht es so aus, dass Goretzka über den Sommer ein Dauerthema bleiben dürfte und das letzte Wort in dieser Personalie noch nicht gesprochen ist. Bis zum 1. September (Deadline Day) ist ja noch viel Zeit, wie Tuchel ebenfalls jüngst anklingen ließ.

„Dass er am 1. September noch Spieler des FC Bayern ist, würde ich für keinen Spieler bestätigen. Leon hatte, das ist kein Geheimnis, ein unbefriedigendes Ende der letzten Saison. Für sich selbst und uns auch. Er ist wegen seines Status, seines Vertrags und seines Alters jemand, von dem wir viel erwarten: Dass er Verantwortung trägt und die Mannschaft trägt. Da ist Luft nach oben“, so der Chefcoach im Rahmen des aktuellen Trainingslagers am Tegernsee.

Er ergänzte: „Es können immer Situationen wie bei Lucas Hernández (wechselte nach Paris, Anm. d. Red.) entstehen, wo Spieler andere Pläne haben. Das habe ich von Leon so nicht gehört, aber es ist auch erst der Anfang der Vorbereitung.“ Die Bayern und ihr potenzieller Umbruch ....