Werder Bremen: Werner liefert Startelf-Plädoyer für Bittencourt

Leonardo Bittencourt kommt wieder für die Startelf des SV Werder Bremen infrage. Am vergangenen Wochenende hatte der Mittelfeldakteur noch krankheitsbedingt aussetzen müssen und dann im Pokal ein starkes Comeback nach Einwechslung gegen den SC Paderborn gefeiert. Ungeachtet seines verschossenen Elfmeters, der letztlich zum Ausscheiden führte, kam der Umstand, dass Werder in die Verlängerung musste, dem 28-Jährigen im Hinblick auf eine Startelfrückkehr entgegen.

Schließlich hatte Bittencourt vor seiner jüngsten Erkrankung schon länger wegen einer Rippenverletzung gefehlt und zwischenzeitlich nur als Einwechselspieler sein Comeback gegeben. Sportlich hat er auf jeden Fall einige Argumente für die Anfangsformation geliefert. „Dadurch, dass er (im Pokal) lange auf dem Platz stehen musste, sind die Argumente nicht weniger geworden“, merkte Ole Werner am Freitag an.

Bremens Trainer brachte auf der Pressekonferenz vor dem Freiburg-Spiel klar zum Ausdruck, dass Bittencourt dieses Jahr bisher mehr oder weniger unangefochten zum Stammpersonal gehörte: „Wenn er zur Verfügung stand – insofern, als ein Startelfeinsatz Sinn gemacht hat –, hat er dieses Jahr immer begonnen“, hob er den Stellenwert des Mittefeldspielers heraus. „Es ist so, dass er für uns einfach ein wichtiger Spieler ist, sowohl von seiner Qualität her als auch von seiner Mentalität her.“

Dementsprechend froh sei Werner, „dass er wieder für einen Startelfeinsatz infrage kommt“. Dass sich Romano Schmid in Bittencourts Abwesenheit etabliert hat, spricht im Übrigen nicht gegen eine Wiedereingliederung: „Grundsätzlich ist es natürlich auch eine Möglichkeit, dass Romano und Leo gemeinsam auf dem Platz stehen.“ Dahinter könnte dann Ilia Gruev oder Christian Groß als Sechser absichern, hinter dem aber noch ein Fragezeichen steht.