Leroy Sané | FC Bayern München

Bayern intern nicht ohne Zweifel über Transfer einig?

18.02.2020 - 10:19 Uhr Gemeldet von: impeeza | Autor: Kristian Dordevic

Die Frage, ob Leroy Sané von Manchester City zum FC Bayern wechselt, beschäftigt die Fußballwelt schon seit Monaten. Aber wird es in absehbarer Zeit überhaupt noch zu einem ernsthaften Vorstoß der Münchener kommen? Ein aktueller Bericht des "kicker" lässt diesbezüglich Skepsis aufkommen.


Demnach sind sich die Verantwortungsträger an der Säbener Straße längst nicht ohne Zweifel einig, den deutschen Nationalspieler unbedingt verpflichten zu müssen.

Im vergangenen Sommer war Sané noch das Transferziel Nummer eins und ein mögliches Geschäft dem Anschein nach auf einem guten Weg. Ein Kreuzbandriss machte allen Plänen einen Strich durch die Rechnung. Der 24-Jährige ist in der Zwischenzeit ins Teamtraining der Citizens zurückgekehrt, sein Comeback auf dem Spielfeld steht derweil noch aus.

Will Sané oder will er nicht?

Den Durchblick zu behalten, wie sich die Gemengelage im Fall Sané nunmehr darstellt, fällt mitunter schwer. So vermeldete etwa die "Sport Bild" im Januar, dass Sanés grundsätzliche Zusage an den deutschen Rekordmeister weiterhin steht. "Bild" und "Welt" hingegen berichteten rund eine Woche später von aufgekommenen Zweifeln beim Spieler.

Was unter anderem dem Verzicht der Bayern auf einen Transferanlauf im Winter geschuldet sei. Der Bundesligist hat in Anbetracht der schwerwiegenden Knieverletzung eine mögliche Verpflichtung zumindest aufgeschoben. Sané hätte einen Vorstoß nach der Hinrunde jedoch als Vertrauensbeweis empfunden. Folglich also die angebliche Grübelei.

Neuer Berateragentur erst ab April verhandlungsfähig

"Sport Bild" wiederum bekräftigte ihre Darstellung vor rund zwei Wochen: Sané habe auf höchster Vereinsebene in München persönlich seine Wechselabsicht hinterlegt.

Klubpräsident Herbert Hainer bestätigte seinerseits Anfang Februar das FCB-Interesse: "Leroy Sané ist ein toller Spieler, an dem wir interessiert sind, was auch bekannt ist. Jetzt muss man erst einmal sehen, wie er nach seiner Verletzung zurückkommt."

Gleichwohl sind andere Hemmnisse im Spiel, die eine zügige Abwicklung verhindern könnten. Allen voran der Beraterwechsel des Offensivakteurs zum Ende des Vorjahres. Nach übereinstimmenden Medienangaben muss der Fall dadurch komplett neu verhandelt werden.

Laut Informationen des Sportmagazins kommt erschwerend hinzu, dass die neue Agentur (Lian Sports) infolge einer dreimonatigen Kündigungsfrist erst ab April berechtigt ist, offiziell für Sané zu verhandeln. Ein vorheriger Vollzug wäre damit wohl vom Tisch.

Emfpindliche Strafe für Manchester City: Ausschluss aus der Champions League

Aus Sicht des Bundesligisten gibt es aber auch positive Signale. Beispielsweise die vertragliche Situation. Sanés Kontrakt läuft 2021 aus, ein Angebot zur Verlängerung gibt es dem Vernehmen nach nicht. Der ehemalige Schalker soll auch gar nicht daran interessiert sein.

Bei den Skyblues hat man sich dem Anschein nach damit abgefunden, dass es ihn wegzieht. Und angesichts einer kürzlich ausgesprochenen Sanktion gegen den Klub man muss sich jetzt erst recht auf die Wechselwilligkeit einstellen – nicht nur in der Personalie Sané:

Manchester wurde aufgrund von Verstößen gegen das UEFA Financial Fairplay für zwei Jahre vom internationalen Wettbewerb ausgeschlossen. Stand jetzt gäbe es vorerst somit keine Champions League für die Citizens-Stars. Das letzte Wort wird aber der Internationale Sportgerichtshof (CAS) haben.

Der "King" bleibt in München

Ein Verbleib unter diesen Bedingungen gilt als sehr unwahrscheinlich bis ausgeschlossen. Überhaupt keine Option ist demgegenüber das Modell eines Tauschs mit Kingsley Coman (ebensowenig wie ein Tausch mit Serge Gnabry), das im November ins Gespräch gebracht wurde. Bayern plant weiter mit dem Flügelflitzer.

Schlussendlich bleibt noch die finanzielle Seite einer Sané-Verpflichtung, mit der sich die Süddeutschen auseinanderzusetzen haben. Wie viel ist man gewillt zu zahlen? Schließlich gibt es weitere Wunschtransfers (wie etwa Kai Havertz/Bayer Leverkusen), die gestemmt werden müssen.

Was das Preisschild anbelangt, kursierten zuletzt schon Ablösebeträge unterhalb der 100-Millionen-Euro-Grenze.

Quelle: kicker | Sport Bild | Sport Bild | bild.de | welt.de | twitter.com | bild.de | sport1.de | twitter.com

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Saison
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Einsätze
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