Nach einer eher verhaltenen ersten Saison im Hamburger Dress scheint Lewis Holtby nun endgültig beim HSV angekommen zu sein. Letzte Spielzeit noch für über sechs Millionen Euro Ablöse von Tottenham Hotspur verpflichtet, konnte der ehemalige Nationalspieler mit nur zwei Vorlagen in 21 Bundesligaspielen aufwarten, stand zum Ende der Rückrunde öfter in der medialen Kritik.
In der bisherigen Saison hingegen stand er in allen zehn Partien in der Startelf, erzielte dabei auch bei der 1:2-Niederlage in Köln am 3. Spieltag seinen ersten Treffer für die Hanseaten. Dazu führt er mannschaftsintern die Statistiken der Ballaktionen, gespielten Pässe und Laufdistanz an.
Auch Coach Labbadia hebt ihn noch einmal heraus: "Lewis ist das beste Beispiel dafür, welche Entwicklung man machen kann, wenn es auch in der Mannschaft stimmt. Er hat sich unheimlich weiterentwickelt in den vergangenen Monaten."
Dabei agierte der 25-Jährige meist in einer defensiveren Rolle im zentralen Mittelfeld. Zuvor hatte man immer wieder versucht, ihn als Spielmacher zu installieren. Holtby selbst gefällt dieser Positionswechsel: "Ich spiele sehr gerne auf der Acht. Da habe ich das ganze Spiel vor mir. Da bin ich am stärksten", wie er gegenüber dem "Hamburger Abendblatt" zum Ausdruck gibt.
Dort wird der 25-Jährige in naher Zukunft auch weiterhin gebraucht werden. Die Rückkehr des an einem Bandscheibenvorfall laborierenden Gojko Kacar ist nicht absehbar, Albin Ekdal fällt mit einer Sprunggelenksverletzung monatelang aus und für das Spiel am Wochenende gegen Hannover ist dazu noch Marcelo Diaz mit Muskelproblemen fraglich. Auch der Ex-Werderaner Aaron Hunt fehlt mit einem Muskelfaserriss. Holtby ist also derzeit unumstritten in der Zentrale und kann sich mehr denn je beweisen.
guter Mann.