Der erste Spieltag ist vorbei und unser System hat erstmals im Live-Betrieb Noten für die Profis der 1. Bundesliga vergeben. Nachdem unser Nutzer Greenkeeper gestern in den Kommentaren die Frage stellte, ob wir unsere Noten mit der "Konkurrenz" vergleichen, um Rückschlüsse zu ziehen, sagten wir uns: Gute Idee, warum sollten wir einen solchen Vergleich nicht einmal wagen!
Die spannende Frage also lautet: Wie fällt ein Vergleich mit den Noten des Fachmagazins "kicker" oder des Portals "Spox" aus? Wir haben in der Folge alle Noten der Feldspieler ausgewertet, die von Beginn an auf dem Platz standen. Zudem auch die sieben Einwechselspieler, die vom "kicker" noch eine Note erhielten.
Das Fazit: 76,1% unserer Noten stimmen mit dem "kicker" entweder genau überein oder weichen maximal um einen 0,5er-Schritt ab (1:1 = 33,7% | 0,5 = 42,4%). Bei Spox liegt dieser Anteil bei 78,6% (1:1 = 32,7% | 0,5 = 45,9%).
Unsere Note im Vergleich zum kicker
Unsere Note im Vergleich mit Spox
Nächste Schritte
Mit diesen Werten sind wir natürlich zufrieden - sie sind aber auch nicht mehr als eine Spielerei. Jeder Notengeber hat indiviuelle Ansätze, unserer ist ein einheitliches, faires und neutrales Bewertungssystem. Was wir dennoch spannend fanden, sind einzelne Unterscheidungen: Bei fünf Spielern (Gebre-Selassie, Elvedi, Kramer, Geis, Cleber) weicht unsere Bewertung bei beiden Magazinen jeweils um 1,0 - 2,0-Notenschritte ab. Diese Fälle nehmen wir nun genauer unter die Lupe und überprüfen sie.
Was uns allerdings jetzt schon auffällt, ist ein interessantes Phänomen: Beim Spiel Gladbach gegen Leverkusen geben sowohl Spox als auch der kicker den Fohlen tendenziell bessere Noten, als unser System dies tut. Die Frage, die sich uns stellt: Spielt die Ansetzung hier eine Rolle? Bekommen die Gladbacher Spieler nur deshalb bessere Noten, weil sie den vermeintlichen Geheimfavoriten der Bundesliga auf den Titel geschlagen haben?
Unser System lässt so einen Gedanken völlig außer Acht. Namen spielen keine Rolle, genausowenig der Fakt, ob ein Team Abstiegskandidat oder Meisterfavorit ist. An dieser Stelle noch einmal der Hinweis: Unser Maßstab sind über 1.500 Bundesligaspiele aus den vergangenen fünf Jahren. Wir bewerten die Leistung eines Spielers also nicht anhand der einen Begegnung sondern im Vergleich zu über 35.000 Spielern und ihren Werten aus der Vergangenheit.
Wir werden diese Beobachtung in den nächsten Spieltagen und vor allem bei den Topspielen genau im Blick behalten.
@Statistik Team: Finde ich spitze, dass Ihr so offen, ausführlich und konstruktiv mit den Noten, Kritiken und Meinungen umgeht. Und vor allem, dass auch keine Beratungsresistenz besteht und auf die Wünsche und Anregungen der User eingegangen wird. Ganz im Gegenteil zu einem bekannten Managerspiel mit grüner Grundfarbe. Super Vorbild. Bitte weiter so.
Hab mir genau das gleiche gedacht und kann deinen Beitrag nur unterstreichen.
wenn in ein paar Jahren das verfeinerte System noch ein Managerspiel hervorrufen könnte, wäre das ein Traum :)
Erwartungen nicht zu hoch stellen...
Fühle mich geehrt das meine Meinung so eine Wirkung hat. Aber seid ehrlich, ihr hattet das eh geplant. ;-)
Aber genau so wie ihr es auch gemacht habt hatte ich es im Kopf. Nicht um sich den anderen anzugleichen sondern um Ausreißer zu analysieren um vielleicht zu schauen ob das System irgendwas vernachlässigt.
Finde ich sehr gut und vor allem das Gladbacher Phänomen sehr interessant.
Haraguchi kommt mir in eurem System auch zu schlecht weg. Zu Spox zwar nur 0,5 aber zum Kicker 1 Note. Könnte man sich evtl auch mal genauer anschauen. Beim Kicker Spieler des Spiels (2).
Hab mal Brooks/Hummels verglichen...fließen zusätzlich zu den uns hier bei jedem Spieler angezeigten Werten noch deutlich mehr Werte in die Note ein? Denn rein nach den hier angezeigten Werten hat Brooks mMn evtl sogar das bessere Spiel gemacht und bekommt eine ganze Note schlechter.
Hallo wer?-der!
Haraguchi werden wir morgen prüfen. Danke für den Hinweis.
Die auf LigaInsider aufgeführten Werte sind nur zur globalen Ansicht gedacht, wer sich für die Standard-Werte zu Spielern interessiert. Das sind teilweise auch weiter verarbeitete Datensätze (so setzt sich zum Beispiel die Zweikampfquote aus vielen verschiedenen Werten zusammen).
Für unser Bewertungsmodell arbeiten wir allerdings nur mit den Rohdaten und ordnen da jedem Wert oder einer gebildeten Werte-Kombination eine eigene Punktzahl zu. So machen wir selbstverständlich einen Unterschied zwischen den oben von Dir angesprochenen Schüssen (weit vorbei, knapp vorbei, aufs Tor, Alu, Großchance, geblockter Schuss, innerhalb/außerhalb des Strafraums etc.) und ordnen diesen unterschiedliche Werte zu.
Wir haben uns jetzt Haraguchi auch noch mal angeguckt und ausgewertet...
Es ist ein ähnlicher Fall wie bei Bittencourt. Aktivposten - auf jeden Fall. Aber was bleibt dann am Ende zählbares auf dem Tisch? Natürlich hat er in einem Heimspiel gegen Freiburg mehr Aktionen als gegen einen etablierteren Bundesligisten. Insgesamt kommt er so auf gute 62 Ballaktionen. Darunter waren 41 Pässe, von denen er wiederum 33 zum Mann spielte - 12 davon in der eigenen Hälfte, insgesamt 14 Rückpässe. Bei 3 Pässen konnte er eine Überzahl kreieren. 3/4 langen Bällen fanden ihr Ziel.
Er kam in 5 Offensivdribblings, von denen er 2 gewann. 3 Mal wurde ihm zusätzlich der Ball abgenommen. Gesamt kommt er auf 15 Ballverluste.
In der Defensive konnten ihm 4 Interceptions, 3 Tacklings, 1 geblockter Schuss und 2 Fouls notiert werden.
In der Gesamtheit seiner 1-gegen-1-Duelle steht es so am Ende 8:10.
Er gab zudem eine Torschussvorlage und hatte 3 Abschlüsse, von denen er einen auf das Tor brachte.
Hier ist unserer Meinung nach ein ähnlicher Fall zu Bittencourt (siehe oben) oder Gacinovic (wobei er wirklich nur sehr sporadisch sein Können aufblitzen ließ und deshalb auch etwas schwächer von uns gesehen wurde als die anderen 2). Aktivität ja, die einem der Gegner auch einräumte, aber dann fehlt so das letzte Quäntchen, um eine 2 vorm Komma zu bekommen. Kriegen in der gleichen Situation Bellarabi, Ribéry oder ähnliche Kaliber den Ball, so würde man dann schon einen anderen Output bekommen und aus den Möglichkeiten für mehr Gefahr sorgen. Mehr Qualität spiegelt sich dann schon in den Punkten wider.
Vielleicht sind wir da eurer Meinung nach zu "streng", aber wir wollen eben "gute" Noten nicht inflationär vergeben - dies hätte auch Konsequenzen für die Spieler der absoluten Topteams, die ja generell durch ihre Dominanz viele Spielaktionen haben. Davon abgesehen ist ja auch eine 3 keine schlechte Leistung.
Wir würden uns dennoch über weiteres Feedback freuen, wenn Ihr das anders seht bzw. Ihr es anders wollt. Wir haben zwar unseren Standpunkt, den ich gerade erläuterte, sind aber am Ende für alle Diskussionen offen.
Danke für die ausführliche Antwort. Die Sätze "natürlich hat er im Heimspiel gg Freiburg mehr Aktionen als gg einen etablierten Gegner" ,"wir wollen eben gute Noten aber nicht inflationär vergeben" und "Aktivität ja, die einem der Gegner ja auch einräumte" machen mich allerdings ein wenig stutzig. Dachte die Noten werden automatisch aufgrund der vorliegenden Werte ermittelt? Dann dürften ein "schwacher" Gegner und euer Wille ja keine Rolle spielen oder? Ansonsten hätten die Bayern-Noten vs. Werder ja z.B. durch die Bank schlechter ausfallen müssen. Vor allem die der AW. Schließlich kam Werder meist nicht mal über die Mittelline = nichts zu tun. Wo ich grad beim Thema bin...es wäre echt super, wenn ihr euch nochmal Hummels vs. Brooks näher anschauen könntet. Haben nahezu in allen Punkten identische Werte (zumindest die, die ich hier einsehen kann) und Brooks sogar die deutlich bessere Zweikampfquote. Dennoch eine Note schlechter. Werden hier vllt. Tacklings/Luftzweikampf extra bepunktet? Falls ja stimmt hier evtl. das Verhältnis noch nicht. Denn in Bezug auf Zweikämpfe sollte ja das Gesamtresultat der wichtigste Faktor sein.
Hallo wer?-der!
Die zitierten Sätze sind systemimmanent und bedeuten jetzt nicht, dass wir da nach Gegner oder sonst was gucken. So ist das System einfach konzipiert.
Hummels vs. Brooks gucken wir uns gleich an.
okay, kein Thema. ;)
Viele Infos in den Beiträgen.
Da erfährt man viel. Gut gemacht!
So, wir haben nun die Übersicht Hummels vs. Brooks vorbereitet…
Auf den ersten Blick haben beide Spieler wirklich eine ähnliche Partie abgeliefert.
Hummels spielte 88 erfolgreiche Pässe, Brooks 75 – wobei Brooks 68% seiner angekommenen Bälle innerhalb der eigenen Hälfte spielte, der Anteil bei Hummels liegt hier mit 54% deutlich niedriger. So hatte Hummels mit 40 Pässen innerhalb der gegnerischen Hälfte noch mehr Einfluss auf den Aufbau als Brooks mit seinen 24. Ins Angriffsdrittel gingen dabei 15 Bälle bei Hummels gegenüber Brooks‘ 5 Pässen in diese Zone. Ebenfalls 15-mal spielte Hummels einen Ball innerhalb der gegnerischen Hälfte, der auf dem Weg zum Tor mindestens einen Gegner aus dem Spiel nahm, Brooks fällt dort mit 3 dieser Pässe etwas ab. Hummels hatte aber trotz des durchweg größeren Pass-Risikos am Ende des Spiels nur 8 Fehlpässe zu verzeichnen, während Brooks seinen Mitspieler 9-mal verfehlte.
Auch wenn die Quoten hier am Ende ähnlich aussehen, kommt es bei uns darauf an wo und wie die Pässe gespielt werden. Deshalb sind reine Quoten unserer Meinung nach oftmals irreführend und sagen per se nicht alles über die Qualität eines Spielers aus.
Genauso verhält es sich in der Defensiv-Arbeit: Wie Du auch schon angedeutet hast, verbindet man damit häufig zuallererst die Zweikampfquote. Doch allein diese hat so viele Ebenen (die wir aber alle unterschiedlich bewerten), dass wir an dieser Stelle vielleicht mal einige davon erläutern sollten.
Im ersten Moment denkt man bei der Zweikampfquote eines Verteidigers sofort an die Quote von Tacklings zu den Situationen, in denen man ausgedribbelt wird. Aber auch bei Abwehrspielern wird in der offiziellen Zweikampfstatistik geführt, ob ein eigenes Dribbling erfolgreich war oder nicht. Da man Luftzweikämpfe ebenfalls separat auflistet, haben wir auch hier einen speziellen Bewertungsschlüssel angelegt. Ferner fallen unter Zweikämpfe sog. 50/50-Duelle (hier handelt es sich um Szenen, in denen ein “freier“ Ball erobert werden kann). Außerdem zählt die DFL, ob ein Pass eines Gegners geblockt wurde, ob ein eigener Pass geblockt wurde, ob man einen Pass, eine Flanke, einen Schuss durchstecken konnte und ob ein Block verpasst wurde. Auch diese ganzen Werte werden dann am Ende in der Zweikampfstatistik geführt. Diese traditionelle Eins-gegen-Eins-Szene, die man direkt vor Augen hat, wird also innerhalb der offiziellen Zweikampfstatistik aufgeweicht. Aus diesem Grund gehen wir von der reinen Quote weg und bewerten alle Aktionen unterschiedlich. So hat bei uns beispielweise ein traditionelles Tackling eine höhere Wertigkeit als ein gewonnenes 50/50-Duell. Wir werden aber über die Saison hinweg all diese Hintergrundinfos in Zukunft in speziellen Features vorstellen, damit Ihr einfach wisst, was hinter den Zahlen steckt.
Zurück zum Duell Hummels gegen Brooks: Hummels hatte 5 Interceptions, wovon eine innerhalb des Strafraums stattfand, Brooks steht hier bei 3 (0). Bei den Tacklings nehmen sich beide nichts – beide haben hier eine 4 auf dem Stat-Sheet notiert – allerdings konnte Hummels dabei auch 3-mal den Ball erobern, während Brooks das nur einmal schaffte. Entscheidend ist in diesen Kategorien nicht nur die jeweilige Aktion, sondern auch die Folge-Aktion, sowie der Ort des Geschehens. Beide Spieler foulten zudem je einmal, wurden je einmal ausgedribbelt und konnten jeweils eine erfolgreiche Klärung verzeichnen. Brooks behält in punkto 50/50-Duelle und Luftkämpfe leicht die Oberhand (3 gewonnene Duelle, keins verloren – Hummels kommt hier auf einen Score von 6:3). Außerdem unterlief Brooks noch ein Turnover, da er einen Ball nicht kontrollieren konnte. Mit seinen Hertha-Kollegen musste Brooks insgesamt 8 Torschüsse hinnehmen (4 innerhalb, 4 außerhalb des Strafraums), Hummels gegen Bremen nur 4 (darunter nur ein Abschluss innerhalb des Strafraums).
Bei der Zweikampfquote hat Brooks also eventuell auf den ersten Blick einen kleinen Vorteil, doch Hummels hat in den von uns für wichtiger/schwieriger erachteten Kategorien die Nase vorn und konnte darüber hinaus bei den weiteren Defensiv-Aktionen punkten.
So kommt es insgesamt zu einer besseren Bewertung für Hummels, wobei Letzterer nur knapp in den Bereich 2,0 reinrutschte.
Danke für die Mühe bzw Erläuterungen :)
Bei vielen Werten kommt Hummels aber auch der hohe Ballbesitzanteil der Bayern entgegen. Und er profitiert auch von seinen Weltklasse-Mitspielern.
Was wäre wenn Brooks bei den Bayern mitgespielt hätte???
Aber das kann man nie beurteilen. Euer Notensystem gefällt mir trotzdem und die Erklärung der Noten von Brooks und Hummels war toll.
Danke für das Kompliment!
Natürlich ist es so, dass man als Bayern-Spieler enorm von seinen Mitspielern profitiert. Aber wir können ja am Ende nur messen, was wir auch sehen.
Wir haben das System generell so gestaltet, dass jede Art Abwehrspieler bei uns eine Chance auf eine gute Note hat. Entweder über kreativen Aufbau und offensives Verteidigen wie im Fall Hummels und/oder über starke Defensivaktionen, wenn man Teil des unterlegenen Teams ist.
Könnt ihr dazu vllt. ein Bsp vom letzten WE bringen? Also von einem AW der im Aufbau eher nicht so viel beigetragen hat, dafür aber defensiv top war und dadurch ne gute Bewertung bekam? (evtl sogar vom unterlegenen Team) Nur damit man mal sieht, wies ebenfalls klappen kann mit der guten Note.
[Kommentar gelöscht]
Abraham gegen Schalke gehört wahrscheinlich in diese Kategorie hinein. Er war zwar nicht ganz fehlerfrei, aber in den wichtigen Szenen zur Stelle. In den Aufbau war er nicht so sehr involviert.
Letzte Saison Ramalho vs. Wolfsburg oder Ginter vs. Stuttgart - jeweils in der Rückrunde - haben sich in diesen Spielen ebenfalls vor allem durch ihre gute Defensivleistung hervorgetan und dadurch ihre Punkte geholt.
Die Innenverteidiger-Position haben wir allerdings verstärkt im Auge bzgl. Bewertungs-Ausgewogenheit. Deshalb finden wir im Statistik-Team Deine Beobachtungen/Fragen absolut hilfreich und wichtig und freuen uns über Dein Feedback. Vielen Dank!
Das einzig faire System wäre wohl eine Notengebung meinerseits. Leider wird es die auf Grund meiner Objektivität beim Sport Fußball nicht geben - Schade.
Ups! Funkmaster sprach es bereits an. Entschuldigung bitte.
Ich habe weder Mainz noch Köln über 90 Minuten gesehen, aber grundsätzlich finde ich, dass das Bittencourt und Gbamin eigentlich zwei gute Beispiele sind über Notenbeschwerden in der Vergangenheit.
Bittencourt ist in der Offensive vielleicht der auffälligste Spieler, aber was sagt das über sein Defensivverhalten aus? Und wenn er nun einmal ineffektiv bei guten Abschlusssituationen ist, wieso sollte sich das nicht bei der Note bemerkbar machen (Schussgenauigkeit 40%)? Zumal es ja auch sein kann, dass er knapp an der um eine halbe Stufe besseren Note vorbei geschrammt ist. Ein Redakteur könnte sagen "ja eigentlich müsste eine 2 vorne stehen, geben wir ihm mal eine 2,5". Aber so etwas gibt es nun einmal bei der LI-Note nicht.
Anderes Beispiel Gbamin: Sicherlich, seine Unachtsamkeit hat zum Gegentreffer geführt, aber wie oft gibt es diese oberflächlichen Antworten auf Noten a la: "Er hat eine gute/schlechte Aktion im Spiel und bekommt gleich eine 2/4. Ein Spiel muss über 90 Minuten betrachtet werden und da war er bis auch die positive/negative Aktion schlecht/stark." Warum sollte ein Gmabin bei einem vielleicht fehlerfreien (wie gesagt, nicht gesehen) Restspiel nicht eine 3,0 bekommen? Vielleicht hätte er auch mit 1-2 Punkten weniger (wie bei Bittencourt schon gesagt) ja eine andere Note gehabt. Eventuell wäre es dann eine 3.5 gewesen.
Und wenn ich hier so smarte Kommentare lese, wo auf Sachverstand abgezielt wird: Ob derjenige wirklich Interesse an dem Projekt hat oder einfach nur kritisieren will des Kritisierens willen? Wie bereits in dem ersten Artikel über die Noten geschrieben wurde: Es handelt sich immer noch um eine Testphase. Das sollte niemand vergessen. Und damit hier auch jeder einen Einblick hat über den Stand, damit Meinungen bzw. Vorschläge, wie sie der Großteil hier positiverweise sachlich kundtut, angehört und berücksichtigt werden können, werden solche Artikel veröffentlicht.
Alles gesagt.
manchmal glaub ich,dass der komplette spoX trupp zusammen vor der sky konferenz sitzt,grillt,säuft und danach noten verteilt^^
;-)
Neulich habe ich eine Flasche Bier gehabt, da war unten im Kronkorken ein Würfel abgebildet. Ich denke solche Flaschen haben die dann auch bei ihren Grillfeiern ;)
Noten würfelt...^^
Pfungstädter!:)
Man könnte die Spieler einfach sich selbst bewerten lassen ;-)
Wäre dann bestimmt immer im Durchschnitt 2.0 besser als die eigentliche Note ;-)
Spox hat am Wochenende (mal wieder) mit Rupp den Vogel abgeschossen. Kicker und Sport1 sahen ihn als Mann des Spiels, jeweils mit 2 benotet. Torschütze. Spox sah das als ausreichend, 4. :D
Ich bin ja nach wie vor der Meinung, dass er kein Torschütze ist, also deckt sich die Note mit meiner Wahrnehmung. Aber wir haben halt jetzt den ersten Spieltag schon gehabt, da hat meine Objektivität bei Spielern die in meinem kader sind (Kramaric) bereits gelitten ;)
Und ja, natürlich hat ein Konkurrent Rupp!
Kann ich auch nicht verstehen wieso das nicht für Kramaric gewertet wurde. Man muss ja davon ausgehen dass es sein Ziel war ein Tor zu machen.
Ouh, das habe ich gar nicht so genau gesehen. Eigentlich klar, dass es nicht Rupps Tor war. Dann kann ich ja mit den 4 Punkten ja noch glücklich sein. :D
Finde auch die 1,5 plus Spieler des Spiels für Oliver Baumann beim Kicker zu gut, zumal sein kleiner Patzer beim Gegentor im Nachbericht auch erwähnt wird.
Ich habe noch nicht alle überprüft, habe aber den Eindruck, dass die Keeper im allgemeinen im Kicker besser wegkommen als durch die Ligainsider Benotung.
Das ist echt immer so eine Sache mit den Noten. Bei uns in der Liga wird auch nach fast jeeedem Spieltag über die Noten rumgeheult, das geht mir echt so auf den Beutel! Vor allem weil fast alle nur die Konferenz gucken und somit nur jeweils paar Minuten der Spiele sehen.
Es gibt keine"perfekte" Note, viele sehen das immer unterschiedlich. Ich bin eher froh, dass sich Ligainsider, Sportal & Co sich die Arbeit machen, sonst könnten wir das hier alles vergessen. Und wenn ich wenige Punkte an nem Spieltag hole, sind nicht die Noten Schuld, sondern meine Aufstellung, die ich dann bis zum nächsten dann möglichst verbessere.
Find ich gut!
Freue mich auf den weiteren Verlauf.
Ich fand Gbamin interessant. Hier hat er eine 3,0 bei Sportal/Spox eine 4,5.
Zumal Gbamin ganz entscheidend am Gegentor Schuld war und damit die Niederlage der Mainzer eingeleitet hat. Dies scheint das Benotungssystem auf LI wohl nicht zu berücksichtigen.
Finde das wirklich interessant, was ihr bei Gladbach bemerkt habt. Bei Frankfurt sind die Noten hier wesentlich im Umkehrschluss beispielsweise schlechter als bei Sportal (addiert 28,5 vs. 36,5).
Solche Notentendenzen sind mir schon oft aufgefallen, wenn Dortmund, Leverkusen etc. mal nicht gewonnen haben gegen einen vermeintlich Kleinen
Der größte Witz ist Wagner. Beim Kicker hat er eine 2,5 bekommen und bei Spox eine 5.
und bei ligainsider eine 4,5. Wer hat also eher recht?
Ligainsider
Habe das Spiel gesehen und besonders auf Wagner geachtet, weil ich diesen bei Comunio in einem Team habe. Die 4,5 von LigaInsider trifft es perfekt, Spox ist etwas zu hart, Kicker allerdings völlig daneben.
wo finde ich den Notenschlüssel? Also welche Punktzahl ist welche Note?
Mich würde der Notenvergleich mit transfermarkt.de interessieren. Hier wird der Mittelwert aus mehreren "Experten"noten gebildet, was zumindest gegenüber spox und kicker genauer ist
Wie genau werden die Daten zum Pkt "Schussgenauigkeit" ermittelt? Wenn der Spieler bspw. 3 Torschüsse abgibt wovon einer an die Latte geht, einer Zentimeter am Tor vorbei und einer ins Tor. Fließt der Pkt Schussgenauigkeit aufgrund des %-Wertes in eurem System dann eher negativ ein? Ich frage, weil hier Bittencourt (der mMn ein gutes Spiel gemacht hat) in der Hinsicht explizit genannt wurde. Man kann doch trotzdem ein sehr gutes Spiel machen? Selbst mit bspw. "nur" 25% Schussgenauigkeit. Sollte man nicht eher ein neuen Pkt schaffen, wie z.B. vergebene Chancen? Denn ein selbst erarbeiteter Schuss der nur ganz knapp am Tor vorbeigeht ist für mich eher ein positiv zu bewertender Versuch, als ein Fehlversuch/eine vergebene Torchance. Es sei denn man musste den einfach machen > vergebene Chance.
Kommt darauf an was für eine vergebene Chance.
Wenn der Spieler allein vor einem komplett leeren Tor steht und nur den Pfosten trifft, muss das negativ
in die Note eingehen. Er hat ja seinem Team ein Tor weniger "beigesteuert".
Wenn er allerdings aus 20 Metten einen super Schuss mit viel Drall, Schärfe und Kraft abgibt und der geht auch nur an den Pfosten, ist das natürlich ganz anders zu bewerten. Nämlich positiv.
Kurzer Einwurf: Ihr vermutet, dass die Abweichung beim Spiel Gladbach - Leverkusen dadurch zustande kommen, dass Kicker und Spox Gladbach besser bewerten, weil es gegen einen sehr guten Gegner ging. Das ist natürlich eine Möglichkeit.
Meine Vermutung geht in eine andere Richtung. Gladbach - Leverkusen war ein sehr taktisch geprägtes Spiel und ich vermute, dass rein statistikbasierte Noten weniger dazu geeignet sind, bei solch taktisch geprägte Spiele auf sehr hohem Niveau von absoluten Grottenspielen zu unterscheiden, denn bei beiden "Spieltypen" könnten sich gewisse Statistiken ähneln. Beim Grottenkick erreicht bspw. niemand eine hohe Passquote aufgrund eigener Fehler (ungenauer Pässe usw.) beim Topspiel wird die Passquote gemindert, weil bspw. beide Teams extrem pressen und versuchen, das Spiel des Gegners jeweils frühjzeitig zu unterbinden, so dass sich beide Teams eben gegenseitig aus dem Spiel nehmen.
Ist nur eine Vermutung, ich weiß auch nicht, welche Statistiken ihr alle verwendet und wie anfällig diese gegenüber diesem Sachverhalt sind, aber vielleicht lohnt es sich, mal in diese Richtung zu denken/analysieren.
Ein gutes Beispiel um dieses Phänomen mal zu untersuchen wäre imo auch das Spiel Dortmund - Bayern in der Rückrunde der letzten Saison. Imo auch ein taktisch geprägtes Spiel auf hohem Niveau, bei dem ich damals die Noten von Spox allerdings viel zu schlecht empfand (auf beiden Seiten). Vielleicht kann man sich mal anschauen, welche Noten man nach dem jetzigen System für dieses Spiel verteilt hätte. Würde mich sehr interessieren!
Ich finde es bemerkenswert, dass davon ausgegangen wird, dass die Notengeber bei spox sich überhaupt was denken. Ich erinnere an das Superspiel BVB vs. Bayern. Das Unentschieden letzte Saison und an die von spox vergebenen Noten.
Das ist ja genau das Problem. Technisch/taktisches Niveau eines Spiels fließt in keine Statistik. Eine gute Note braucht aucj den Schuss Subjektivität, wenn natürlich Kompetenz vorhanden ist. Das ist auch gar nicht böse gemeint, aber spox spreche ich mittlerweile diese Kompetenz ab. Wenn ich überlege, was sportal mal für ne herrliche Seite war... :/
Hallo funkmaster!
Danke für deinen tollen Beitrag! Genau in diese Richtung gehen wir bereits in unserer neuen Version (die aber erst in der Planung ist). Wir wollen einen sog. "Pressure-Index" entwickeln, der uns zeigt, wieviel Raum und Zeit jeder Spieler für eine gewisse Aktion hat, um daraus Rückschlüsse für die Bewertung zu ziehen.
Das Top-Spiel habe ich am Samstag gesehen und werde es gleich noch einmal wiederholen. Generell gilt aber zu bemerken, dass wir erst einmal den Output innerhalb einer Partie messen. Eine wirkliche "Leistungsmessung" kann es nicht geben, da immer auch der Gegner eine Rolle spielt. Auch Redakteure können das tatsächliche Leistungsniveau einer Partie schwer bestimmen, da es einfach keine absoluten Parameter gibt, die dies messen können. D. h., dass man es immer schwer haben wird, wirklich herauszufinden, wie "gut" eine Leistung wirklich war.
Im Moment fließen also vor allem der Output im Rahmen einer Dominanz-Analyse in die Note ein. Spielen die Mannschaften aber durchgängig auf einem hohen Niveau, wird sich das schlussendlich über die Saison hinweg auch in guten "Noten" widerspiegeln.
Generell denken wir aber schon, dass sich ein gehobenes Niveau auf beiden Seiten auch in unserem System in beidseitig guten Bewertungen niederschlägt. D. h. es gibt eine Unterscheidung in der Mannschaftsbewertung, wenn sich 2 Mannschaften auf hohem oder eben niedrigerem Niveau neutralisieren.
Dies ist ein ganz zentraler Punkt einer guten Datenanalyse, aber ebenso schwer umzusetzen. Und genau deshalb werden wir Euch zu diesen Themen auch in der Zukunft weiter befragen, um unser System weiter zu verbessern - umso dankbarer sind wir auf jeden Fall für gute Beiträge, die interessante Hinweise und Ideen beinhalten.
Ich werde mir das Spiel gleich mit einem Kollegen ansehen mit besonderer Berücksichtigung des allgemeinen Spielniveaus (das machen bei uns über die Saison hinweg immer die 2 gleichen Mitarbeiter, so dass wir alle Spiele im Vergleich interpretieren können, und Ihr auch immer verlässliche Ansprechpartner habt, die das System mitsamt seinen Vorgaben in und auswendig kennen - dazu gucken wir pro Spieltag auf Verlangen auch eine Partie mehrmals, wenn dort Redebedarf besteht und Ihr uns vorher gute Hinweise gebt, auf was/wen man achten sollte).
Edit: Rückmeldung dazu bekommt Ihr dann morgen im Laufe des Tages.
[Kommentar gelöscht]
Hier die versprochene (Kurz-)Analyse zum Topspiel:
Wie schon bemerkt, war das Spiel vom taktischen Niveau her kein durchschnittliches und mit enorm viel Tempo versehen.
Besonders auffällig waren die hohen Pressing-Linien beider Mannschaften, wobei Leverkusen sogar bis tief in das Angriffsdrittel presste und die letzte Linie sehr hoch platzierte. Gladbach lief ebenfalls früh an, doch im Vergleich zum Gegner wirkte das Pressing in der vordersten Reihe hier etwas weniger aggressiv/offensiv. Die letzte Reihe stand ebenfalls viel tiefer, so dass man Leverkusen besonders in der 1. Halbzeit keine gefährlichen Szenen zugestand.
Schubert "opferte" mit seiner Taktik sein defensives/zentrales Mittelfeld im Spielaufbau und dadurch, dass die Lücke hinter der ersten Pressing-Linie bei Gladbach nicht durchgängig geschlossen wurde, hatten Kramer und Strobl in beide Richtungen große Zugriffsprobleme. Da Kramer besonders im Defensivverhalten auch durch viele Fouls auffiel und der Assist kein wirklicher Assist war (Fehler Tah), halten wir eine Note im Bereich von 4 für absolut gerechtfertigt. Leverkusen besaß also im Zentrum des Spiels mehr Spielkontrolle und konnte auf den ersten Blick als reifere Mannschaft ausgemacht werden, ohne dabei im 1. Durchgang allerdings besonders gefährlich zu sein. Kampl (der Abzüge durch seinen Fehler vor dem 2. Gegentor hinnehmen musste) und Aranguiz hatten zwar mehr Kontrolle über das Spiel, aber Gladbach wirkte durch sein überfallartigen Ziehharmonika-Angriffe deutlich gefährlicher, was natürlich auch an den größeren Räumen lag, wenn man es schaffte die erste Pressing-Welle der Leverkusener zu überspielen. Deshalb halten wir die Noten für die Abwehrkette der Leverkusener auch für treffend, denn sie hatten es in dem taktischen Grundgerüst sehr schwer die weiten Räume in der letzten Linie zu verteidigen. Baumgartlinger als Pendant zu Kramer wurde zwar vom Sky-Kommentator für seine Ausstrahlung auf dem Platz gelobt, doch in den Key-Stats für defensive Mittelfeldspieler (Duelle, Interceptions, Spielaufbau) hatte er durchweg unterdurchschnittliche Werte, so dass er bei uns ebenfalls die Note 4 erhielt. Auch er konnte als "Abräumer" vor der Abwehrkette die Angriffe der Gladbacher nicht unterbinden. In der zweiten Hälfte wurde das Übergewicht der Leverkusener noch etwas größer, so dass sie nicht überraschend zum Ausgleich kamen. Dass Gladbach dann am Ende durch einen individuellen Fehler begünstigt noch zum Siegtreffer kam, ist allerdings ebenfalls durch die fehlende Kompaktheit in der Defensive bei Leverkusen zurückzuführen.
Im Offensivbereich war Karim Bellarabi in Quantität und Qualität der beste Spieler auf dem Feld - das sagt das bloße Auge und ebenfalls die Daten. Auf Gladbacher Seite war man dort mit Raffael, Hahn, Traoré, Stindl in der Gesamtheit besser, weil gefährlicher, ohne aber konstant dominant zu sein, was, wie gesagt, die Spielanlage beider Teams auch nicht hergab. Deshalb halten wir hier die Einschätzungen unseres Systems ebenfalls für gut.
Bleibt die Gladbacher Abwehrreihe: Hier stand man im Vergleich zu Leverkusen wie gesagt etwas tiefer/kompakter, so dass man in der ersten Halbzeit wenig zuließ. Mit Ablauf der Spielzeit hatte Leverkusen aber dann durch die in der 2. Halbzeit stärker werdende Drangphase insgesamt 12 Torabschlüsse zugelassen. Spielaufbau von hinten war durch das hohe Pressing des Gegners auch kaum möglich (in der 2. Halbzeit wurde der Ball auch sehr häufig lang gespielt, um eben dieses Pressing zu umgehen und auf die 2. Bälle zu lauern, die aber dann oft genug nicht gewonnen wurden von der Offensivreihe). Dennoch könnte man besonders im Fall Elvedi und Christensen den Eindruck gewinnen, dass sie sich im Bereich einer 3,5-4,0 bewegen und nicht bei einer 4,0-4,5.
Am Ende behielt die cleverere Mannschaft die Oberhand und Leverkusen tappte ein bisschen in die eigene Falle, wobei ein Remis das gerechtere Ergebnis gewesen wäre. Bei Fragen werde ich später noch mal vorbeischauen und gegebenenfalls beantworten.
Mal 'ne "freche" Frage:
Wie lange hat es gedauert diesen Kommentar zu schreiben?
LI und kicker haben beide fast gleich benotet- dann KANN der grund dafürm doch nur sein,dass der notengeber ein hoffenheim hater ist! anders kann man einen unterschied von zwei noten wohl kaum erklären!
Wäre erstmal eine krasse Unterstellung. Aber ich könnte mir das durchaus vorstellen...
auf hoffenheim scheint spox auch nicht zu stehen! uth eine 4 und rudy eine 3,5 - bei kicker hat der uth eine 2 und der rudy eine2,5 ! der grund,es ist hoffenheim??das wär ja super neutral ^^
Bei Uths spox-Note hätte ich lachen müssen, wenn es mich nicht aufgeregt hätte. Eine 4 ist lächerlich. Aber dafür bekam zumindest Huntelaar bei spox eine 3. Er hat schließlich kein Tor gemacht und so genannte Hunderprozentige vergeben. Selber schuld, dass Uth ein Tor machte. Was fällt ihm ein?
Liebes Statistikteam,
Vielen Dank für die Auswertung. Interessant. Aber das Ziel ist kann ja nicht sein, mit euren Bewertungen so nah wie möglich an die etablierten Notenportale ranzukommen. Also kann eine möglichst große Nähe auch nicht als "Erfolgskriterium" angesetzt werden. Rein informativ aber dennoch interessant.
Zu BMG-LEV: Ich hatte mich tatsächlich über die relativ schlechte Bewertung der Spieler durch Ligainsider gewundert (im Schnitt, nicht über einen im speziellen). MMn war das Spiel einfach extrem hochklassig und intensiv. Zwei richtig gute Mannschaften haben sich da gegenseitig wenig genommen (weiß nicht, ob ihr die Spiele auch schaut, oder nur statistisch auswertet ;-) ). MMn sollte also auch die tatsächliche Spielqualität in euer Bewertungssystem mit eingehen (keine Ahnung, wie genau), da eine bestimmte taktische Ausrichtung durch die Trainer ja Einfluss auf die Daten einzelner Spieler haben kann. Nicht falsch verstehen: BMG-LEV kann ein absoluter Grottenkick sein, ich meine eine tatsächliche Spielbewertung im NACHHINEIN.
Hallo indie!
Nein, es ist auch tatsächlich nicht unser Ziel uns mit anderen Portalen zu vergleichen. Wir sind von unserer Note überzeugt und am Beispiel Gebre-Selassie sagen wir, dass uns hier die Einschätzung auch einfach besser gefällt als die von anderen.
Wir wollten aber dem Wunsch des Users "Greenkeeper" nachkommen, der nach einem Vergleich in diese Richtung gefragt hatte.
Davon abgesehen gibt es sowieso keine "perfekte" Bewertung, so dass jeglicher Vergleich schlussendlich nichts über die Qualität aussagen kann.
Ferner wollten wir Euch so auch noch mal ein Forum geben für ein paar Ideen oder Beobachtungen zum letzten Spieltag - Feedback, egal welcher konstruktiven Art, oder Fragen bringen uns immer weiter... Wo habt Ihr ein ähnliches Gefühl? Wo seht Ihr es vielleicht anders? usw.
das ist allerdings übel... und nicht zu erklären! Die Wahrheit liegt vermutlich in der Mitte mit 3.5
Ich kann das Interesse an dem Notensystem gut verstehen, denn ich hätte auch gerne ein faires System. Um das Ganze aus der Ferne zu unterstützen gibt es ein probates Mittel: etwas rumnörgeln ;)
Als Grundlage für eins Diskussion ist der hier angestellte Vergleich, für mich aus zwei Gründen allerdings nicht geeignet.
1. Fehlt es mir an zusätzlichen Information (die das Statistikteam bestimmt hat). Zum Beispiel: Welches Drittel der Noten stimmen überein!? Sind es für Spox und Kicker eher Unterschiedliche Spieler oder die gleichen? Sind es eher Noten in der oberen oder unteren Hälfte. Oder ist es bunt durcheinander gewürfelt.
Aktuell kann man eher nur Vermutungen anstellen, es sei denn man ist gewillt selbst alle Noten per Hand zu vergleichen.
2. Es fehlt an Statistik. Es ist ein Spieltag rum und es wurden so was wie 180 Noten verglichen. Wenn man mal stumpf den relativen Statistischenfehler anschaut, liegen diese für die Werte von oben irgendwo zwischen 10% und 35% (alle Angaben ohne Gewähr ;) ) So kann man nur schwer eine Aussage über die Vergleichbarkeit der drei Systeme treffen.
Ich meine, die Spitzenspielproblematik lässt sich wohl kaum an einem Spiel festmachen genauso wie die 5 Spieler mit einer Abweichung von 1 bis 2 Noten.
Für mich kann die Aussage aus dem Vergleich von „LI bildet das Bauchgefühl der Kicker-Reporter super ab“ bis „purer Zufall“ alles sein. Es erscheint mir sinnvoll noch ein paar Spieltage abzuwarten oder wie schon vorgeschlagen Spiele der letzten Saison mit einbeziehen.
Ansonsten wünsche ich den Statistikern noch viel Spaß bei ihrer Arbeit mit dem neuen Notensystem. Ich bin auf jeden Fall auf das Resultat gespannt :)
Ich glaube nicht, dass gerade die Fachportale Leverkusen so viel stärker einschätzen als Gladbach und BMG daraus folgend zum Underdog machen.
Generell seh ich das Problem bei sämtlichen Noten so, dass der Ausschlag nach oben und nach unten einfach zu schnell geht.
Ok...
Bittencourt eine 3 zu geben, zeigt, dass man beim Kicker halt doch über wesentlich mehr Sachverstand verfügt, als hier bei Ligainsider. Niemand, der das Spiel komplett gesehen hat, käme auf eine 3! Nur weil ein Spieler sich nicht mit einem Tor belohnt, bleibt seine Leistung trotzdem bei 1.5 bis 2. Bei Tor dann glatt 1.
PS: Beim Kicker war er Mann des Spiels, und das zurecht! Und bei euch der zweitschlechteste Kölner, obwohl er Darmstadt komplett schwindelig gespielt hat.
Bist wohl Bittencourt-Fan, was?
Nein, da hat Smart schon recht, er war wirklich der aktivste, auffälligste und letztlich beste Spieler auf dem Platz. Nur ohne Glück im Abschluss, wobei man 1-2 mal sagen konnte, den kann man aber mal machen... eine 2 wäre definitiv passender als die 3 gewesen.
Letztlich glaube ich, dass man mit den ganzen Statistiken zwar grob eine einigermaßen treffende Bewertung für die Leistungen erhält, wie die großen Übereinstimmungen zwischen den Portalen beweisen.
Eine subjektive Betrachtung für die Gewichtung bestimmter, statistisch unauffälliger aber für das Spiel extrem wichtiger Aktionen zusammen mit den objektiven statistischen Werten führt vermutlich zu DER richtigen Note.
Wobei dies nun eigentlich das ist, was Spox, Kicker und Co. machen sollten...???...
Hallo smart!
Du hast Recht, Bittencourt war der Aktivposten im Spiel und das ist auch mit bloßem Auge zu erkennen. Von seiner Spielweise kann man sich leicht beeindrucken lassen. Wir machen aber eine Unterscheidung zwischen reinem Show-Effekt und tatsächlich zielführenden Aktionen.
Bittencourt hatte im gesamten Spiel 57 Ballaktionen. Darunter waren 13 erfolgreiche Rückpässe, 10 erfolgreiche Pässe waren in der eigenen Hälfte. In der für einen Flügelspieler wichtigeren Zone (nämlich der gegnerischen Hälfte) spielte er 16 von 23 Bällen zum Mitspieler, darunter allerdings nur 2 Pässe, die min. einen Gegner in Richtung Tor überspielte. Eine von 3 Flanken fand am Ende ihr Ziel. Von 5 versuchten Dribblings konnte er eines gewinnen (auch ich persönlich hätte da beim Gucken an min. 2 gedacht, aber die Daten lügen nicht). Dafür wurde er 2 mal im Angriffsdrittel gefoult. Insgesamt hatte er 14 Ballverluste aus seinen 40 Offensivaktionen.
In der Defensive konnte er 2 Interceptions verbuchen, sowie 3 gewonnene Tacklings. Ein Kopfballduell sowie beide seiner sog. "Fifty-Fifty-Duelle" verlor er. Dazu kommen ein Handspiel, 3 Fouls, eine gelbe Karte.
Zum Abschluss noch zum Punkt der Torvorlagen bzw. -abschlüsse, die im Falle Bittencourt beim Spiel gegen Darmstadt ins Auge stechen. Er hatte insgesamt 5 Torabschlüsse. Je einer ging weit rechts bzw. links vorbei, einer ging knapper am Tor vorbei und 2 wurden gehalten. Dies deutet im Bereich "Torgefahr" auf eine gute Leistung hin. Jedoch war auch eine sog. "Big Chance" unter den Torschüssen, was am Ende für einen Malus sorgt (in diesen Szenen entscheidet sich, ob man ein "Killer" im Abschluss ist und sich durch ein Tor belohnt, oder eben doch nur zweiter Sieger bleibt). Der springende Punkt ist hier dann sein Tor-Assist zum 1:0 - im Normalfall ist dies eine sog. "Big Chance created" und würde ihn sofort auf die Note 2,5 pushen, doch die kann es in diesem Fall nicht geben, da sein Passversuch auch hier zu ungenau war und abgefälscht wurde (auch wenn er das auch sicher so gewollt hat) und er so lediglich einen indirekten Assist zugeschrieben bekommt.
Insgesamt war Bittencourt sicher auffällig und solche "frechen" Spieler, die Alarm machen, sieht man als Zuschauer immer gerne. Den "Showfaktor" können und wollen wir aber in unserem Modell nicht berücksichtigen. Reine Aktivität mit Mängeln in der Qualität führen dann aber schlussendlich zu Abzügen und dann hat er auch noch Pech, dass seine Vorlage nicht wie sonst üblich als vorbereitete Großchance gewertet wird.
1. Wo ein Flügelspieler seine Pässe spielt, ist doch abhängig von der Ausrichtung des Teams. Defensiv ausgerichtet, also weit in die eigene Hälfte zurückgezogen, spielt der Flügelspieler auch durchaus Pässe in der eigenen Hälfte, und trotzdem können diese sehr wichtig sein.
2. Auch die Anzahl der Flanken, die am Ende einen Abnehmer fanden, sagen nichts über die Qualität der Flanken aus. Wenn der Stürmer sich falsch verhält, wertet ihr den Flankengeber ab.
3. Als Malus wird gewertet, weil er eine Big Chance nicht genutzt hat. Als Flügelspieler!?
Wie weit wird denn ein Mittelstürmer abgewertet, der 3 Big Chancen versemmelt?
4. Seine Big Chance hat er sich übrigens selbst created, zudem war seine Torvorlage zum 1:0 zwar abgefälscht, aber der Ball wäre auch anders in diese Zone gekommen, unabhängig davon, ob er nun noch berührt wurde oder nicht.
5. Was hier als "Showfaktor" bezeichnet wird, ist einfach der Eindruck des tatsächlich gesehen und beurteilten. Der fälschlicherweise als "Showfaktor" bezeichnete Wert zeigt, dass es eben nicht möglich ist, die Leistung eines Spielers ausschließlich aufgrund statistischer Werte zu beurteilen.
Fazit:
Wenn der Autor das Spiel selbst gesehen hat, weiß er ja, dass es Quatsch ist, Bittencourt als zweitschlechtesten Kölner zu bewerten.
Daher sollte man es nicht als eine Benotung der Leistung bezeichnen, es ist allenfalls eine schlichte Statistik-Beurteilung, die als Note ausgeben wird.
Schade, dass es keine Antwort auf die genannten Argumente gibt.
Balogouns Note hier (5), finde ich auch ziemlich fragwürdig!
Wurde scheinbar auf eine 4,5 korrigiert.
Im Vergleich zur Bremer IV (5) dennoch ziemlich schwer erklärbar, er war quasi 0,5 NotenPunkte besser. Ernsthaft ?