Seit Anfang Januar durfte sich Lucas Scholl beim FC Luzern anbieten und auch am neuntägigen Trainingslager im spanischen Estepona teilnehmen, ein Wechsel wird allerdings nicht zustandekommen.
Die Schweizer wollten den Nachwuchsspieler des FC Bayern München zwar verpflichten, boten dem Talent aber lediglich einen Vertrag für die U21-Mannschaft an. Scholl lehnte dies jedoch ab und wird sich laut "Luzerner Zeitung" stattdessen wohl einem deutschen Regionalligisten anschließen.
"Ein großes Talent und technisch top ausgebildet", lobte Luzerns Trainer Markus Babbel laut "Blick" zunächst, "aber er hat auch Defizite." Gemeint sei damit die Physis und mangelnde Robustheit des 20-Jährigen. "Bei den Bayern-Junioren werden die Jungs nicht auf die Zukunft vorbereitet. Da geht's nur darum, schafft er es bei Bayern oder nicht", moniert Babbel.
Eine Hintertür wird Scholl in Luzern noch von Sportchef Remo Gaugler offen gehalten: "Wenn sich Lucas weiterentwickeln will, kann er hier bleiben."