Borussia M'gladbach: Konkurrenzkampf auf linker Seite bleibt offen

Bei der deutlichen 1:5-Niederlage unter der Woche gegen den VfL Wolfsburg stand Luca Netz zum ersten Mal seit dem 6. Spieltag wieder in der Startelf. Der Trainer von Borussia Mönchengladbach, Gerardo Seoane, zeigte sich grundsätzlich zufrieden mit der Leistung seiner Außenverteidiger und ließ offen, ob Netz oder Lukas Ullrich am Samstag als Linksverteidiger starten wird.

„Solange sie kräftemäßig gut unterwegs waren, haben beide Außenverteidiger offensiv viel mehr Druck gemacht als zuletzt“, sagte Seoane auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen Bayer Leverkusen (Samstag, 18:30 Uhr). „Die Außenverteidiger haben Tiefe gegeben. Da ist es mehrmals zu Flankenmöglichkeiten gekommen, aber die letzte Entscheidung hat nicht immer gepasst“, fügte der Coach hinzu.

Vermehrte Flanken der hinteren Reihe waren aufgrund des Ausfalls von Außenbahnspieler Franck Honorat, der zurzeit mit einer Fußverletzung pausieren muss, notwendig. Denn Seoane setzte mit Robin Hack und Alassane Pléa auf zwei eingerückte Flügelspieler. Allerdings fiel mit Tim Kleindienst ein möglicher Abnehmer der hohen Bälle im Sturmzentrum aus.

Zwei junge Spieler mit viel Potenzial

Seoane befand, dass Netz nach etwa einer Stunde konditionelle Schwächen offenbart habe, sodass die Einwechslung von Ullrich nötig gewesen sei. „Es gibt einen guten Konkurrenzkampf auf der Position. Wir sind glücklich, dass wir da zwei deutsche U21-Linksverteidiger mit einem großen Potenzial haben“, ergänzte der Cheftrainer der Fohlen. Man könne je nach Gegner und Spielsituation entscheiden, welcher der beiden Akteure besser geeignet sei.

Gegen den deutschen Meister wird viel Defensivarbeit gefordert sein. Sowohl Netz als auch Ullrich müssen sich in ihrer Zweikampfführung noch verbessern und werden die Unterstützung ihrer Teamkollegen benötigen, damit eine Überraschung gelingen und Gladbach einen oder sogar drei Punkte aus Leverkusen mitnehmen kann.