Sowohl in der zweiten Halbzeit gegen den HSV als auch am Wochenende gegen Mönchengladbach lief Makoto Hasebe auf einer für ihn vorher unbekannten Position auf: der Innenverteidigung.
Als zentrales Glied einer Dreier- beziehungsweise Fünferkette sollte der Japaner, der sonst im zentralen Mittelfeld beheimatet ist, für Überzahl gegen die jeweiligen zwei Stürmer des Gegners sorgen. Der 32-Jährige fühlt sich offenbar wohl in seiner neuen Rolle. Gegen Gladbach stand er in Manier eines Liberos häufig genau richtig, konnte mit Balleroberungen das Umschaltspiel seines Teams bisweilen schnell und mit Übersicht von hinten heraus ankurbeln.
Und auch Trainer Niko Kovac war von der Leistung seines Schützlings angetan. "Mit ihm da hinten drin sind wir einfach variabler. Das hat er wirklich sehr gut gemacht", lobt der Kroate laut "Bild". Ein Modell mit Zukunft? Zumindest ist auch der kommende Gegner aus Köln für ein System mit zwei Spitzen bekannt.
Die Position liegt Hasebe und kommt ihm auf seine alten Tage sehr entgegen. Er hat die nötige Ruhe am Ball und ein gutes Stellungsspiel. Seine Tempo und Dynamik-Defizite fallen auf dieser Position nicht mehr so sehr ins Gewicht.
Natürlich wird Kovac nicht immer mit Fünferkette spielen, aber es ist durchaus eine willkommene Alternative. Auch weil die Außenverteidiger Oczipka und Chandler ihre Stärken in der Offensive haben.